Enttäuschung, Urkunden bekommen, aber Kopien erwartet.

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  • Anfängerin71
    Benutzer
    • 18.03.2018
    • 54

    Enttäuschung, Urkunden bekommen, aber Kopien erwartet.

    Hallo ihr Lieben!
    Heute habe ich endlich Post aus München, dem Generalkonsulat der Tschechei. Ich war so aufgeregt beim Öffnen und erwartete Kopien der original Einträge aus den Kirchenbüchern von Aussig. Bekommen habe ich aber drei extra erstellte Urkunden: Zwei Geburtsurkunden und eine Sterbeurkunde. Da stehen Eltern und Geburtort/Sterbeort drin, das weiß ich alles schon. Interessiert hätte mich aber eher was so alles bei den Einträgen noch dabei steht. ZB ob die Vaterschaft im Nachhinein anerkannt wurde und auch die Todesursache in der Sterbeurkunde. Für beides gehen "Gerüchte" in der Familie herum.



    Nun habe ich zwei Fragen: Würde eine Todesursache oder nachträgliche Anerkennung auch in diesen neu erstellten Urkunden drin stehen?



    Wie komme ich an Kopien heran. Ich habe so ein offzielles Formular benutzt, aber vermutlich das Falsche ausgefüllt. Hat da jemand Erfahrung?



    Liebe Grüße
    Susanne
    Zuletzt geändert von Anfängerin71; 09.02.2019, 09:49.
  • assi.d
    Erfahrener Benutzer
    • 15.11.2008
    • 2715

    #2
    Hallo Susanne,

    du meinst bestimmt das: https://www.mzv.cz/munich/de/index.html

    Bitte versuche das Wort "Tschechei" zu vermeiden, auch wenn es vllt. deine Eltern/Großeltern so gesagt haben. Guckst du hier:



    Danke schön
    Astrid

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    • Anfängerin71
      Benutzer
      • 18.03.2018
      • 54

      #3
      Nachtrag: Es sind zwei Geburtsurkunden, eine über eine Geburt von 1905 und eine von 1933. Die Sterbeurkunde beurkundet einen Tod von 1936. Alles in Aussig Pockau/Bukov bzw Deutsch Neudörfl.



      Angefordert hatte ich die Sachen mit dem Formular "Fragebogen zur Anforderung von Urkunden aus der Tschechischen Republik" und gesendet hatte ich ihn an die Stadt Aussig. Die Urkunden habe ich dann von München, dem Generalkonsulat der tschechischen Republik bekommen.


      Naja, ich hatte einfach nicht im Kopf, dass man mir dann echte Urkunden neu ausstellt (datiert von Januar 2019), ich dachte man macht einfach Kopien der Einträge. War ein blöder Denkfehler von mir.



      Wisst ihr wie ich an Kopien der originalen Einträge herankomme? Für 1905 habe ich ja noch Hoffnung, dass es bald online ist, aber wichtig sind mir eigentlich die Einträge von 1933 und 1936.



      Liebe Grüße

      Susanne

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      • Anfängerin71
        Benutzer
        • 18.03.2018
        • 54

        #4
        Zitat von assi.d Beitrag anzeigen

        Bitte versuche das Wort "Tschechei" zu vermeiden, auch wenn es vllt. deine Eltern/Großeltern so gesagt haben.

        Oh, danke für den Hinweis. Das wusste ich tatsächlich nicht, obwohl ich, als ich es schrieb, schon ein komisches Gefühl hatte. Ja, mein Vater, ein Vertriebener aus Aussig, sagt das immer so. Er meint es aber sicher nicht böse. Gut dass ich es jetzt besser weiß.



        LG

        Susanne

        Kommentar

        • Anfängerin71
          Benutzer
          • 18.03.2018
          • 54

          #5
          Hm, ich glaube ich habe die Antwort selbst gefunden.

          Ich habe alles richtig gemacht, außer in den Antrag "Geburtsurkunde" geschrieben. Anstatt "Kopie der Geburtsregistrierung (keine Apostille möglich)". (Musste erstmal googln was Apostille heißt).....
          Seh ich das richtig?

