Was ist das für ein Soldat

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  • DieCainsdorfer
    Erfahrener Benutzer
    • 07.12.2011
    • 170

    #16
    Hallo zum Sonntag

    Das ist ein Lichtblick. Vielen Dank erst mal euch beiden. Ich werde morgen mal den Volksbund anrufen wie empfohlen. Ich wusste ja nicht, dass die noch andere Daten haben als die in der Online-Datenbank.

    Dieter, die Information stammt von meiner Mutter, der ich gestern quasi sprichwörtlich das Messer an die Kehle gehalten habe Oskars Tochter wusste gar nichts und "das alte Gelumpe" (sprich: Papiere der Verstorbenen usw.) hat sie weggeschmissen, weil das ja keiner mehr braucht

    Meine Mutter hat sich aber erinnern können, dass in den 80er Jahren ein Brief kam (der natürlich beim alten Gelumpe gelandet ist), aus dem hervorging, dass Oskar in Frankreich gefallen ist. Sie hat sich nur nicht den Ort gemerkt. In tiefsten DDR-Zeiten war es reinweg sinnlos darüber nachzudenken, ob man das Grab besuchen kann. Das alles bedeutet, dass auch Oskar Schmidt vermisst war, bevor er wohl in den 80er Jahren identifiziert werden konnte.

    Ich nehme an, dass das Schreiben vom DRK kam, denn ich meine zu wissen, dass Suchanfragen dort nach dem Krieg gestellt wurden. Und irgendwo muss er ja verzeichnet sein, wenn meine Großtante das schriftlich bekommen hat.

    Anfragen an den kirchlichen Suchdienst hab ich gestern gestellt, morgen ruf ich den Volksbund an und ggf. gibt es noch irgendwo Vermissten-Listen, wo ich noch nachschauen könnte.

    Die Diskussion hier hat mir sehr weiter geholfen, da werden immer noch ein paar Synapsen wach, wenn man sich mal mit Außenstehenden darüber unterhält, zumal ich wirklich keine Ahnung vom Militär habe. Ich bin männerfrei groß geworden, vielleicht hängt das auch damit zusammen

    Zumindest hab ich beschlossen: Ich werde ihn finden. Und dafür, dass ich anfangs noch gar nichts wusste, weiß ich jetzt schon verdammt viel. Danke noch mal.
    Ich ahne Familien Böhm, Fritzsch aus Höflitz, Bürgstein und Zautig, Röllich aus Blottendorf sowie Apel, Beyer, Becher aus Zwickau, Cainsdorf und Werdau

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    • Saure
      Erfahrener Benutzer
      • 27.03.2008
      • 4943

      #17
      Hallo Katrin,

      danke.
      Genauso habe ich es mir von Ihnen gewünscht.
      Hoffentlich haben Sie genug Ausdauer für diesen langen Weg.

      PS: Ahnung vom Militär muß man bei Ihrer Suche nicht haben. Die habe ich auch nicht. Ich habe trotzdem das Grab meines Vaters gefunden.
      Viele Grüße
      Dieter Saure

      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
      Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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      • DieCainsdorfer
        Erfahrener Benutzer
        • 07.12.2011
        • 170

        #18
        Volltreffer!

        Hallo noch mal,

        das hat gesessen. Der Volksbund war super nett und hat mir gleich am Telefon helfen können. Es ist der erste Oskar, geb. 28.11.1915.

        Und hier die Komplettinfo (mir war, als hätte jemand die Daten für eine Sammlung gebraucht, aber ich find den Beitrag jetzt nicht):

        Oskar Schmidt
        geb. 28.11.1915 in Ober-Preschkau, Kreis Tetschen
        vermisst/gefallen 17.09.1944 in La Preiseliere, Friedhof Le Thillot, dann Umsetzung nach Andilly.


        Die Dame beim Volksbund hat mir noch die Empfehlung gegeben, bei der WASt nachzufragen, ob eine Ehefrau verzeichnet ist. Dann könnte ich 100prozentig sicher sein. Und die WASt möchte NUR einen Nachweis über meine Familienangehörigkeit (wie und was, darf ich selbst aussuchen) und eine schriftliche Vollmacht der nächsten Verwandten und ein Anschreiben. Wegen des Datenschutzes, der nicht gewährleistet ist bei einer Antwort auf die Frage: Hatte Oskar Schmidt eine Ehefrau namens Anna Schmidt? Die Antwort Ja oder Nein bringt da scheinbar das Land in Gefahr Ich werde natürlich für dieses lapidare I-Tüpfelchen diesen Aufriss nicht betreiben und bleib bei meiner 99prozentigen Sicherheit. Zumal ich auch irgendwann noch auf die Eheurkunde stoßen werde ... völlig ungeschützt im Internet.

