Bei Anfragen in unserem Forum zur Namenforschung bitte folgendes beachten:
In diesem Forum geht es nicht um die Suche nach Vorfahren bzw. bestimmten Namensträgern, sondern nur um die Bedeutung von Namen im Allgemeinen!
Zwecks Indexerstellung bitte für jeden einzelnen (Familien-)Namen ein eigenes, separates Thema erstellen. (Nicht mehrere Namensbedeutungen innerhalb eines Themas erfragen!)
Den Fragebogen, der bei der Themenerstellung vorgegeben ist, bitte immer möglichst vollständig ausfüllen.
Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
Themen die diese Vorgaben missachten werden gegebenenfalls verschoben, gesperrt oder gelöscht.
Und wieder zu den russischen Vornamen. Ich war doch sehr überrascht, als unter meinen Ahnen eine Anastasia auftauchte, geboren 1672 in Wangen. Der Name klingt für mich doch sehr russisch.
Der Name Anastasia stammt aus dem Griechischen.
Wie viele russische Namen auch aus dem griechischen stammen.
Russen und Griechen sind orthodox.
Anastasia (griechisch Αναστασία ‚jene, die auferstehen wird/soll‘) ist ein weiblicher Vorname.
Bei meinen Vorfahren gab es auch mehrmals den Vornamen Apolonia/ Appollonia.
Die erste war die Großmutter meiner Großmutter,
Apolonia Hollmann, geboren ungefähr 1873 in der Kolonie Vollmer an der Wolga, Russland.
Auch vor 1600 noch in Württemberg anzutreffen.
Appollonia, um 1590 geboren - Ehefrau von Caspar Neyffer.
In Mähren habe ich im 18. und 19. Jh. etliche Apollonias gefunden und auch heute noch gibt es in Österreich - selten aber doch - eine "Loni".
Ein schöner Name, der es wert wäre, auch heute wieder getauft zu werden. Wenn schon alt und selten, dann richtig. Mit einer Charlotte, Theresia oder Antonia lockt man heute eh keinen Bobo-Hund mehr vorm Ofen hervor...
Ahnenforschung ist eine Mischung aus Kreuzworträtsel und Puzzle mit der Besonderheit, dass man die Schrift des Rätsels kaum lesen kann und am Anfang fast alle Teile fehlen. Thomas Balderer, SFR
Apollonias kommen bei meinen Vorfahren im 17. Jahrhundert häufig vor, überwiegend in der Eifel und an der Lahn.
Die männliche Form Apollinaris gibt es auch (bekannt durch das berühmte Tafelwasser aus Bad Neuenahr). In Remagen am Rhein werden in der Apollinariskirche Reliquien des heiligen Apollinaris von Ravenna aufbewahrt. Einen sehr ausgefallenen Namen habe ich bei den Ahninnen gefunden: Polyxenia. Sie wurde 1764 im Taunus geboren.
Einen seltenen Namen habe ich auch noch: Osanna. Diese Dame wurde im 17. Jahrhundert in Bad Orb geboren. (Namenspatronin ist die heilige Osanna von Jouarre),
Die einige Seiten zuvor angesprochene Genofeva taucht bei meinen Vorfahren aus der Eifel sehr häufig auf, allerdings als Genoveva. Das hat einen lokalen Hintergrund. Die Sage von Pfalzgraf Siegfried und seiner Ehefrau Genoveva spielt rund um Mayen. Heute ist in Mayen die Genovevaburg noch eines der Wahrzeichen der Stadt.
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