          LG

          Susanne

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          • A Be
            Erfahrener Benutzer
            • 24.03.2011
            • 1359

            #6
            Hallo Susanne,

            ja, das passiert immer wieder, dass man eine neu ausgestellte Urkunde bekommt wenn eine "Urkunde bestellt wird,
            immer eine Kopie vom Eintrag bestellen

            Apostille bezieht sich ja auf Beglaubigung der Urkunde

            die Geburt 1905 sollte schon online sein,
            welchen Namen suchst du denn?

            LG JoAchim

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            • Anfängerin71
              Benutzer
              • 18.03.2018
              • 54

              #7
              Ja, ich werde heute abend einen neuen Antrag fertig machen.



              Beruhigend, dass ich nicht die einzige bin, der das passiert ;-)


              Ich suche nach dem Namen Franz Löbel in Deutsch Neudörfl (Podhori) bei Aussig * 28.2.1905


              Liebe Grüße an alle und lieben Dank für eure Antworten!

              Susanne
              Zuletzt geändert von Anfängerin71; 09.02.2019, 13:55.

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              • Anna Sara Weingart
                Erfahrener Benutzer
                • 23.10.2012
                • 16569

                #8
                Zitat von assi.d Beitrag anzeigen
                ... Bitte versuche das Wort "Tschechei" zu vermeiden, auch wenn es vllt. deine Eltern/Großeltern so gesagt haben. Guckst du hier:
                https://www.czech-tourist.de/tschechei.htm ...
                Hallo, dort steht aber:
                "Tschechen selbst haben bei informeller Benutzung kein Problem mit diesem Begriff"

                Ich finde, Tschechei ist ein guter Begriff, der der tschechischen Entsprechung "Česko" ähnlich ist.
                Die Nazis nannten das Gebiet "Protektorat Böhmen und Mähren". Der Begriff Tschechei war den Nazis eher ein Dorn im Auge, da der Begriff die Tschechen als eigene Sprach-Nation betonte. Die Nazis wollten also den Begriff "Tschechei" aus dem Sprachgebrauch tilgen.
                Viele Grüße

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                • Anna Sara Weingart
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.10.2012
                  • 16569

                  #9
                  Zitat von Anfängerin71 Beitrag anzeigen
                  ... Anstatt "Kopie der Geburtsregistrierung (keine Apostille möglich) ...
                  Hallo Susanne, auch das dürfte etwas anderes sein als Du erwartest.

                  Deine Anfragen sollten stattdessen:
                  1.) überhaupt nicht über ein Konsulat oder Ähnlichem laufen
                  2.) betonen, dass Du eine Fotokopie haben möchtest, nur zum Zwecke der Ahnenforschung
                  3.) nicht das Formular "Fragebogen zur Anforderung von Urkunden aus der Tschechischen Republik" benutzen


                  Aber wenn es, wie Joachim sagt, online einsehbar ist, dann erübrigt sich das Problem hoffentlich
                  Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 09.02.2019, 15:30.
                  Viele Grüße

                  Kommentar

                  • Anfängerin71
                    Benutzer
                    • 18.03.2018
                    • 54

                    #10
                    Hallo

                    Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
                    Hallo Susanne, auch das dürfte etwas anderes sein als Du erwartest.
                    Danke für die Warnung! Erspart mir vielleicht eine weitere Enttäuschung.

                    Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
                    1.) überhaupt nicht über ein Konsulat oder Ähnlichem laufen
                    Worüber sonst? Ich hatte emailKontakt zu einer Mitarbeiterin der Stadt Aussig, da sie den Geburtseintrag erst nicht finden konnte. Vielleicht sollte ich ihr einfach mal mailen?

                    Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
                    2.) betonen, dass Du eine Fotokopie haben möchtest, nur zum Zwecke der Ahnenforschung
                    Nicht so einfach, wenn man der Sprache nicht mächtg ist und nur den google Übersetzer nutzt, aber ich werde es versuchen.