        Noch mal vielen Dank für alles. Ich freu mich riesig und ruf jetzt noch mal beim Volksbund an, um mich für die kompetente Beratung und Schnellauskunft zu bedanken und einen Spendenschein anzufordern. Dafür gibts nämlich einen extra Bonus für die Kriegsgräber. Jawohl!

        Viele Grüße
        Katrin
        Ich ahne Familien Böhm, Fritzsch aus Höflitz, Bürgstein und Zautig, Röllich aus Blottendorf sowie Apel, Beyer, Becher aus Zwickau, Cainsdorf und Werdau

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        • Saure
          Erfahrener Benutzer
          • 27.03.2008
          • 4943

          #19
          Hallo Katrin,

          so eine Antwort spornt natürlich für weitere Hilfen an.
          Viele Grüße
          Dieter Saure

          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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          • maria1883
            Erfahrener Benutzer
            • 20.08.2009
            • 896

            #20
            Hallo, Katrin,
            voller Spannung habe ich den Werdegang Deiner Anfrage verfolgt. Ich bin immer wieder erstaunt, was unsere Experten so alles herausfinden, welche Denkanstöße dabei zustande kommen.
            Wenn ich jetzt Du wäre, würde ich tatsächlich die Wastanfrage machen.
            Viel Erfolg
            Waltraud
            Orte und Namen meiner Ahnen:
            Neu Wuhrow: Pophal, Golz, Is(s)berner, Gehrke, Draheim, Zuther, Mittelste(ä)dt, Hensel, Bleck
            Gönne (später Westgönne): Hensel, Bleck, Maronde
            Steinklippe (Belgard/Schievelbein): wie Westgönne
            Neudorf: Märtens, Boeck, Schulz, Mallon, Harmel, Manz
            Pöhlen: Milbradt, Boeck, Dittberner, Kannenberg, Märtens
            bis auf Steinklippe alles Kreis Neustettin

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            • DieCainsdorfer
              Erfahrener Benutzer
              • 07.12.2011
              • 170

              #21
              Hallo Waltraud,

              ich kann dir gar nicht sagen, wie ich mich gefreut habe. Ich finde die Ahnenforschung nicht nur interessant, sondern auch verblüffend. Vor knapp zwei Jahren hatte ich 3 Familienangehörige und wusste überhaupt nichts außer von der Vertreibung mütterlicherseits. Jetzt habe ich einen stattlichen Stammbaum und mehr Ahnung und damit auch Verständnis als je zuvor. Verblüffend ist auch, dass man manchmal so gar nichts hat oder weiß und plötzlich über Nacht über einen Lebenslauf verfügt. Wie hier beim Oskar. Angefangen habe ich mit einem Foto und dem Namen Schmidt. Jetzt liegt vor mir eine vollständige Person. Irre.

              Oskar wurde nach dem Krieg übers DRK gesucht, das hat mir die Sachbearbeiterin beim Volksbund verraten. Aus der Suchanfrage geht hervor, dass Oskars Bruder sie gestellt hat und den hab ich im Bäumchen. Damit ist eigentlich alles klar. So groß kann kein Zufall sein. Zumal die WASt mir wegen der Gefährdung des Weltfriedens nicht einmal sagen konnte, ob sie überhaupt Daten von Ehepartnern haben.

              Es tut mir sehr leid, dass das so gelaufen ist und ich weiß auch, dass nicht alle Mitarbeiter so arbeiten wie die Frau, die ich am Telefon hatte. Gott sei Dank. Aber nach solchen Erfahrungen wird mir immer klar, was manche Leute so durchmachen müssen, wenn sie durch die Ämter unterwegs sind. Ich arbeite selber im Öffentlichen Dienst und kann eigentlich mit Sachbearbeitern umgehen. Jedoch klappt das, wie ich gestern wieder sehen konnte, nicht immer. Doch hat der Volksbund alles rausgerissen und mir den Glauben an die Menschheit wiedergegeben.

              Viele Grüße
              Katrin
              Ich ahne Familien Böhm, Fritzsch aus Höflitz, Bürgstein und Zautig, Röllich aus Blottendorf sowie Apel, Beyer, Becher aus Zwickau, Cainsdorf und Werdau

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              • Saure
                Erfahrener Benutzer
                • 27.03.2008
                • 4943

                #22
                Hallo Katrin,

                hier noch ein Tipp:

                Rufen Sie doch bitte noch einmal bei der netten Dame beim Volksbund an, und fragen, in welcher Einheit der Gesuchte zuletzt war, und bitten Sie die Dame, ob der Volksbund bitte einmal an die WASt schreiben könnte.

                Die nette Dame wird Ihnen gerne Ihre Wünsche erfüllen.

