Kämänic/Kamenice/a

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  • Anna Sara Weingart
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2012
    • 16898

    #16
    Hallo
    Zitat von AlAvo Beitrag anzeigen
    ... die südostukrainische Stadt Kamjanez als Absendeort des Briefes vom 18.08.1944 eher nicht in Frage kommt ....
    Da sind wir uns einig
    Zitat von AlAvo Beitrag anzeigen
    ... Es gab/gibt einen Ort namens Kameneshti/Kamenishche, der analog zur besagten Frontlage in Frage kommen könnte...
    Der ist aber sehr klein und liegt, schwer zu erreichen, oben auf einem Berg, während nahebei im Tal ein viel größerer Ort anderen Names liegt. Für ein Nachschubbataillon kommt der "Ort" auf dem Berg also kaum in Frage.

    Mit dem Ortsnamen Comănești gibt es aber noch zahlreiche Orte in Rumänien, darunter auch eine Stadt im in Frage kommenden Bereich zwischen militärischer Front und Bukarest.
    Gruss
    Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 08.03.2016, 14:58.
    Viele Grüße

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    • AlAvo
      • 14.03.2008
      • 6277

      #17
      Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
      Hallo
      ...
      Der ist aber sehr klein und liegt, schwer zu erreichen, oben auf einem Berg, während nahebei im Tal ein viel größerer Ort anderen Names liegt. Für ein Nachschubbataillon kommt der "Ort" auf dem Berg also kaum in Frage.
      ..
      Gruss
      Hallo Anna Sara,

      dass Höhenlagen von strategischem Wert waren und sind, dürfte außer Frage stehen, ebenso die Möglichkeit dort befindliche Einheiten (welche auch immer) mit Nachschub zu versorgen.
      Solch eine Versorgung geschah ja nicht in Bataillonsstärke, sondern in kleineren Nachschubeinheiten.

      Da wir alle zum damaligen Zeitpunkt nicht vor Ort waren, kann der von mir genannte Ort zutreffen. Dies gilt natürlich auch für von dir angebrachte weiteren Orte.

      Ohne greifbare Belege, also z. B. Stempel des Feldpostamtes, etc., werden wir uns nur im Rahmen von Spekulationen bewegen können.

      Jedenfalls wollte ich nur aufzeigen, dass Orte außerhalb der Region, also etwa in Böhmen oder Serbien, eher nicht anzunehmen sind.


      Viele Grüße
      AlAvo
      War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

      Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

      Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


      Kommentar

      • PeterS
        Moderator
        • 20.05.2009
        • 3812

        #18
        Hallo,
        kommt die Stadt Comarnic gleich neben Talea denn nicht in Frage?

        Viele Grüße, Peter

        Kommentar

        • Anna Sara Weingart
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2012
          • 16898

          #19
          Vielleicht mal interessant zur Veranschaulichung der Lage in Rumänien ein zeitgenössisches Zitat eines anderen Nachschubbataillons:

          "Mein Bataillon, das Nachschub-Bataillon 541, war in Telica (Donaudelta) in einem Versorgungsstützpunkt der 6. Armee eingesetzt. Am 22.8.1944 verließen O.Qu.Abt. der Armee und der Kdr. d. A.Nsch.Tr. 541 ihre Standorte und seitdem hatte das Batl. keinerlei Verbindung mehr mit vorgesetzten Dienststellen. Am 24.8. abends erhielten alle deutschen Wehrmachtsteile in Telica von den Kdr. der 2. u. 9. rum. Inf.Div. den Befehl bis 25. morgens die Stadt zu verlassen. Am 25.8. setzte ich mein Btl. in Marsch nach Westen mit Marschziel Harsowa, um dort die Fähre über die Donau zu benutzen. Das Btl. marschierte in zwei Marschgruppen, eine nördlich von Tulica und eine südlich von Babaday aus, der mot. Tross fuhr voraus. Ich selbst marschierte am 25. mit der südlichen Marschgruppe. Am 26.8. fuhr ich voraus, um die Übersetzmöglichkeiten bei Harsowa zu erkunden, musste dort aber feststellen, dass rum. Truppen die Fähre für deutsche Truppen gesperrt hatten. Ich sandte nun Befehle an die Marschgruppen, Cernavoda, gegebenenfalls die bulgarische Grenze anzumarschieren, und wandte mich selbst nach Cernavoda. Im Laufe des 26. nachmittags ändert sich plötzlich das bisher kameradschaftliche und hilfsbereite Verhalten der rum. Dienststellen und Truppen zu einer ausgesprochenen feindseligen Haltung. Meine Melder wurden entwaffnet und nicht mehr nach rückwärts durchgelassen. Meine eigene M. Gruppe entging anscheinend der Entwaffnung nur dadurch, dass man uns für stärker hielt als wir waren. Da eine Rückkehr zu einer Marschgruppe, ohne entwaffnet zu werden, nicht möglich war, entschloss ich mich, mit meiner Gruppe unter Vermeidung größerer Orte, die neutrale bulgarische Grenze zu erreichen. Meine Fahrzeuge musste ich unbrauchbar gemacht stehen lassen."
          Viele Grüße

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          • HindeburgRattibor
            Erfahrener Benutzer
            • 24.08.2011
            • 3742

            #20
            Finde klasse, wie viel Mühe ihr zur Identifikation des gesuchten Orts hineinsteckt!
            Weiß von seinem Brief aus auch, dass es meinem Altvater wohl sehr warm gewesen sein soll.
            Eventuell hilft euch das ja weiter.
            LG HindeburgRattibor

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