                    Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
                    3.) nicht das Formular "Fragebogen zur Anforderung von Urkunden aus der Tschechischen Republik" benutzen
                    Einfach einen Zwiezeiler schreiben? oder gibt es da andere Formulare?

                    Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
                    Aber wenn es, wie Joachim sagt, online einsehbar ist, dann erübrigt sich das Problem hoffentlich
                    Zumindest für den Eintrag von 1905, die Einträge von 1933 und 1936 wohl eher nicht. höchstens der Sterbeeintrag von 1936, aber die Geburt von 1933 meines Wissens erst im Jahre 2043, oder?

                    LG
                    Susanne

                    Kommentar

                    • Anna Sara Weingart
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.10.2012
                      • 16569

                      #11
                      Zitat von Anfängerin71 Beitrag anzeigen
                      ... Nicht so einfach, wenn man der Sprache nicht mächtg ist und nur den google Übersetzer nutzt, aber ich werde es versuchen ....
                      Du kannst Rückübersetzen zur Kontrolle, ob der Sinn bei google-Übersetzung nicht verfälscht wurde.

                      Beispiel:
                      Ich benötige lediglich eine Fotokopie zum Zwecke der Ahnenforschung.
                      =>
                      Vše, co potřebuji, je fotokopie pro účely genealogie.
                      =>
                      Alles, was ich brauche, ist eine Fotokopie für Genealogiezwecke.
                      Viele Grüße

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                      • A Be
                        Erfahrener Benutzer
                        • 24.03.2011
                        • 1359

                        #12
                        Aussig - Pockau (Bukov) - Deutsch Neudörfl (Podhori)

                        Hallo Susanne,

                        ich bin davon ausgegangen, dass in der Taufmatrik 1898-1907 Pockau


                        Podhori auch noch mit drin enthalten ist, wie in denen davor (147/5, 147/6, 147/7) dem ist aber leider nicht so

                        in Pockau gab es aber auch einige Löbel Familien
                        > http://vademecum.soalitomerice.cz/va...xco%3D&row=283

                        Dumm dass es bei deinem Besuch vor Ort nicht geklappt hat, das hätte einfacher sein können als jetzt schriftlich.

                        LG JoAchim

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                        • A Be
                          Erfahrener Benutzer
                          • 24.03.2011
                          • 1359

                          #13
                          Antrag Matrikelauszug

                          Hallo Susanne,

                          Zitat von Anfängerin71 Beitrag anzeigen
                          Angefordert hatte ich die Sachen mit dem Formular "Fragebogen zur Anforderung von Urkunden aus der Tschechischen Republik" und gesendet hatte ich ihn an die Stadt Aussig.
                          da hast du wohl das falsche Formular gewählt

                          Zitat von Anfängerin71 Beitrag anzeigen
                          Wisst ihr wie ich an Kopien der originalen Einträge herankomme?
                          hier > https://www.mzv.cz/berlin/de/visa_un...n_aus_der.html

                          gibt es verschiedene Fragebögen nach Bundesland des Antragstellers

                          unten Anlagen
                          da müsstest du den Antrag_Matrikelauszug_Kopie nehmen

                          "Urkundenbegriffe: (unbedingt im Antrag auf tschechisch anzugeben)"
                          doslovný výpis z matriky úmrtí = Kopie der Sterberegistrierung

                          dann solltest du eine Kopie aus dem Register bekommen und keine neu ausgestellte Urkunde


                          LG JoAchim

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                          • Anna Sara Weingart
                            Erfahrener Benutzer
                            • 23.10.2012
                            • 16569

                            #14
                            Nein, dann bekommt sie nur eine beglaubigte Abschrift (= "Kopie") des Eintrags. Wie gesagt sind diese Konsulatsformulare ungeeignet, und der Weg über das Konsulat der falsche.