                Dies hat Guter Nordwind an anderer Stelle geschrieben:
                'Hallo Michaela,

                ich habe ja auch erst kürzlich beim Volksbund angerufen und eine wirklich nette Dame hat mir am Telefon schon mal meine Daten bestätigt und von sich aus die Weiterleitung an WASt angeboten, zudem hat sie mir eine Telefonnummer vom DRK-Suchdienst gegeben, wo ich dann nach dem Anruf dort, das online Suchformular ausgefüllt habe, auch in dem Freitext-Teil des Formulars die Bitte geäussert habe, man möge mir doch bitte sagen/schreiben wer bislang schon nach meinem Onkel gesucht hat und das ich an dem Suchbild interessiert sei.
                Post vom Volksbund habe ich schon bekommen, mit der Bestätigung meiner Suchanfrage und die Weiterleitung.
                Das ging alles ziemlich unkompliziert und sehr freundlich.

                Gruß,
                katrin'
                Viele Grüße
                Dieter Saure

                Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                • Henry Jones
                  Erfahrener Benutzer
                  • 31.12.2008
                  • 1702

                  #23
                  Hallo Kartin,

                  freut mich dass du/wir anhand der mikrigen Datenlage so schnell ein Ergebnis erzielen konnten. Kommt leider nicht allzuhäufig vor. Lass dir vom Volksbund am besten noch eine schriftliche Auskunft zukommen, mit Einheit, Erkennungsmarke usw. dann hast du auch etwas schriftlichtes zu deinem Verwandten.

                  Die WASt wäre natürlich ein weiterer Schritt um Informationen zur Militärzeit und seinem Tod herauszubekommen.

                  Beste Grüße,
                  Alex
                  Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
                  www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
                  www.vksvg.de (Forum)

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                  • DieCainsdorfer
                    Erfahrener Benutzer
                    • 07.12.2011
                    • 170

                    #24
                    Hallo miteinander,

                    ich hab jetzt eine Freundin beim Volksbund

                    Leider liegen wohl keine weiteren Daten vor und ich kann nur die WASt bemühen, wenn ich es noch näher wissen will. Da mein Großonkel ja gefunden wurde, hat man alles Material damals an den Sucher gesendet und den Fall abgeschlossen. Ich hatte um eine Kopie der Suchanfrage gebeten, jedoch unterliegt die noch dem Datenschutz und meine Freundin hat mir den Brief nur vorlesen können. Der Bitte um Auskunft über die WASt ist sie jedoch nachgekommen und jetzt heißt es warten. Ist aber nicht so schlimm, weil eigentlich reichen mir die Daten auch so wie sie vorhanden sind. Schöner wäre, ich würde so viel über die Leute in der direkten Linie wissen

                    Dieter, den Beitrag vom Nordwind hab ich wohl irgendwie übersehen oder er ist mir nicht über den Weg gelaufen. Danke, dass sie ihn kopiert haben, sonst hätte ich ihn nicht bemerkt.

                    Viele Grüße
                    Katrin
                    Ich ahne Familien Böhm, Fritzsch aus Höflitz, Bürgstein und Zautig, Röllich aus Blottendorf sowie Apel, Beyer, Becher aus Zwickau, Cainsdorf und Werdau

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                    • Saure
                      Erfahrener Benutzer
                      • 27.03.2008
                      • 4943

                      #25
                      Hallo Katrin,

                      ich hatte gestern geschrieben:
                      'Rufen Sie doch bitte noch einmal bei der netten Dame beim Volksbund an, und fragen, in welcher Einheit der Gesuchte zuletzt war,',
                      was hat Ihre 'Freundin' beim Volksbund denn dazu gesagt ?

                      'Nachname: Schmidt
                      Vorname: Oskar
                      Dienstgrad: Obergefreiter
                      Geburtsdatum: 28.11.1915
                      Todes-/Vermisstendatum: 17.09.1944'
                      Viele Grüße
                      Dieter Saure

                      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                      Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                      • DieCainsdorfer
                        Erfahrener Benutzer
                        • 07.12.2011
                        • 170

                        #26
                        Hallo Dieter,

                        entschuldigung. Ich habe gestern durch puren Zufall den Namen meines Großvaters in der Volksbund-Datenbank gefunden und das hat mich erst mal aus der Kurve getragen

                        Zu Oskar Schmidt liegt die aktuelle Einheit nicht vor, sondern nur die Einzugseinheit:

                        2. Kompanie 304/III Luftwaffenbaubatallion
                        Mobilmachungsnr. 118

                        Viele Grüße
                        Katrin
                        Ich ahne Familien Böhm, Fritzsch aus Höflitz, Bürgstein und Zautig, Röllich aus Blottendorf sowie Apel, Beyer, Becher aus Zwickau, Cainsdorf und Werdau

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                        • Saure
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.03.2008
                          • 4943

                          #27
                          Hallo Katrin,

                          ist das der Wortlaut vom Volksbund:
                          'Zu Oskar Schmidt liegt die aktuelle Einheit nicht vor, sondern nur die Einzugseinheit:
                          2. Kompanie 304/III Luftwaffenbaubatallion
                          Mobilmachungsnr. 118' ?

