Zustaendigkeit fuer 'Sprachinsel Iglau' heute fuer eine Namenssuche

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  • PeterS
    Moderator

    • 20.05.2009
    • 3835

    #16
    Bei Actapublica gibt es recht stabile Url´s für die einzelnen Bilder, es ist daher nicht notwendig, Ausschnitte im Album etc. herzurichten:


    Positiver Nebeneffekt bei der ganzen Seite, bzw. beim ganzen Buch ist, dass man dann jede Menge Vergleichstext für das Lesen hat und die bestmögliche Auflösung.

    Lt. Taufindex

    wurde am 11. Jänner 1813 in Stannern 111 ein Johann Bapt. Czeloth geboren (siehe folio 125=Bild 65):

    V: Johann Wenz. Czeloth, Häusler
    M: Elisabeth geborne Köttnerin

    Grüße, Peter

    Übrigens ist der Bildaufbau auch bei einer schnellen Internetverbindung sehr langsam, leider...

    Und zum Schrift erlernen:



    Die Buchstaben der Sütterlin Schrift, auch deutsche Schrift genannt, Leseübungen mit Urkunden, Kirchenbüchern und Amtsakten

    Die Buchstaben der Sütterlin Schrift, auch deutsche Schrift genannt, Leseübungen mit Urkunden, Kirchenbüchern und Amtsakten

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    • Rieke
      Erfahrener Benutzer
      • 13.02.2012
      • 1300

      #17

      Herzlichen Dank fuer Eure Hilfe, Peter und Christian! Es ist schon seltsam; wenn ich die 'Uebersetzung' des Eintrags sehe, geht ein Licht auf und ich kann die Worte und Namen auf einmal lesen. Ich hab die URLs angeklickt und beginne langsam, mich dort besser zu orientieren.
      Da ich festgestellt hab, dass der Name Czeloth zumindest in Stannern sehr haeufig vorkam, werde ich mich jetzt mal eine Weile abmelden und nochmal Lesen und Schreiben ueben , damit ich die einzelnen Leute ein Stueck weit verfolgen und vielleicht auch ihre Verwandtschaftsgrade untereinander sortieren kann.
      Es gibt viel zu tun! Von Otten nach Stannern nach Duerre, wo der Name auftauchte, mag's nur ein paar Kilometer sein, aber fuer mich sind das viele Tagesreisen

      Noch eine Frage zu dem Buchstaben, der ganz oft wie ein x aussieht. Ist das ein kleines "r"? Dieser Buchstabe hat's mir angetan - er faellt immer auf weil er so ueberkreuz dasteht.

      LG,
      Rieke
      Meine Spitzenahnen....
      waren arm aber reinlich. Ihr Motto? Lieber leere Taschen als volle Hosen.

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      • tjoch
        Erfahrener Benutzer
        • 05.12.2008
        • 109

        #18
        Hallo Rieke,

        Im "Dörferbuch der Iglauer Sprachinsel" von Dr. Anton Altrichter (Verlag der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde der Iglauer Sprachinsel, Iglau, 1924) habe ich für die Ortschaft Stannern auf Seite 209 folgenden Eintrag gefunden:

        Im Jahre 1778 besaßen in Stannern an "eigentlichen" Gründen:Nr. 1 Andreas Kladenski 36 M 1 3/4 mß,....., Nr. 45 Johann Czeloth 1/2 mß,.....

        In den vorangehenden (Robotverzeichnis von 1754,..) bzw. nachfolgenden Verzeichnissen (Häusbesitzer 1924,..) zu dieser Ortschaft konnte ich keinen Czeloth finden.