                            Dort steht: "doslovný výpis z matriky narození" = "ein buchstäblicher Auszug aus dem Geburtsregister"

                            Die dort angegebene Übersetzung "Kopie der Geburtsregistrierung" ist missverständlich.
                            Tatsächlich bekommt man nur einen wortwörtlichen Auszug (Abschrift) aus dem Geburtsregister und keine Fotokopie.
                            Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 10.02.2019, 16:46.
                            Viele Grüße

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                            • Duppauer
                              Erfahrener Benutzer
                              • 30.03.2014
                              • 783

                              #15
                              Hallo,

                              ich hatte das gleiche Problem. Ich wollte einen Fotokopie eines Geburtseintrages aus dem Gebutsmatrikel von 1917, Sperrfrist also 2017 abgelaufen.
                              Ich hatte zuvor e-mail Kontakt mit dem Standesamt in Tschechien, dort wurde mir mitgeteilt das ich das Konsulatsformular verwenden soll.
                              Ich hatte darin angegeben.
                              "Kopie der Geburtsregistrierung = doslovný výpis z matriky narozeni (kopie zapisu narozeni) - diese sind umfangreicher und können Bemerkungen enthalten (wie z. B. Vermerk über die Eheschließung), allerdings kann man diese nicht mit Apostille beglaubigen"
                              Auch habe ich mehrmals mit dem Standesamt geschrieben das ich unbedingt Fotokopien haben möchte, aber so wie ich das per Google Übersetzer verstanden habe, unterliegt das ganze Geburtsmatikel noch der Sperrfrist, obwohl die Sperrfrist für den einzelnen Eintrag schon abgelaufen ist! Und somit dürfen daraus keine Fotokopien gemacht werden.
                              Was mir eigentlich nicht verständlich ist, man kann ja die Seite des Gebutsmatrikels mit Datum von 1917 fotokopieren, auch alle anderen Einträge auf der Seite unterliegen nicht mehr der Sperrfrist. Aber wie gesagt das ganze Geburtsmatrikel unterliegt noch der Sperrfrist und deshalb keine Fotokopie daraus.
                              Was mich aber auch verwundert, einige digitale Archive in Tschechien stellen Seiten von Matrikel z.B. bis 1917, also bis zu dem Ablauf der Sperrfrist, ein.
                              Und die nachfolgenden Seiten, die noch der Sperrfrist in dem Matrikel unterliegen, werden unkenntlich gemacht.
                              Also irgendwas scheint hier nicht zu stimmen, oder es sind rein sprachliche Fehler!

                              Auch ich bekam nur Abschriften zugesandt!
                              Und dort dürfen nur offizielle heutige tschechische Ortsname (Geburtsort) genannt werden!
                              Da meine Tante in Heřmanov / Hermersdorf geboren wurde, der Ort wurde zerstört und liegt heute auf dem Truppenübungsplatz Hradiště, wird in der Geburtsurkunde auch nur als Ort Hradiště, der ja ein ganzes Gebiet von zerstörten Orten umfasst ,als heutiger offizieller Ortsname eingetragen und nicht Heřmanov / Hermersdorf !

                              Das war bei früheren Urkunden aus den Jahr 1989 noch anders da stand zwar auch als offizieller Ortsname Hradiště, aber wenigstens in Klammern dahinter der ehemalige tschechische Ortsname, z.B. Hradiště (dříve Heřmanov)
                              Vielleicht hatte ich damals auch nur einen wohlgesonneren Standesbeamten/in.

                              Ich werde dazu mal die entspr. Mitarbeiterin der Tschechischen Botschaft in Berlin anrufen, ihre Telf. Nr. stand ja im Begleitschreiben. Vielleicht kann man da ja alles in deutscher Sprache besser klären als über Google Übersetzer im Anschreiben und den e-mail Kontakten mit dem Tschechische Standesamt.

                              Wie sind die Erfahrungen bei Euch mit Fotokopien aus den jüngeren Matrikeln die als ganzes noch der Sperrfrist unterliegen, der einzelne Eintrag aber nicht mehr der Sperrfrist unterliegt.
                              Fotokopien daraus bekommen ???

                              MfG
                              Dieter
                              Zuletzt geändert von Duppauer; 10.02.2019, 22:52.
                              Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. (Sokrates)
                              Passt auf Euch und andere auf und bleibt gesund!
                              Herzliche Grüße
                              Dieter

                              Kommentar

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