St. Quan im k.u.k. Ungarn

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  • geogus
    Benutzer
    • 26.08.2010
    • 37

    [ungelöst] St. Quan im k.u.k. Ungarn

    Name des gesuchten Ortes: St. Quan
    Zeit/Jahr der Nennung: 1808
    Ungefähre oder vermutete Lage/Region: Ungarn (k.u.k. / napoleonisch)
    Ich habe die Datenbanken zur Ortssuche abgefragt [ja/nein]: ja


    Erwähnt als Sterbeort eines meiner Vorfahren im standesamtlichen Eintrag der Hochzeit seines Sohnes aus dem Trierer Raum (Biewer/Ehrang). Vorfahr ist wohl mit Napoleon gen Osten gezogen und hat dort in Austerltz gekämpft und war anschliessend im Osten Polizist
    Zuletzt geändert von geogus; 14.08.2015, 12:11.
  • MarthaLU
    Erfahrener Benutzer
    • 13.02.2013
    • 509

    #2
    Hallo,
    Mir fällt sofort Sankt Iwan ein. Könnte das sein ? Es muss ja auf jeden Fall deutschsprachig gewesen sein. Sankt auf Ungarisch weiss ich nicht mehr, sieht aber sehr anders aus.

    LG Martha

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    • Xtine
      Administrator
      • 16.07.2006
      • 28486

      #3
      Hallo geogus,

      hast Du einen Scan? Damit wir Lesefehler ausschließen können.
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • MarthaLU
        Erfahrener Benutzer
        • 13.02.2013
        • 509

        #4
        Wobei hier kein Lesefehler vorliegen muss . Kann auch irgendwann ein Hörfehler gewesen sein, Kwan und Iwan . Orte mit Q sind auch im deutschen Raum nicht gerade üblich.

        Kommentar

        • geogus
          Benutzer
          • 26.08.2010
          • 37

          #5
          Hallo Ihr Zwo,

          Danke schon mal für Eure Reaktionen...

          @MarthaLU: ich tippe auch auf einen Hörfehler/Dialekt o.ä. - mit Iwan und Kwan habe ich das Internet auch schon abgesucht, bin aber in der Region bis lang auf nichts gestossen. Auch die alten Ortsnamen haben nicht viel hergegeben...

          @Xtine: Scan (Todesanzeige seines Sohnes) unter http://geogus.dyndns.org/ancestrydoc...imes_B_tod.jpg - aber da Schreibmaschinen-Abschrift von 1935, konnte ich es zumindest klar lesen ;-) Das Orginal-Dokument ist heutzutage nicht mehr auffindbar...

          Kommentar

          • PeterS
            Moderator
            • 20.05.2009
            • 3627

            #6
            Hallo geogus,
            für mich sieht es aus, als ob der Vater des Polizisten - Adam H. Ackerer - in "St. Quan" (handschriftlich "Qumonin" ergänzt) gestorben ist, während dessen Gattin Eva dann schon in Hetzerath starb.

            Ein bißchen hat der Name Ähnlichkeit mit Kumán/Кумане im Banat. Das hatte aber nie ein Sankt/Szent davor.

            Viele Grüße, Peter

            Kommentar

            • Anna Sara Weingart
              Erfahrener Benutzer
              • 23.10.2012
              • 15111

              #7
              Hallo,
              Wenn wir davon ausgehen, dass wenigstens "Sanct" kein Übertragungsfehler ist, dann bleiben eigentlich nicht viele Heilige übrig.
              Ich habe mal die Sankt-Iwan-Orte zusammengestellt_


              "Sankt-Iwan-Orte" mit (teilweiser) deutscher Bevölkerung im damaligen Ungarn :

              Sankt-Iwan - https://hu.wikipedia.org/wiki/Bakonyszentiv%C3%A1n

              Sankt-Iwan bei Ofen - https://de.wikipedia.org/wiki/Pilisszentiv%C3%A1n

              Ober-Sankt-Iwan - https://hu.wikipedia.org/wiki/Fels%C5%91szentiv%C3%A1n

              Batsch-Sentiwan - https://de.wikipedia.org/wiki/Prigrevica

              Szentiván - https://de.wikipedia.org/wiki/Liptovsk%C3%BD_J%C3%A1n

              Despot-Sankt-Iwan - https://hu.wikipedia.org/wiki/%C3%9Ariszentiv%C3%A1n

              Szentivánboca - https://hu.wikipedia.org/wiki/Szentiv%C3%A1nboca

              Sajószentiván - https://hu.wikipedia.org/wiki/Saj%C3%B3szentiv%C3%A1n

              Vajdaszentivány - https://hu.wikipedia.org/wiki/Vajdaszentiv%C3%A1ny


              Liste weiterer "Sankt-Iwan-Orte"


              Gruss
              Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 25.08.2015, 16:41.
              Viele Grüße

              Kommentar

              • StefOsi
                Erfahrener Benutzer
                • 14.03.2013
                • 4066

                #8
                Hallo,

                womöglich komplett falsch (vor allem auch geographisch), aber ich wollte es mal erwähnen:

                Googelt man nach Qumonin, findet man diesen Link:

                In dieser Verlistliste steht:
                Cervencl Josef, Fahrvorm., FHR. Nr. 9, Batt. 3, Böhmen,
                Kuttenberg, Qumonin
                , 1888, verw.

