Czechan und Kolm aus Danzig

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  • Philabolle
    Benutzer
    • 25.10.2007
    • 7

    Czechan und Kolm aus Danzig

    Hallo, ich suche seit einiger Zeit nach den Ursprüngen meiner Familie und konnte bis jetzt leider nur (aber immerhin) von meinen noch lebenden Vorfahren ein paar Daten bekommen.

    Ich suche Familie Czechan aus Groß-Montau (polnisch: Mtowy Wielkie)
    Die letzte bekannte Person, ist der Sohn von Frau Czechan (später verheiratete Bolz), Josef-Theodor Bolz, geb. am 25.11.1898 in Groß-Montau.

    Ausserdem suche ich Familie Kolm aus Danzig-Langfuhr.
    Die letzte bekannte Person ist Charlotte Kolm (später verheiratete Bolz), geb. am 30.05.1906 in Danzig.

    Im Internet konnte ich über den Namen Kolm nichts finden und über Czechan konnte ich nur erfahren, das er höchstwarscheinlich auf einen tschechischen Ursprung zurückgeht.

    Ich danke im Vorfeld allen die mir vielleicht helfen können!
  • clarissa1874
    Erfahrener Benutzer
    • 07.10.2006
    • 2260

    #2
    RE: Czechan und Kolm aus Danzig

    Der Name KOLM kommt im evangelischen Kirchenbuch von Gollub, Kreis Briesen, im 19. Jahrhundert vor. Namensträger finden sich in der Einwohnerdatenbank auf www.westpreussen.de.
    Viel Erfolg!
    FN: Beutler, Kasch, Oertel, Schleusener, Treichel, Zoch in Berlin
    FN: Beutler [Büdeler o.ä.], Brandt, Döring [Düring], Fahrenholz, Granzow, Heitmann, Herm, Klages, Kleemann, Kremp, Malzahn, Mehser, Oertel, Ostwald, Ramin, Rauhöft, Scherff, Schwager, Weigelt, Welzin [Welzien] in Brandenburg
    FN: Alex, Aschmutat, Haak, Huhlgram, Klamm, Mack, Mucharski, Stortz, Treichel [Treuchel, Treichler], Weidemann, Weidhorn, Wohlgemuth, Zech in Westpreußen
    FN: Berthold, Heybach [Heubach], Köhler in Sachsen

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    • Philabolle
      Benutzer
      • 25.10.2007
      • 7

      #3
      Vielen Dank schonmal! Evangelisch passt gut, hatte leider vergessen in meinem ersten Beitrag die evangelische Konfession zu erwähnen.

      Gibt es eine Möglichkeit dieses Kirchenbuch online einzusehen?

      Kommentar

      • clarissa1874
        Erfahrener Benutzer
        • 07.10.2006
        • 2260

        #4
        Kolm im Kreis Briesen

        Nein!
        Nach welchen Personen suchst Du denn genau? Ich bin bereit, gelegentlich mal meine vorliegenden Kopien nach Kolm zu durchforsten, wird aber dauern, da es nicht mein Suchname ist. Ich bin nur irgendwann in Verbindung mit Brettschneider auf die Kolm-Sippe gestoßen, muss in der Zeit vor 1850 gewesen sein.
        Die Kirchenbücher von Gollub, Kreis Briesen, Westpreußen, liegen im Ev. Zentralarchiv in Berlin, sind aber auch von den Mormonen verfilmt worden.
        Noch etwas: In Leverkusen-Opladen gibt es einen Getränkehandel, der einem Oswin Kolm gehört, der, wie mir mal eine Forscherkollegin mitteilte, Vorfahren aus Westpreußen haben soll. Ob er Familienforschung betreibt, entzieht sich meiner Kenntnis.
        Gruß
        clarissa
        FN: Beutler, Kasch, Oertel, Schleusener, Treichel, Zoch in Berlin
        FN: Beutler [Büdeler o.ä.], Brandt, Döring [Düring], Fahrenholz, Granzow, Heitmann, Herm, Klages, Kleemann, Kremp, Malzahn, Mehser, Oertel, Ostwald, Ramin, Rauhöft, Scherff, Schwager, Weigelt, Welzin [Welzien] in Brandenburg
        FN: Alex, Aschmutat, Haak, Huhlgram, Klamm, Mack, Mucharski, Stortz, Treichel [Treuchel, Treichler], Weidemann, Weidhorn, Wohlgemuth, Zech in Westpreußen
        FN: Berthold, Heybach [Heubach], Köhler in Sachsen

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        • Philabolle
          Benutzer
          • 25.10.2007
          • 7

          #5
          Bei Kolm suche ich erstmal nach den Eltern von Charlotte Kolm (Geburtsjahre) und soweit möglich auch weiter, also ihren Großeltern etc.
          Geschwister interessieren mich nicht so sehr, wichtig sind immer die Eltern.
          Ausserdem würde mich der Geburtsort sehr interessieren um zu sehen, ob es "Wanderungen" gegeben hat.

          Also kurz und knapp: Geburtsjahre der jeweiligen Eltern und evtl. Ort wären super. Danke für das Angebot mit dem Dursuchen deiner Kopien, mach es aber bitte auch nur, wenn du wirklich Zeit hast, ich möchte niemanden hetzen ;-)

          Mfg.