                          Könnten das vielleicht die (ausgeschrieben) Daten sein, die auf der EKM (Erkennungsmarke) stehen ?

                          Dies schon mal als Hintergrundwissen:


                          Zuletzt geändert von Saure; 17.01.2013, 16:25.
                          Viele Grüße
                          Dieter Saure

                          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                          Kommentar

                          • DieCainsdorfer
                            Erfahrener Benutzer
                            • 07.12.2011
                            • 170

                            #28
                            Hallo Dieter,

                            vielen Dank für den Link, der ist sehr interessant.

                            Zitat von Saure Beitrag anzeigen
                            Hallo Katrin,

                            ist das der Wortlaut vom Volksbund:
                            'Zu Oskar Schmidt liegt die aktuelle Einheit nicht vor, sondern nur die Einzugseinheit:
                            2. Kompanie 304/III Luftwaffenbaubatallion
                            Mobilmachungsnr. 118' ?
                            es handelt sich um meine eigenen Worte, die die Auskunft des Volksbundes umschreiben. Die haben mir jetzt alles gegeben, was sie haben. Wie ich schon schrieb, sind die Hinterlassenschaften des Oskar Schmidt an den Suchantragsteller, seinen Bruder, gegangen.

                            Die Mobilmachungsnummer bedeutet wohl, dass er der 118. Mensch ist, der für diese Kompanie eingezogen wurde.

                            Vielleicht hat die Identifizierung von ihm so lange gedauert, weil keine Erkennungsmarke mehr da war? Immerhin hat es bis in die 80er gebraucht, bis klar war, dass er tot ist.

                            Viele Grüße
                            Katrin
                            Ich ahne Familien Böhm, Fritzsch aus Höflitz, Bürgstein und Zautig, Röllich aus Blottendorf sowie Apel, Beyer, Becher aus Zwickau, Cainsdorf und Werdau

                            Kommentar

                            • Henry Jones
                              Erfahrener Benutzer
                              • 31.12.2008
                              • 1702

                              #29
                              Hallo Katrin,

                              wenn der Volksbund keine Angaben zur letzten Einheit hat, kann wohl nur die WASt weiterhelfen. Man muss aber bedenken, dass die Unterlagen der Luftwaffe durch Vernichtung usw. sehr spärlich vorhanden sind. Evtl. gibt es so auch eine relativ schnelle Auskunft!

                              Zur Einheit auf der Erkennungsmarke gibt es leider nicht viele Infos. Wie du richtig erkannst hast ist die -118- die Markennummer, welche er als 118. Soldat dieser Einheit (Kompanie) erhalten hat.

                              Die Beschriftung dürfte übrigens so lauten
                              -118- 2./Luftwaffen-Bau-Bataillon 304/III

                              Die Einheit wurde Anfang 1940 im Luftgau III (Hamburg) mit 3 Kompanien aufgestellt und wurde im Sommer 1940 in Luftwaffen-Bau-Bataillon 4./III umbenannt. Im Jahr 1942 war es in Smolensk stationiert und im Kriegsjahr 1944 in Luftwaffen-Pionier-Bataillon 5 umbenannt.
                              [Quelle: Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945]

                              Aber über den weiteren Werdegang sagt die Erkennungsmarke nichts aus, da diese ja bei der Einberufung bzw. vom Ersatz-Truppenteil ausgegeben wurde. Für nähere Erkenntnisse zum militärischen Werdengang benörigen wir die Ermittlungen der WASt.
                              Die Waffenfarbe der Pioniere war übrigens schwarz, bin mir aber nicht sicher ob dass auf dem Foto auch so ist. Aber möglicherweise gab es ja noch einen Truppenteil wechsel, der alles aufklärt.

                              PS: Der Volksbund kann euch sicherlich Fotos der Grabstätte zur Verfügung stellen, kostet keine Unsummen ;-)

                              Schöne Grüße,
                              Alex
                              Zuletzt geändert von Henry Jones; 17.01.2013, 17:38.
                              Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
                              www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
                              www.vksvg.de (Forum)

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                              • Saure
                                Erfahrener Benutzer
                                • 27.03.2008
                                • 4943

                                #30
                                Hallo Katrin,

                                vielen Dank, dass Sie 'dranbleiben'.

                                Diesen Beitrag finde ich sehr gut:

                                Vor allen Dingen den dort eingestellten militärischen Wedegang von der WASt.
                                Da kann man mal sehen, in wieviel verschiedenen Einheit der Soldat nach Erhalt der EKM noch war.
                                Viele Grüße
                                Dieter Saure

                                Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                                Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                                Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                                Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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