2. WK - gefallen in anderem Land als beigesetzt?

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  • sniksnak
    Benutzer
    • 13.04.2012
    • 42

    #16
    Zitat von gki Beitrag anzeigen
    Ich denke, daß parallel zu der WASt-Anfrage auch versucht werden sollte, Geburtsort und -datum des Onkels über die Standesamtsschiene (etwa über Todesurkunde des Großvaters) zu erfahren. Sonst wird nie ganz klar sein, wen die WASt da gefunden hat.
    Dies habe ich in der Zwischenzeit auch:
    J*, Kurt, Soldat,
    * Bielefeld 14.10.1921

    über die Melderegister habe ich auch erfahren:

    vorher wohnhaft in Brackwede, Kreis Bielefeld
    seit 14.9.1937: wohnhaft Avenwedde 344
    seit 5.10.1938: weggezogen nach Letter, Landkreis Hannover

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    • sniksnak
      Benutzer
      • 13.04.2012
      • 42

      #17
      Zitat von Saure Beitrag anzeigen
      Gibt es von Ihrem Onkel ein Foto, das ihn in Uniform zeigt ?
      Ich habe inzwischen einige alte Fotos gefunden, jedoch leider nur meinen Onkel in zivil.
      Wo könnte man denn uniformierte Bilder herbekommen?

      (Ich habe allerdings ein Halbprofil-Foto von meinem Großvater gefunden, bei dem auf der Matrosen-Mütze "I. Matrosen-DIvision" steht.

      Kommentar

      • sniksnak
        Benutzer
        • 13.04.2012
        • 42

        #18
        Wie sich aus den vorherigen Posts ergibt, konnte ich einige Fortschritte machen. Heute kam per Post die Mitteilung der WASt.
        Folgender Inhalt:

        Nachname, Kurt, geboren am 14.10.1921 in Bielefeld

        1. Erkennungsmarke:
        -423-, 18./ Lg.N.R.11 (Luftgau-Nachrichten-Regiment)

        2. Erkennungsmarke:
        -65108/145-
        MOB-Nummer (Mobilmachungs-Nummer) = verschlüsselte Erkennungsmarke für das Personal fliegender Verbände der Luftwaffe ; Erkennungsmarken-Wechsel laut Meldung vom 12.08.1942

        Truppenteile / Dienststellen:
        lt. Meldung ohne Datum --- 18./Lg.N.R.11

        ab 12.08.1942 --- 8. Staffel Kampf-Geschwader 77

        am 01.12.1942 --- III. Gruppe KG 77 über Lg.postamt München 2

        am 22.02.1943 --- Überführungs- und Einflieger-Kom., Jüterborg

        am 23.12.1944 --- 5./II. Bataillon Fallschirm-Panzergrenadier-Regiment 4 "Hermann Göring"

        Verwundungen / Lazarettaufenthalte:
        01.09.1942:
        bei Kalanaki / Kreta verwundet
        - Beinbruch-
        abgegeben an Lazarett in Kalanaki

        01.12.1942:
        Luftwaffen-Teil-Lazarett Starnberg
        - Erkrankung -
        Zugang: woher nicht verzeichnet
        Abgang: 22.12.1942 dienstfähig zur Truppe über Frontflieger Sammelgruppe Dortmund

        22.02.1943:
        Reserve-Lazarett III, Hannover
        - Erkrankung -
        Zugang: von der Truppe
        Abgang: 13.04.1943 dienstfähig zur Truppe

        Dienstgrade:
        lt. Meldung vom 01.09.1942 --- Gefreiter
        lt. Meldung vom 13.04.1943 --- Unteroffizier-Anwärter

        Gefallen:
        23.12.1944:
        in Husarenberg (=Perkallen), Kreis Gumbinnen /Ostpreussen
        - Todesursache -
        Grablage unbekannt




        Ich hätte da noch ein paar Fragen:

        1) sehe ich das richtig, dass er erst zum nicht-fliegenden Personal gehörte und ab 12.08.1942 dann zum fliegenden?