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          • Friedhard Pfeiffer
            Erfahrener Benutzer
            • 03.02.2006
            • 5053

            #6
            RE: Czechan und Kolm aus Danzig

            Hallo,
            Groß-Montau, Kreis Großes Werder, gehörte zum Standesamtsbezirk und zum ev. Kirchspiel Kunzendorf und hatte ein eigenes kath. Kirchspiel. Die Standesamtsregister werden, soweit sie älter als 100 Jahre sind, ab 01.10.1874 im Staatsarchiv Elbing, soweit sie jünger sind, im Standesamt Marienburg [mit kleinsten Lücken] aufbewahrt. Das Standesamt I in Berlin hat noch Standesamtregister von Kunzendorf: * 01.10.1874-1912, oo 01.10.1874-1934, + 01.10.1874-1929 [mit Lücken]. Das Evangelische Zentralarchiv hat Kirchenbücher von Kunzendorf:~ 1771-1887, oo 1783-1911, # 1782-1843. Die kath. Kirchenbücher sind vor Ort und im Diözesanarchiv erhalten: ~ ab 1639, oo ab 1699, # ab 1749.
            Die Standesamtregister von Danzig sind, soweit sie älter als 100 Jahre sind, im Staatsarchiv Danzig, soweit sie jünger sind, im Standesamt Danzig.
            Mit freundlichen Grüßen
            Friedhard Pfeiffer

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            • Philabolle
              Benutzer
              • 25.10.2007
              • 7

              #7
              @Friedhard Pfeiffer:

              Vielen Dank für die Antwort, Standesamt I in Berlin, sowie Evangelisches Zentralarchiv hört sich sehr gut an, da beide aus Berlin sind. Leider habe ich mit solchen Ämtern noch keinerlei Erfahrungen gemacht, somit meine Frage: Was muss ich tun und ggf. zahlen, wenn ich Einsicht in diese Bücher haben möchte?

              Mfg.

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              • Philabolle
                Benutzer
                • 25.10.2007
                • 7

                #8
                Also zum evangelischen Zentralarchiv habe ich im Internet einiges gefunden, dort kann man u.a. auch Termine vereinbaren und die Unterlagen dann einsehen.

                Hat eigentlich jemand etwas für den Namen Czechan? Ich finde nicht einmal annähernd irgendwo einen Eintrag...

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                • Friedhard Pfeiffer
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.02.2006
                  • 5053

                  #9
                  Beim Standesamt I in Berlin kann man nicht selbst forschen. Entweder man schreibt, was gesucht werden soll, und muss sich mit Geduld wappnen. Persönliche Vorsprachen sind möglich, aber meine diesbezüglichen letzten Erfahrungen stammen aus der DDR-Zeit.
                  MfG
                  Friedhard Pfeiffer

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                  • Joachim v. Roy
                    • 01.04.2007
                    • 792

                    #10
                    Die Familie Kolm in Elbing

                    Am 13. Juli 1633 trat der – etwa 6jährige - Schüler „JACOB KOLM ex Xenodochio Georgiano“ in die „Classis germanica inferior“ (= die untere Deutschklasse) des Gymnasiums der Stadt Elbing ein. Der Junge war – obwohl er nicht zu den Armen (= „pauper“) gehörte – von der Zahlung des Schulgeldes befreit („gratis“, was nur sehr selten vorkam).

                    Der Schüler JAKOB KOLM wohnte in dem Elbinger St. Georgs-Heim (ein „xenodochium“ ist eigentlich eine Fremdenherberge). Zwei andere Schüler (Jacob Janson und Hans Fischer), die 1625 in die „Classis germanica inferior“ eintraten und die nicht von der Entrichtung des Schulgeldes befreit waren, wohnten z.B. in dem „Xenodochio Elisabethano“ und dem „Xenodochio Sancti Spiritus“ (= dem Heiligen Geist-Stift, das noch heute existiert).

                    Quelle: Hugo Abs, Die Matrikel des Gymnasiums zu Elbing 1598-1786, Danzig 1936/44, S. 94.

                    Freundliche Grüße vom Rhein

                    Kommentar

                    • Joachim v. Roy
                      • 01.04.2007
                      • 792

                      #11
                      Die Familie Kolm

                      Nachtrag

                      In der umfangreichen Matrikel des Akademischen Gymnasiums der Stadtrepublik Danzig (CATALOGUS DISCIPULORUM GYMNASII GEDANENSIS 1580-1814, herausgegeben von Zbigniew Nowak und Przemyslaw Szafran, Warschau-Posen 1974), erscheint der Familienname KOLM nicht. Hier finden sich lediglich folgende ähnlich klingende Namen:

                      1585, Nov.: PAULUS und CHRISTIANUS COLMEY, Brüder („fratres“) aus Danzig

                      1597, April: JACOBUS COLMEI, aus Danzig („Dantiscanus“)

                      1607, Juni: GABRIEL COLMER, aus Danzig („Dantiscanus“)

                      1611, Nov.: ERNESTUS COLMER, aus Danzig („Dantiscanus“)


                      MfG

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                      • Philabolle
                        Benutzer
                        • 25.10.2007
                        • 7

                        #12
                        Vielen Dank auch dir Joachim v. Roy!

                        Ist ja seltsam, das er vom Schulgeld befreit war, woran könnte so etwas liegen?

                        Anscheinend findet man zu Kolm ja doch einiges.

                        Was meint Ihr was die beste Variante wäre um möglichst weit in die Vergangenheit zu forschen?

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