Altpreußischen Infanterieregiment Nr. 27 unter Alexander Friedrich von Knobelsdorff

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Lewh
    Erfahrener Benutzer
    • 18.07.2013
    • 1953

    Altpreußischen Infanterieregiment Nr. 27 unter Alexander Friedrich von Knobelsdorff

    Hallo zusammen,

    gibt es Literatur aus der präziser hervorgeht, wo das genannte Regiment stationiert war?
    Möglicherweise auch runter bis auf die ebene einzelner Kompanien?
    Insbesondere die Kompanien:
    (1788) Major von Kruschewsky,
    (1790) Major von Eickstedt.
    Es handelt sich vermutlich um die selbe Kompanie da von Kurschewsky 1790 Auschied. Ich vermute das von Eickstedt übernahm.

    Ich suche Einträge zu einem Musketier aus dieser Kompanie. Zwei Einträge von 1788 und 1790 fand ich im Militärkirchenbuch des Infanterieregiments von Knobelsdorff. Sonstige Einträge die zeitlich sehr nah liegen (1787, 1782, 1780, und sicher weitere) finden sich nicht in diesem Buch.
    Möglicherweise könnte die Stationierung der Einheit vor 1788 dazu Aufschluss geben.

    Ich würde mich sehr über Hinweise freuen.

    Viele Grüße
    Lars
    Suche:
    Hanß Heimsen *1674 +1737 in Marienborn
    Schweinemeister und Hirte in Harbke
    Nachthirte in Morsleben

    Namen auch: Heinse, Heinße
  • Pommerellen
    Erfahrener Benutzer
    • 28.08.2018
    • 2087

    #2
    Hallo,

    über den Alexander Friedrich von Knobelsdorf gibt es eine Biographie => 'Knobelsdorff, Wilhelm von: Zur Geschichte der Familie von Knobelsdorff. 3', Bild 8 von 118 | MDZ (digitale-sammlungen.de) evt. sind hier die Garnisonen aufgeführt.
    Bzw. bieten die Ranglisten eine Möglichkeit an die Standorte zu gelangen: Rang- und Quartierliste der Königlich Preußischen Armee – GenWiki (genealogy.net)

    Viele Grüße​

    Kommentar

    • Gastonian
      Moderator
      • 20.09.2021
      • 5461

      #3
      Hallo Lars:

      Siehe die Zusammenfassung hier, wo die Standorte als Stendal und Gardelegen bezeichnet werden: https://de.wikipedia.org/wiki/Altpre...t_No._27_(1806)

      Leider scheinen keine Kirchenbücher von Gardelegen aus dem 18. Jahrhundert erhalten geblieben zu sein.

      VG

      --Carl-Henry
      Wohnort USA - zur Zeit auf Archivreise in Deutschland

      Kommentar

      • Lewh
        Erfahrener Benutzer
        • 18.07.2013
        • 1953

        #4
        Hallo Pommerellen und Carl-Henry,

        vielen Dank für die hilfreichen Hinweise.
        Die oben verlinkten Quellen habe ich durchgesehen. Es gibt Hinweise auf das konkrete Orte als Einzugsgebiet des Regiments, Beetzendorf, Apenburg, Stendal, Bismark und Gardelegen. Sowie Bonkenburg(?) den ich nicht identifizieren konnte. Zu Garnisonen/Standorten jedoch bisher kein Hinweis.

        Inzwischen weiß ich jedoch das einer der gesuchten Einträge von 1782 in Gardelegen stattgefunden hat. Allerdings ganz offensichtlich nicht in dem Regemintsbuch. Entsprechend ist er heutzutage wohl verloren.

        Weiterhin weiß ich nun, das der gesuchte Soldat am 29.11.1793 im Lazarett in Kaiserslautern an einer Wunde verstorben ist. Entsprechend liegt die Vermutung nahe, das er (mit welcher Einheit auch immer) an der Schlacht bei Kaiserslautern 1793 am 28. und 29.11. teilgenommen hat.

        Weitere Erkenntnisse habe ich bisher noch nicht.

        Viele Grüße
        Lars
        Suche:
        Hanß Heimsen *1674 +1737 in Marienborn
        Schweinemeister und Hirte in Harbke
        Nachthirte in Morsleben

        Namen auch: Heinse, Heinße

        Kommentar

        • tfndh
          Erfahrener Benutzer
          • 29.09.2019
          • 201

          #5
          Es gibt eine Akte im Geheimen Staatsarchiv:
          Verlustlisten des preußischen Armeekorps in den Gefechten vom 28., 29. und 30. Nov. 1793 sowie Listen der französischen Kriegsgefangenen

          Kommentar

          • Lewh
            Erfahrener Benutzer
            • 18.07.2013
            • 1953

            #6
            Hi Thomas,

            das ist ja perfekt. Vielen Dank für den Hinweis. Dort wird er mit Sicherheit genannt sein.

            Jetzt muss ich nur noch gucken wann und wie ich da ran komme. Die Information ist auf jeden Fall sehr wertvoll, alleine hätte ich das nicht gefunden.

            Viele Grüße
            Lars
            Suche:
            Hanß Heimsen *1674 +1737 in Marienborn
            Schweinemeister und Hirte in Harbke
            Nachthirte in Morsleben

            Namen auch: Heinse, Heinße

            Kommentar

            • Lewh
              Erfahrener Benutzer
              • 18.07.2013
              • 1953

              #7
              Hallo zusammen,

              inzwischen liegt mir diese Akte digital vor.
              Mit Verlustenlisten aus den beiden Weltkriegen im Hinterkopf dachte ich, das hier sicherlich Aufstellungen der Gefallenen Soldaten beinhaltet sein müssten. Dem ist aber leider nicht so. Es sind statistische Aufstellungen über die Gefallenen sowie diverse Auflistungen über Belobigungen/Medaillen. Weiterhin schriftliche Berichte. Klar wird daraus welche Regimenter beteiligt waren. Darunter auch das genannte von Knobelsdorfsche. Dementsprechend wird Caspar Lorenz Heims als Angehöriger dieses Regiments teilgenommen haben. Zu einer namentlichen Nennung mit ggf. weiteren Informationen wie Sterbealter oder Herkunftsort kommt es in der Akte aber nicht.
              Sehr schade, damit scheint bisher jede Spur zu dem Gesuchten kalt zu sein. