Bei Anfragen in unserem Forum zur Namenforschung bitte folgendes beachten:
In diesem Forum geht es nicht um die Suche nach Vorfahren bzw. bestimmten Namensträgern, sondern nur um die Bedeutung von Namen im Allgemeinen!
Zwecks Indexerstellung bitte für jeden einzelnen (Familien-)Namen ein eigenes, separates Thema erstellen. (Nicht mehrere Namensbedeutungen innerhalb eines Themas erfragen!)
Den Fragebogen, der bei der Themenerstellung vorgegeben ist, bitte immer möglichst vollständig ausfüllen.
Erst Ahnenforschung, dann Namenforschung: Besonders bei ausgefallenen Namen sollte der Namensdeutung die Vorfahren-Recherche der Namensträger vorausgehen. Sie sollten möglichst für mehrere Jahrhunderte rückwärts angeben können, wo und in welchen Schreibvarianten der Name auftrat.
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Die Endung -is bei weiblichen Vornamen - eine lateinische Form oder doch nicht?
Na ja, da sind wir dann wieder bei der Frage: woher kommen diese Endungen?
Dass anscheinend sowohl -a als auch -is als Endung benutzt wurde, könnte zumindest die Vermutung nahelegen, dass sie nicht originärer Namensbestandteil waren.
die einfache formel in unserer schulstunde hieß, erst hätten die angelsachsen auf masse statt auf klasse, gerne durch kampf und sieg, missioniert, dann die iroschottischen mönche in einer art zweiergesprächen wie beichte die einzelnen in den dörfern bekehrt - und die römische kirche rüde die ernte dieser bemühungen eingefahren.
der wechsel vom angelsächsischen zum römischen einfluss könnte sich in der namensendung niedergeschlagen haben. ich denke laut nach, ob das auch mit schon verfestigten katholischen bedeutungen bei martyrernamen und noch nicht verkatholisierten namen zu tun haben könnte, dass man durch das - is den heidnischen klang mindern und so verchristlichen habe wollen. bei märtyrern dagegen habe es das nicht gebraucht, die wären schon als katholiken erkennbar gewesen.
freundliche grüße
sternap
ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.
Na ja, da sind wir dann wieder bei der Frage: woher kommen diese Endungen?
Dass anscheinend sowohl -a als auch -is als Endung benutzt wurde, könnte zumindest die Vermutung nahelegen, dass sie nicht originärer Namensbestandteil waren.
Unter den Namen der Essener Stiftsdamen gibt es ein paar mit dem Suffix -a zb Oda, Emma und Asa. Demnach diente das -a auch im germanischen Sprachbereich als originärer Bestandteil zur Kennzeichnung weiblicher Namen. Das -is ist nicht originär, jedenfalls kennen wir bisher kein Gegenbeispiel.
Mit dem -a als Endung hast du sicher recht, Peter. Die gab es offensichtlich auch im germanischen Sprachraum, und ich könnte mir vorstellen, dass das -a als Suffix auch bei anderen Vornamen verwendet wurde, wo es nicht originär vorkam.
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