        Interessant für dich folgender Entrag für Simmersdorf:

        Weitere Namen aus der Zeit 1601-1621 (von R.K. Pechhold aus der Steckner Matrik erhoben): Veit Behm,…, Wenß Czelot,…

        Lg
        Thomas
        Suche insbesondere Familie Göppner/Geppner aus Österr. und Bayern sowie Joch aus Österr. und Mähren (www.joch.at)

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        • Rieke
          Erfahrener Benutzer
          • 13.02.2012
          • 1300

          #19
          Danke fuer die historischen Hinweise, Thomas. Ich seh schon, dass ich nicht nur nochmal (alt)deutsch Lesen und Schreiben lernen, sondern mich auch mit der Geschichte Mitteleuropas befassen muss, wenn ich die uebergreifenden Zusammenhaenge verstehen will.
          Im Moment back ich lieber erstmal nur kleine Broetchen und waere schon zufrieden, wenn ich wenigstens meine direkten Vorfahren von Iglau ueber Wien nach Berlin verfolgen koennte. Das ist schon schwer genug.


          Rieke
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          • Tops
            Erfahrener Benutzer
            • 27.05.2011
            • 115

            #20
            Hallo!

            Mit Lesehilfen habe ich auch angefangen, und dann wurde es im Laufe der Zeit immer "einfacher" die Einträge zu entziffern (ein Paläographiekurs an der Uni hat dann noch zusätzlich geholfen ).
            Die Deutsche Schreibschrift hat sich seit dem 16. Jhd. entwickelt, und einzelne Buchstaben haben sich dabei immer wieder verändert.
            Und es können Zwischendurch bzw. parallel mit der Deutschen Schreibschrift in den Kirchenbüchern auch andere Schriften vorkommen. Ab dem frühen 18. Jhd. kommt auch Latein vor (regional verschieden).
            Nur damit du dich darauf Einstellen kannst

            Zum r: Du meinst das x aus Gexesh?
            Ich habe das zwar als x interpretiert, aber es kann auch sein, dass das eine Eigenart des Schreibers für das r war. Dazu müsste ich mir aber erst mehrere Einträge anschauen, um das beurteilen zu können.

            Beim Herausfinden ob/wie die Namensträger miteinander verwandt waren, ist es sehr hilfreich, Tabellen zu verwenden (Excel, Calc).

            Du solltest dir zu jeden Fund auch die genaue Quellenangabe dazuschreiben (falls du aus irgendeinem Grund, zB. weil sich deine Lesefertigkeiten verbessert haben, den Eintrag noch einmal anschauen möchtest).
            Ich habe da für mich die Form "elektronische Seite - Kirchenbuchseite/Zeile" gewählt, und zusätzlich für jedes Kirchenbuch eine eigene Datei angelegt (mit Signatur, Archivname, Art des Buches, Ort im Dateinamen).

            Noch zwei kleine Tipps:
            Unter http://mapy.cz/ gibt es eine Karte der heutigen Tsch. Republik, und unter http://www.genteam.at/ gibt es eine Ortsdatenbank mit Pfarrzuordung (man muss sich dort anmelden, das Portal ist aber kostenlos).

            mit freundlichen Grüßen,
            Christian
            Zuletzt geändert von Tops; 22.02.2012, 06:38.
            suche nach den FN Tobolka

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            • Rieke
              Erfahrener Benutzer
              • 13.02.2012
              • 1300

              #21
              Lesehilfe

              Bitte nochmal um Hilfe beim Entziffern hier

              Hausnummer 105. Den Namen kann ich lesen, leider keine weiteren Angaben dort.
              Den laengeren Eintrag in der Datumsspalte kann ich leider nicht verstehen.
              "den 7. Mai.....
              Kgl ?? Koorgerator??
              Begraebnis......Anton....."

              Vielen Dank im Voraus!


              Rieke
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              • Tops
                Erfahrener Benutzer
                • 27.05.2011
                • 115

                #22
                Hallo!

                Welchen Eintrag meinst Du denn genau?

                Auf der von Dir verlinkten Seine gibt es leider keine Hausnummer 105; den ersten Eintrag dazu habe ich auf Seite 8 gefunden (Anna Maria Paukerlin, +25.3.1790).
                Das ist wohl nicht der gesuchte Eintrag?

                mit freundlichen Grüßen,
                Christian
                Zuletzt geändert von Tops; 25.02.2012, 10:07.
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                • Rieke
                  Erfahrener Benutzer
                  • 13.02.2012
                  • 1300

                  #23
                  Ups.
                  Das ist das link, hoffentlich ist es diesmal das richtige;


                  Es ist auf Seite 16 dieser Datei
                  Stonařov 6937 /182 Obce: 6 Z: 1785 - 1887

                  Was ist ein 'Haeussler'? Jemand ohne eigenes Stueck Land, der irgendwo in einem kleinen Kotten lebt und nicht mehr arbeitet; im Gegensatz zum 'Tagloehner'?

