KGFL Department 05 (?), 2. Weltkrieg, Frankreich, gibt es da noch jemanden?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Karina-Rosa
    Benutzer
    • 16.03.2014
    • 21

    #16
    Hallo jacq,
    Zitat von jacq Beitrag anzeigen
    evtl. wäre die WASt ein guter Anfang, um Grundlagen zu schaffen?
    ...
    Antrag auf Entschädigung.
    Leider kann ich nicht sagen, wie es sich hier bei bspw. US-Gefangenschaft verhält.
    O. K., also "WASt" googeln. Dann müsste mein Vater ggf. einen Antrag stellen bzw. selbst unterschreiben.
    Antrag auf Entschädigung??? Wofür?
    Er hatte mal einen Arbeitsunfall, damals in Frankreich. Meinst Du sowas?

    Soweit ich weiß - bzw. ich weiß es sicher - war er offiziell in franz. Gefangenschaft, nachdem die Amerikaner seine Gruppe aus Italien nach Frankreich gebracht hatten.

    Beste Grüße
    Karina

    Kommentar

    • Frank Viktor
      Benutzer
      • 11.09.2008
      • 33

      #17
      Moin, Karina!

      Ich klinke mich mal mit ein paar Bemerkungen ein:

      Nach Deinen Aussagen war Dein Vater ab ? (1943-45) in amnerikanischer Kriegsgefangenschaft, und wurde 1945/46 an die Franzosen übergeben. (Weiter unten dazu ein Hinweis) Er befand sich bis zu seiner Entlassung in vermutlich verschiedenen Kriegsgefangenenlagern in der Militärregion 14 und dort nach den bisherigen Informationen in den Depots Nr. 145 Grenoble und/oder Depot Nr. 156 Gap. Einen Kartenausschnitt mit Lagerstandorten lege ich als Anhang bei.

      Hilfreich wäre für Dich und Deinen Vater die Lektüre des Buches

      Böhme, Kurt W.
      Die deutschen Kriegsgefangenen in französischer Hand
      Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges, Band 13
      München, Bielefeld; 1976; Giesing Vlg.; 2. Aufl.; XIV, 390 S., zahlr. Abb., Ktn, Tab.

      Größere Bibliotheken haben diese Reihe meist im Bestand, ansonsten lässt Du es Dir von der Bibliothek Deines Vertrauens per Fernleihe kommen. Kosten: so um die 3 €.

      Ab Seite 14 ist dort im Kapitel I.2 "Die Übernahme deutscher Kriegsgefangenen von den amerikanischen und britischen Streitkräften 1945/46" beschrieben. Das erklärt dann vielleicht ein paar Hintergründe.

      Neben einer Anfrage an die WASt (=Wehrmachtsauskunftsstelle) - ist ja schon beschrieben worden - lohnt sich möglicherweise auch eine Anfrage ans Internationale Rote Kreuz in Genf. Ist zwar kostenfrei, dauert aber auch sehr lange - meine letzte Anfrage dauerte ein knappes Jahr. Vielleicht lohnt sich der "Umweg" über eine lokale/regionale Organisation des DRK. Vielleicht erstmal via Telefon. Dies kann ich Dir im übrigen auch für die WASt empfehlen: Anrufen, das Problem kurz schildern und hoffen, dass Du ein paar hilfreiche Infos gleich am Telefon bekommst. Manchmal klappt's.

      Viele Grüße

      Frank
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von Frank Viktor; 18.03.2014, 15:23. Grund: Rechtschreib-/Tippfehler

      Kommentar

      • Karina-Rosa
        Benutzer
        • 16.03.2014
        • 21

        #18
        Hallo Svenja,

        Zitat von Svenja Beitrag anzeigen
        Eine solche Anfrage bringt nur etwas, wenn du die genauen Einheiten nennen kannst, ...
        denn bis jetzt ist alles ein bisschen diffus und unklar.
        ...
        Wann und wo in Italien ist er in Kriegsgefangenschaft geraten? Wenn er schon in Italien
        in Gefangenschaft geriet, müsste das doch schon 1943 gewesen sein.
        es ist für mich noch mehr als ein bisschen diffus und unklar. Es ist das reinste Chaos. Es wundert mich, dass andere mehr durchblicken als wir. Ich sortiere noch Begriffe wie "Einheit", "Depot", "Department", "Region", ...

        Vater weiß noch, dass er am Ende des Krieges nach Italien kam und länger als ein Jahr dort war, in amerk. Gefangenschaft, in einem Lager, das sich wie "Gaida" oder ähnlich nannte. Dort waren ungefähr 100000 Mann. Von dort aus ging es tatsächlich nach Gap. Toulong und Lagrange (o. ä) waren in der Nähe. Irgendwann gehörte er zu einer 2. Batterie, das muss aber schon vorher gewesen sein. 1943 waren sie in Russland, mit JU 52.

        Mein Vater muss selbst alles sortieren, im Kopf. Es ist ein großes Puzzle, die Erinnerungen kommen stückchenweise.

        Es stimmt. Bis jetzt alles diffus.

        LG Karina

        Kommentar

        • Karina-Rosa
          Benutzer
          • 16.03.2014
          • 21

          #19
          Hallo Frank,
          Zitat von Frank Viktor Beitrag anzeigen
          Nach Deinen Aussagen war Dein Vater ab ? (1943-45) in amnerikanischer Kriegsgefangenschaft, und wurde 1945/46 an die Franzosen übergeben.
          ...
          Böhme, Kurt W.
          Die deutschen Kriegsgefangenen in französischer Hand
          ...
          Böhme, Kurt W.: Das werde ich mir besorgen.