        2) Was ist ein Luftgau, was ein Luftgau-Nachrichten-Regiment? Ist das dann Stabsarbeit?

        3) Ist eine Überführungs- und Einflieger-Kom. zuständig für Verlegungen? Weiß jemand mehr?

        4) Könnte der Eintrag vom 01.12.1942 der Feldpost o.ä. entstammen (da ich dort etwas von Postamt lese) und wenn ja, wie komme ich ggf. an den Brief?

        5) Die Grablage ist unbekannt. Welche weiteren Möglichkeiten habe ich, um diesbezüglich evtl. Näheres zu erfahren?

        Kommentar

        • sniksnak
          Benutzer
          • 13.04.2012
          • 42

          #19
          Zitat von jacq Beitrag anzeigen
          1. Es gab auch Gefreite als Flugzeugführer, er könnte aber auch ein anderes Besatzungsmitglied gewesen sein, nicht zwangsweise als Pilot.
          Jetzt steht ja in der Auskunft, dass er später UA war, das war ja immer noch Mannschaft, richtig? Also war er kein Flugzeugführer...?

          Kommentar

          • Asphaltblume
            Erfahrener Benutzer
            • 04.09.2012
            • 1500

            #20
            Hallo sniksnak,

            ich bin keine Militärexpertin, aber ein Gau ist eine Flächenverwaltungseinheit.
            Was ein Luftgau ist, und wie die aufgeteilt waren, kannst du hier nachlesen.

            Bei einer unbekannten Grablage kannst du dich beim Volksbund für Kriegsgräberfürsorge als Angehöriger registrieren lassen, dann wirst du benachrichtigt, wenn sie mehr über das Grab deines Großvaters herausfinden sollten oder seine Gebeine finden und identifizieren können.
            Gruß Asphaltblume

            Kommentar

            • Anna Sara Weingart
              Erfahrener Benutzer
              • 23.10.2012
              • 15111

              #21
              Zitat von sniksnak Beitrag anzeigen
              ... 4) Könnte der Eintrag vom 01.12.1942 der Feldpost o.ä. entstammen (da ich dort etwas von Postamt lese) und wenn ja, wie komme ich ggf. an den Brief?...
              Hallo,
              Antwort: Nein
              Deine Vermutung ist hier unnsinnig.
              Unter 4) steht nur über die Einheit in der er gedient hatte, und nichts über seine private Post.
              Da er im Lazarett in Starnberg war, war er zu dieser Zeit wohl über dieses Postamt München erreichbar.

              P.S.
              ich vermute er war Funker bei der Luftwaffe, gemäß seinem ersten Regiment
              Bei dem Dienstgrad würde ich erstmal Pilot für weniger wahrscheinlich halten
              .
              Es ist grundsätzlich so, dass man zu Beginn seiner militärischen Karriere nach der Grund- eine Spezialausbildung macht (hier wohl im Nachrichtenregiment =Funker), und in diesem fachlichen Bereich zur Betätigung kommt, egal wie dann die späteren Kompanien heißen in die er dann versetzt wurde.

              Wenn er Pilot wäre, hätte er allerdings vermutlich nicht in einem "Nachrichten-Regiment" gedient.

              Fallschirm-Panzergrenadier-Regiment 4 Hermann Göring:
              "....Ende Juli erreichte die Division die Weichselfront, wo sie der 9. Armee unterstellt wurde. Ab Oktober 1944 unterstand die Division dann dem neu aufgestellten Fallschirm-Panzerkorps "Hermann Göring" an der Weichsel. Das Panzerkorps wurde in die Region Ostpreußen-Kurland verlegt, um die sowjetische Offensive aufzuhalten, die bereits die Heeresgruppe Nord eingekesselt hatte und weiter nach Ostpreußen drängte. Das Panzerkorps wurde in der Nähe von Gumbinnen in heftige Abwehrgefechte verwickelt...."


              Gruss
              Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 23.01.2014, 00:47.
              Viele Grüße

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