Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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  • Ralf-I-vonderMark
    Super-Moderator
    • 02.01.2015
    • 2951

    Hallo zusammen,

    in Zusammenhang mit der Geschichte des Kölner Doms habe ich einen extrem ungewöhnlichen Vornamen entdeckt, nämlich den Vorname Sulpiz.

    Dieser wurde allerdings in einem Beitrag vom 21.06.2009 schon einmal erwähnt. vgl.
    https://forum.ahnenforschung.net/sho...08&postcount=1

    Die dortige Theorie, dass es sich um Vornamen für uneheliche Kinder handelt, bestätigt sich in meinem Beispielsfall jedenfalls nicht.

    Namensträger ist Johann Sulpiz Melchior Domenikus Boisserée (*02.08.1783 in Köln, +02.05.1854 in Bonn), Oberbaurat und 1835 Generalkonservator in München, 1840 preußischer Geheimer Hofrat in Bonn, Kunsthistoriker und Gemäldesammler.
    vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Sulpiz_Boisser%C3%A9e

    Der Vorname Sulpiz leitet sich von dem Heiligen Sulpicius von Bourges ab.
    vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Sulpicius_II._von_Bourges

    Viele Grüße
    Ralf

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    • Kaktus
      Erfahrener Benutzer
      • 02.09.2017
      • 295

      Ich habe noch eine andere Erklärung gefunden: Sulpiz: lateinisch: Sulpicus = aus dem altrömischen Geschlecht der Sulpizier; Nebenform: Sulpitius.
      Quelle:" Vornamen von A-Z." Neuer Honos Verlag.
      https://familienforschung-sydow.jimd...lienforschung/

      Kommentar

      • Zita
        Moderator
        • 08.12.2013
        • 6394

        Hallo Ralf,

        sehr interessant. Ich kenne Saint Sulpice, eine der großen Pariser Kirchen, hatte mir aber nicht überlegt, wie ein deutscher Vorname dazu lauten könnte.

        Liebe Grüße
        Zita

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        • Lobelia
          Benutzer
          • 09.03.2018
          • 39

          Beim Durchsehen von gefühlt 500 Geburtsurkunden ein paar hübsche "eigentlich wollten wir einen Jungen" Vornamen gefunden:

          Hansine
          Thoma
          Jensine
          Nielsine

          Kommentar

          • fps
            Erfahrener Benutzer
            • 07.01.2010
            • 2252

            Auf diese Weise kam es wohl auch zur
            Clementine,

            aber wohl weniger zur
            Apfelsine
            Mandarine ….
            Gruß, fps
            Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

            Kommentar

            • assi.d
              Erfahrener Benutzer
              • 15.11.2008
              • 2704

              aber wohl weniger zur
              Apfelsine
              Mandarine ….
              Die zwei hatten aber noch mehr Schwestern:
              MARGARINE
              PRALINE
              DRAISINE

              Gruss
              Astrid

              Kommentar

              • Becky
                Benutzer
                • 19.09.2009
                • 51

                Ausgefallene Vornamen

                Hallöle,

                ich habe eine Ephrasine in meinem Baum ....

                Grüßle
                Becky

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                • Friedrich
                  Moderator
                  • 02.12.2007
                  • 11354

                  Moin zusammen,

                  da will ich doch, gar nicht frei nach Asterix, mal die Gutemine, die Yellowsubmarine oder die Galantine anbieten.


                  Friedrich
                  "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                  (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                  Kommentar

                  • Ralf-I-vonderMark
                    Super-Moderator
                    • 02.01.2015
                    • 2951

                    Hallo zusammen,

                    im Sterberegister von Lütgendortmund 1890 habe ich den sehr ungewöhnlichen Vornamen Landeline entdeckt.

                    Die männliche Form ist Landelin oder Landolin.

                    Der Name Landelin(e) leitet sich ab aus der althochdeutschen Silbe lant = das Land, die Heimat und bedeutet: „der/die Kleine vom Land".

