Ortsname als Familienname dahingehend zurückverfolgen?

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  • Xylander
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2009
    • 6783

    #16
    Hallo gki,
    das war ein erfundenes Beispiel.

    Zur Begriffsklärung:
    Ein FN vom Typ Wohnstättenname geht aus einer Wohnstätte, zB einem Hof oder einer Flurbezeichnung, hervor. Träger sind Personen am Ort des Entstehens. Nach Auswanderung evtl. auch an anderen Orten, sofern der FN bei der Auswanderung schon gefestigt war.

    Ein FN vom Typ Herkunftsname geht aus einem Ursprungsort hervor, der vom Ort des Zuzugs verschieden ist. Träger sind Zuwanderer am neuen Wohnort und, bei Verfestigung, ihre Nachkommen.

    Dabei sind Herkunftsnamen zu größeren Regionen oder Orten, zB Österreicher, Bamberger, Rostocker, Westphal, Düring, meist gut als solche zu erkennen.

    Bei FN zu kleinen und kleinsten Orten, die auch Basis von Wohnstättennamen sind, wird es schwieriger zu entscheiden, ob eine bestimmte Person an einem neuen Ort schon mit diesem Namen zuzog. Oder ob diese Person erst am neuen Ort so genannt wurde und am Ursprungsort anders hieß.

    Dies gilt insbesondere für Fälle, wo es mehrere Orte, Ortsteile oder Fluren mit gleichem oder ähnlichem Namen gibt. Dann noch Endung -er, dann ist ohne weitere Daten mE erstmal nichts sicher.

    Viele Grüße
    Xylander

    Nachtrag:
    Dies verdeutlicht vielleicht die Problematik:

    Zuletzt geändert von Xylander; 09.02.2013, 16:59. Grund: Nachtrag Au, Auer

    Kommentar

    • gki
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2012
      • 5069

      #17
      Hallo Xylander!

      Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
      das war ein erfundenes Beispiel.
      Das war mir schon klar.

      Zur Begriffsklärung:
      Ein FN vom Typ Wohnstättenname geht aus einer Wohnstätte, zB einem Hof oder einer Flurbezeichnung, hervor. Träger sind Personen am Ort des Entstehens. Nach Auswanderung evtl. auch an anderen Orten, sofern der FN bei der Auswanderung schon gefestigt war.

      Ein FN vom Typ Herkunftsname geht aus einem Ursprungsort hervor, der vom Ort des Zuzugs verschieden ist. Träger sind Zuwanderer am neuen Wohnort und, bei Verfestigung, ihre Nachkommen.

      Dabei sind Herkunftsnamen zu größeren Regionen oder Orten, zB Österreicher, Bamberger, Rostocker, Westphal, meist gut als solche zu erkennen.

      Bei FN zu kleinen und kleinsten Orten, die auch Basis von Wohnstättennamen sind, wird es schwieriger zu entscheiden, ob eine bestimmte Person an einem neuen Ort schon mit diesem Namen zuzog. Oder ob diese Person erst am neuen Ort so genannt wurde und am Ursprungsort anders hieß.
      Ah, ich glaube langsam fällt der Groschen. Die Frage kann ich allerdings für meinen Fall auch (noch?) nicht beantworten.

      Ich habe lediglich eine Urkunde von ca. 1700, in der die drei Hofinhaber dieses Weilers als "die drei XYer" bezeichnet werden. Sie haben allerdings zu diesem Zeitpunkt alle andere Nachnamen.

      Allerdings wäre eine Bezeichnung eines dort wohnenden als XYer nicht sehr sinnvoll, da ja nie klar wäre, wer genau gemeint ist. Es sei denn man meint wie in der Urkunde alle drei.



      Dies gilt insbesondere für Fälle, wo es mehrere Orte, Ortsteile oder Fluren mit gleichem oder ähnlichem Namen gibt. Dann noch Endung -er, dann ist ohne weitere Daten mE erstmal nichts sicher.
      Klar, in solchen Fällen ist das ein Problem.
      Gruß
      gki

      Kommentar

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