                  Rieke
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                  • Tops
                    Erfahrener Benutzer
                    • 27.05.2011
                    • 115

                    #24
                    Hallo!
                    Der Eintrag lautet:
                    Den 7. Mai versehen v.(on) Wenz
                    Sigl Kooperator. begraben
                    den 9ten v(on)Anton Öhßler Pfarrer

                    Ignaz Czeloth Häußler
                    64 Jahre
                    Gicht

                    Ein Kooperator war ein Helfer des Pfarrers.
                    Ein Häusler hatte zwar ein Haus, aber kein Feld (außer vielleicht einen Gemüsegarten), und war meistens ein Tagelöhner. In der Dorfhierachie waren die Häusler in der Mitte angesiedelt (unter der Bauern, aber über den Dienstboten, Knechten, etc.).

                    Bauern, die ihren Hof bereits übergeben haben, werden (in Innermähren) als Ausgedinger bezeichnet.

                    Nach dem Häusler wurde erst vor wenigen Tagen in der Sudeten-Mailingliste gefragt. Dort gibt es immer wieder interessante Beiträge, Hinweise, Erklärungen.

                    mit freundlichen Grüßen,
                    Christian
                    suche nach den FN Tobolka

                    ahnenforschung-tobolka.at

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                    • Rieke
                      Erfahrener Benutzer
                      • 13.02.2012
                      • 1300

                      #25
                      Hallo Christian,
                      Danke fuer die Hilfe . Das war der erste Ignaz, den ich gefunden habe; werd mich jetzt auf die Suche nach eventuellen Kindern von ihm machen. Es ist ja anzunehmen, dass die Leute damals nicht so mobil waren und ueber einige Generationen in der Gegend verblieben sind.

                      Hab da noch eine Frage zu den Eintraegen; mir faellt immer wieder im Anschluss an einen Namen das Wort 'Nachbar' in die Augen (wenn ich das richtig lese) und weiss nicht, wie ich das einordnen soll. Ist das ein Familienname oder hat es eine andere Bedeutung im Zusammenhang mit Sterbeeintragungen?

                      Liebe Gruesse,
                      Rieke
                      Meine Spitzenahnen....
                      waren arm aber reinlich. Ihr Motto? Lieber leere Taschen als volle Hosen.

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                      • Tops
                        Erfahrener Benutzer
                        • 27.05.2011
                        • 115

                        #26
                        Hallo!

                        Leider kann ich den Nachbar nicht genau definieren, außer dass er wohl das war, was der Name aussagt: er war der Nachbar des in der Sterbematrik Erwähnten.

                        Zur Mobilität:
                        Hier ist einmal zu unterscheiden, ob man sich in der Zeit vor oder nach 1848 bewegt (Bauernbefreiung von der Leibeigenschaft). Desweiteren war die Migration innerhalb des Dorfes bzw. in die Nachhbardörfer recht häufig; meist durch eine Heirat gegeben. Leibeigene konnten innerhalb der Grundherrschaft (die auch ziemlich vertreut sein konnte) auf Befehl des Grundherren umgezogen sein, oder auch durch Kauf/Verkauf, Tausch.
                        Freie wiederum waren mobil durch Heiraten oder wenn sie eine Anstellung bekommen haben; und da konnte die Distanz auch größer gewesen sein.
                        Dann waren da noch die Gesellen, die auf Wanderschaft gingen, aber auch die Hirten kamen in der Gegend (wohl meist innerhalb der Grundherrschaft) viel herum.

                        Gut zu beobachten ist das, wenn man sich in den Trauungsmatriken die Herkunftsorte der Bräutigame anschaut.

                        mit freundlichen Grüßen,
                        Christian Tobolka
                        suche nach den FN Tobolka

                        ahnenforschung-tobolka.at

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