Bei Anfragen in unserem Forum zur Namenforschung bitte folgendes beachten:
In diesem Forum geht es nicht um die Suche nach Vorfahren bzw. bestimmten Namensträgern, sondern nur um die Bedeutung von Namen im Allgemeinen!
Zwecks Indexerstellung bitte für jeden einzelnen (Familien-)Namen ein eigenes, separates Thema erstellen. (Nicht mehrere Namensbedeutungen innerhalb eines Themas erfragen!)
Den Fragebogen, der bei der Themenerstellung vorgegeben ist, bitte immer möglichst vollständig ausfüllen.
Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
Themen die diese Vorgaben missachten werden gegebenenfalls verschoben, gesperrt oder gelöscht.
Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen
In alten Schriften findet man den (männlichen) Vornamen Wyrich.
Aus späteren Zeiten fand ich diesen Namen nur noch als Familiennamen.
Noch später scheint man sich an diesen Vornamen nicht mehr so recht erinnert zu haben. Da taucht dann in Kirchenbüchern für den FN die Schreibweise "Weyrauch" auf.
Die Namen wurden zwar hier schon teilweise erwähnt, ich will aber auch noch meinen Senf dazugeben:
meine Mutter heißt Hermine, meine Großmütter hießen Aloisia und Beatrix.
Im 19. Jh. waren auch Salomena, Sidonia und Apollonia sehr beliebte Namen.
Im 18. Jh. waren bei den Jungs außer den üblichen auch Florian, Fabian, Sebastian, Michael, Christian und Andreas beliebt.
In Mähren hießen die Mädchen übrigens bis ca. Mitte des 18. Jh. nicht Maria, sondern Marina. Rosalia war auch ein beliebter Vorname.
Ignatz und Prokop habe ich auch noch anzubieten.
Hallo,
als männlichen Vorname kommt bei mir um 1660 ein Crispinus und als weiblicher Vorname um 1570 eine Spes vor.
Das war wohl selbst dem Pfarrer zu "viel": bei einigen Taufeinträge mit ihr als Mutter steht nur N da oder er hat was geschrieben und wieder durchgestrichen.
Gibt man die Ulfriede in eine Suchmaschine ein, so erhält man viele Treffer zu
- Ulf Riede und
- zu einer Straußwirtschaft von besagtem Hermann und besagter Ulfriede....
Dank der Hilfe der Kolleginnen/Kollegen hier im Forum bin ich bei der Ahnenforschung tüchtig weitergekommen - was mich sehr freut - und habe so ein paar - mehr oder minder - exotische Vornamen gefunden:
Egidius/Egid, Joachim
Jakoba, Scholastika
Ansonsten "nur" die üblichen "Allwelts-Vornamen" wie bei den Damen: Maria, Theresia, Anna, Aloisia , Juliana, Katharina, Hildegard, Pauline, Hermine, Elisabeth, Viktoria, Agnes , Magdalena und noch ein paar andere Namen, die ich aus Datenschutzgründen nicht nennen darf
Bei den Herren: Johann, Josef, Franz, Ferdinand, Peter, Christian, Michael, Anton, Ignaz, Matthias, Georg, Rudolf, Leopold, Franz Xaver, Sebastian , Ernst (über die mütterliche Linie verwandt, wobei bei diesem Herren der Vorname irgendwie Programm gewesen ist) und noch ein paar andere Namen, die ich aus Datenschutzgründen nicht nennen darf
Und das in einem kleinen Dorf wie Ebensee. Ich bin halb erfreut, halb "schockiert".
Bei Johann steht oft noch der Zweitvorname Nepomuk dabei, der mir recht gut gefällt.
Zuletzt geändert von Andrea1984; 28.07.2017, 19:38.
Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.
Sammlung "Ungewöhnliche Vornamen" (Antworten bitte im Diskussions-Thema!)
Da ich mich gerade etwas mit Vornamen beschäftige, habe ich gerade mal meine Datenbank durchforstet mit folgenden eher ungewöhnlichen Vornamen als Ergebnis (Ort und Zeit des Vorkommens in Klammern). Nicht-deutsche Vorkommen sind nicht eingeschlossen. Ich beginne heute mal mit dem Buchstaben A - mal sehen, ob ich bis zum Z durchhalte...
weibliche Vornamen:
Abelke (in Lübeck um 1500)
Afra (Ulm um 1500)
Alberada (Schwaben um 1050)
Aleke (Lübeck um 1200)
Ansilia (?, ca. 1000)
Averadis (Hessen, ca. 1000)
männliche Vornamen:
Adelold (in Lüneburg um 1200)
Alard (in Lüneburg um 1200)
Alverich (Sachsen-Anhalt um 1300)
Apetz (?, ca. 1400)
Arbogast (?, ca. 1500)
Aribo (?, ca. 1000)
Bei Johann steht oft noch der Zweitvorname Nepomuk dabei, der mir recht gut gefällt.
Der "Nepomuk" steht dabei, um zu unterscheiden, welcher Johannes gemeint war: der Täufer (Baptista) oder eben Johannes Nepomuk (Johannes von Pomuk). Diese Unterscheidung war in der katholischen Kirche wichtig, denn man musste wissen, welchen Namenstag man zu feiern hatte.
Der Nepomuk hat sich dann als Vorname selbständig gemacht und schließlich auch noch als Namensvorlage für den Pumuckl gedient.
Auch der Baptist wurde später eigenständig.
Ähnliches findet man zum Beispiel bei den Zweitnamen für Franziskus: der Xaverius (aus Javier) wurde dann der Xaver, der auch ohne den vorangestellten Franz das Laufen lernte.
Aha, das habe ich so nicht gewusst. Danke für die Ergänzung, fps, ich freue mich sehr darüber. Besonders das mit dem Nepomuk und Pumuckl finde ich toll.
In meinem Bekanntenkreis gibt es nur wenige Johann, genauer vier davon. Drei haben ihren Namen von Johannes Nepomuk, einer von Johannes dem Täufer.
Jean-Baptist = Johannes der Täufer, richtig ? Sorry, ich habe nie französisch gelernt.
Franz kenne ich nur wenige und die sind alle schon etwas älter d.h. 50 und aufwärts.
Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
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