          Ich muss wohl so vorgehen: Ich mache mir eine Liste der Abfolge, und mein Vater erinnert sich, sobald er etwas hört, was ihm bekannt vorkommt.

          Im Mai 1941 waren sie auf Kreta, 21. oder 22. Mai o. ä. Dann ging es nach Frankreich, Ruhepause. Danach wieder nach Halberstadt. Im Okt. 42 mussten sie nach Russland, dort wurde der Einsatz aber abgebrochen, aus irgenwelchen Gründen, so etwa im März 43.

          Jetzt kommt eine Gedächtnislücke, irgendwas war mit 2. Batterie; danach folgt ein gutes Jahr Italien, amerikanische Gefangenschaft, Gaida oder so, ein riesiges Lager, ca. 100 000 Gefangene.

          Anschließend an die Franzosen übergeben, Lager Gap. Dort hat er für die Gemeinde gearbeitet, später ging es zum Bauern auf ein Dorf in der Nähe. Nach sieben Jahren Gefangenschaft (?) haben sie privat gearbeitet, in der Nähe von Avignon, Carpentras.

          Alte Kameraden würde er also vielleicht in Zusammenhang mit dem Lager in Italien oder dem in Gap finden oder in Zusammenhang mit der 2. Batterie (?).

          Ja, vielen Dank soweit
          Karina

          Kommentar

          • Svenja
            Erfahrener Benutzer
            • 07.01.2007
            • 4433

            #20
            Hallo Karina

            Im Mai 1941 war tatsächlich die Landung auf Kreta, wenn er da dabei war, könnte er Fallschirmjäger gewesen sein, wozu auch die Stationierung bei einem Flugplatz passen würde. Was da allerdings nicht ins Bild passt, ist der Einheits-Teil "Batterie", denn diese gab es doch nur bei der Artillerie. Nur 2. Batterie reicht im übrigen nicht aus um mehr herauszufinden, wir bräuchten schon die gesamte Bezeichnung der Einheit, z.B:

            Infanterie: Kompanie -> Bataillon -> Regiment
            Artillerie: Batterie -> Abteilung -> Regiment

            Wie die Einheiten aufgebaut sind, kannst du auch hier nachschauen:

            Einheiten des Heeres (mit Infanterie, Artillerie usw.)


            Einheiten der Luftwaffe


            Von Oktober 1942 bis anfangs Februar 1943 fand die Schlacht bei Stalingrad statt.

            Toulon liegt im Département Var, das ganz wenig an das Département Vaucluse grenzt.
            Lagrange gibt es drei, allerdings alle in anderen Gegenden Frankreichs.
            Aber es gibt ein Lagrand im Département 05 Hautes-Alpes!

            Ich hoffe das hilft dir schon mal ein bisschen weiter.

            Gruss
            Svenja
            Zuletzt geändert von Svenja; 19.03.2014, 00:44.
            Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
            https://iten-genealogie.jimdofree.com/

            Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

            Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

            Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

            Kommentar

            • Karina-Rosa
              Benutzer
              • 16.03.2014
              • 21

              #21
              Hallo Svenja,
              Zitat von Svenja Beitrag anzeigen
              Hallo Karina
              Im Mai 1941 war tatsächlich die Landung auf Kreta, wenn er da dabei war, könnte er Fallschirmjäger gewesen sein, wozu auch die Stationierung bei einem Flugplatz passen würde. Was da allerdings nicht ins Bild passt, ist der Einheits-Teil "Batterie", denn diese gab es doch nur bei der Artillerie.
              ..........
              Wie die Einheiten aufgebaut sind, kannst du auch hier nachschauen:
              ...........
              Lagrange gibt es drei, allerdings alle in anderen Gegenden Frankreichs.
              Aber es gibt ein Lagrand im Département 05 Hautes-Alpes!
              Danke für die Tipps. Ich habe mir die Einteilungen mal ausgedruckt, zum Nachgucken.
              Bevor ich meinen alten Herrn durcheinanderbringe: Unter
              "7. Flieger-Division" Offizierstellenbesetzung 1938-1941 Berlin Reinickendorf Herbst 1938 4. Luftlande-Batterie Batterie-Chef Oberleutnant S...

              kann man "Halberstadt, März 1941, Fallschirm-Artillerie-Abteilung 7, ... 2. Batterie " lesen. Vielleicht meint er genau diese Batterien (das wäre dann die Ausnahme von der Einteilung?).
              Er meine zuerst, er wäre schon mal mit dem Fallschirm gesprungen (das hörte sich so an, als wäre er hobbymäßig mal gesprungen), aber nur "mal". Insgesamt nicht viel mehr als 10 Sprünge. Fallschirmjäger nannte er das nicht, aber zum Schluss meinte er, man könnte das auch so nennen. Es könnten maximal 15 Sprünge gewesen sein. Ich werde ihn nach den Namen fragen, die unter obigem Link noch zu finden sind. Oberleutnant Thorbecke und so.

              Das mit Lagrange war ein Fehler von mir. Es muss Laragne heißen. Und das passt wieder zu einem Lager in der Nähe von Haute Alpes (Gap).

              Soweit für heute
              und besten Dank

              Karina





              Kommentar

              Lädt...
              X