                    Historische Namensträger: vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Landelin

                    Viele Grüße
                    Ralf

                    Kommentar

                    • Verano
                      Erfahrener Benutzer
                      • 22.06.2016
                      • 7819

                      Aus den Familiennachrichten der Tageszeitung:

                      Christelene
                      Zuletzt geändert von Laurin; 30.08.2019, 16:15. Grund: Beitrag verschoben, diesbezügl. Hinweis gelöscht
                      Viele Grüße August

                      Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

                      Kommentar

                      • Bienenkönigin
                        Erfahrener Benutzer
                        • 09.04.2019
                        • 1703

                        Beim Stöbern nach meinen Vorfahren aus Bayersoien / Schönberg / Rottenbuch bin ich gerade auf einen Beregis Demmel gestoßen.

                        (Beregis war ein katholischer Heiliger, sein Tag ist der 2. Oktober)

                        Er wurde ca. 1840 geboren und hat den Schongauer Bienenzuchtverein gegründet.
                        Würde ja super zu mir passen, aber ich denke mal, das ist kein direkter Vorfahr. Aber Nebenlinie sicher, wäre Zufall, wenn in so einem kleinen Ort die Demmels nicht miteinander verwandt wären.

                        VG
                        Bienenkönigin
                        Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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                        • fps
                          Erfahrener Benutzer
                          • 07.01.2010
                          • 2252

                          Am Samstag bin ich im Bremer Dom auf die Namen der Bischöfe gestoßen. Dabei fiel mir auf, dass einige der alten Namen auch heute noch gebräuchlich sind (wie Ansgar, um 850, oder Hermann, um 1030, oder auch Adalbert, um 1050), während andere gänzlich verschwunden zu sein scheinen (Adalgar, um 900, oder Unwan, um 1020).
                          Ich habe mich dabei gefragt, was wohl die Gründe sein mögen, warum Vornamen ungebräuchlich werden und verschwinden, und warum andere Vornamen über die Jahrhunderte hinweg in Gebrauch bleiben.

                          Für Interessenten: die Liste der Bischöfe findet sich hier.
                          Gruß, fps
                          Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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                          • Weltenwanderer
                            Moderator
                            • 10.05.2016
                            • 4481

                            Hallo,

                            Eine am 07.02.1864 in Lissek Kreis Rybnik (Oberschlesien) geborene Dame heißt Leopoldina Seraphika BECK. Seraphina kennt man ja, mit dem K jedoch habe ich den Namen bisher noch nie gesehen.

                            LG,
                            Weltenwanderer
                            Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager
                            Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
                            Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
                            Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
                            Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner

                            Mein Stammbaum bei GEDBAS

                            Kommentar

                            • Ralf-I-vonderMark
                              Super-Moderator
                              • 02.01.2015
                              • 2951

                              Hallo zusammen,

                              neulich habe ich einen extrem außergewöhnlichen Vornamen gelesen, nämlich den weiblichen Vornamen Kümmernis.

                              In den Verlassenschaftsakten des Landgerichts Bezau stößt man mitunter auf einen Vornamen, der selbst erfahrene Genealogen verwundert: In den Kleinwalsertaler Pfarren Riezlern, Mittelberg und Hirschegg wurden nämlich zwischen 1739 und 1814 etliche Mädchen – zumeist in Verbindung mit „Maria“ – auf den Namen „Kümmernis“ getauft. Im Alltag nannte man sie jedoch nur Kömmerniß, Kümmernissa, Kimmernussa, Kummernussa, Kommernus oder Kümernus.
                              vgl. http://apps.vorarlberg.at/vorarlberg/vorarlberg/bildung_schule/bildung/landesarchiv/weitere/ausstellungen/archivaledesmonats-2011/november_dervorname_kuemm.htm

                              Der Vorname Kümmernis war also in Vorarlberg zeitweise gebräuchlich und wird mit „starker Wille“ gedeutet.

                              Der katholische Gedenktag ist am 20. Juli.
                              vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCmmernis

                              Viele Grüße
                              Ralf

                              Kommentar

                              • Bienenkönigin
                                Erfahrener Benutzer
                                • 09.04.2019
                                • 1703

                                In einem Kirchenbuch aus Bayersoien (Oberbayern) bin ich gerade auf den Vornamen Binosa gestoßen.

                                Binosa Schmid wurde am 1.4.1866 geboren und hat im Jahr 1892 geheiratet.

                                Den Namen habe ich noch nie gehört.
                                VG
                                Bienenkönigin
                                Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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