                Schaut man nun in eine Karte sieht man direkt südlich von Kuttenberg das heutige: Úmonín

                Kommentar

                • Anna Sara Weingart
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.10.2012
                  • 15111

                  #9
                  Hallo,

                  das ist möglicherweise der gesuchte Ort, denn es war damals ja in "Österreich-Ungarn"


                  gesucht war: Qumonin in Ungarn
                  gefunden ist: Qumonin in Österreich-Ungarn

                  klingt doch plausibel
                  Gruss
                  Viele Grüße

                  Kommentar

                  • Kasstor
                    Erfahrener Benutzer
                    • 09.11.2009
                    • 13440

                    #10
                    Etwas Wasser im Wein:

                    So auf Anhieb finde ich den Nachnamen Heimes nicht im Sterbeindex der Pfarre Bykan vor 1842; allerdings scheint er nicht vollständig zu sein. http://ebadatelna.soapraha.cz

                    Frdl. Grüße

                    Thomas
                    Zuletzt geändert von Kasstor; 25.08.2015, 21:42.
                    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                    Kommentar

                    • Maria Barbara
                      Erfahrener Benutzer
                      • 09.04.2009
                      • 525

                      #11
                      Regiment?

                      In welchem Regiment soll er denn in Austerlitz gekämpft haben???
                      Viele Grüße
                      Maria Barbara

                      Kommentar

                      • Anna Sara Weingart
                        Erfahrener Benutzer
                        • 23.10.2012
                        • 15111

                        #12
                        Hallo,

                        eine Merkwürdigkeit möchte ich euch nicht vorenthalten:
                        ein Ansiedler in Sankt Iwan (ungarisch: Pilisszentiván) stammt aus dem lothringischen Ort Sankt Quirin





                        Eventuell hieß der ungarische Ort bei den Lothringer Ansiedlern in Erinnerung an ihr Herkunftsort noch eine Zeit lang ebenfalls Sankt Quirin oder so ähnlich im mundartliche Dialekt vielleicht abgewandelt.

                        Gruss
                        Viele Grüße

                        Kommentar

                        • MarthaLU
                          Erfahrener Benutzer
                          • 13.02.2013
                          • 509

                          #13
                          Ehrlich gesagt überrascht mich diese Diskussion etwas. Ist es wirklich richtig, die entferntesten Möglichkeiten auszuloten, obwohl eine so naheliegend ist ?

                          Zunächst meine ich, wenn angegeben wurde, der Mann ist in Ungarn verstorben, dann würde ich das erst einmal als gegeben annehmen. Damit scheiden all die vielen Orte in Rumänien, Serbien, Slowakei aus. Manchmal verwirrt Googlen nur. Und wenn da ein Sankt vorne dran stand, würde ich auch hinter Orte ohne das Sankt ein dickes Fragezeichen setzen . "Qumonin" historisch in Böhmen gelegen, würde ich für einen Druckfehler halten. Ich google da nur Umonin oder deutsch Aumonin. Und das Sankt fehlt ja auch noch.

                          Sankt Iwan in Ungarn ist aber ein durchaus bekannter Ort mit überwiegend deutscher Einwohnerschaft gewesen.http://www.sulinet.hu/oroksegtar/dat...maria_mirk.htm
                          Man pflegt heute noch deutsche Kultur. Nun gibt es daneben noch winzige Dörfchen ,die auch so hießen. Ober-Sankt-Iwan und Bakonyszentivan werden bei mir heute mit unter 400 Einwohnern angegeben . Darauf würde ich mich zunächst auch nicht fokussieren . Als Arbeitshypothese würde ich daher von diesem Sankt Iwan ausgehen .

                          Kommentar

                          • PeterS
                            Moderator
                            • 20.05.2009
                            • 3627

                            #14
                            Zitat von MarthaLU Beitrag anzeigen
                            Zunächst meine ich, wenn angegeben wurde, der Mann ist in Ungarn verstorben, dann würde ich das erst einmal als gegeben annehmen. Damit scheiden all die vielen Orte in Rumänien, Serbien, Slowakei aus. Manchmal verwirrt Googlen nur. Und wenn da ein Sankt vorne dran stand, würde ich auch hinter Orte ohne das Sankt ein dickes Fragezeichen setzen .
                            Hallo Martha,
                            da die gezeigte Abschrift mit dem letzten Wohnort des Adam Heimes (ein Bauer in "St. Quan in Ungarn") offenbar das Original aus dem Jahre 1842 zu Grunde liegen hatte, lohnt es sich schon, den gebietsmäßigen Umfang des Königreiches Ungarn zu dieser Zeit zu berücksichtigen.
                            Siehe dazu diese Karte von 1809 (Die 4 Kreise - diesseits der Donau, jenseits der Donau, diesseits der Theiß, jenseits der Theiß - wurden auf jeden Fall Ungarn genannt).

                            Die Motivation und Möglichkeiten eines Neuanfanges im damaligen Ungarn sollte man auch bedenken, und da war zu dieser im Banat und in der Batschka einiges los.

                            Viele Grüße, Peter
                            Zuletzt geändert von PeterS; 27.08.2015, 14:07.

                            Kommentar

                            • derteilsachse
                              Gesperrt
                              • 28.10.2013
                              • 1286

                              #15
                              Hallo geogus
                              ich hab die Beiträge mitverfolgt>die Idee von Christine mit dem Scan war prima!
                              Nun lese ich allerdings in der Bemerkung links (handgeschrieben) nicht Qumonin sondern Oumonin!?In der Vergrößerung sehe ich keinen Strich in das "O".
                              Nun hab ich ein bischen recherchiert:es könnte? sich um Oumonin handeln?
                              Jedenfalls hab ich Folgendes gefunden:
                              -Oumonin,heute Umonin,>Pfarre Bykan.
                              Viele Grüße
                              Reinhard

                              @ Martha:"entfernteste Möglichkeiten auszuloten">aber absolut!
                              Das ist ja der Sinn des Gedankenaustausches hier!!!
                              Zuletzt geändert von derteilsachse; 28.08.2015, 18:10. Grund: Berichtigung

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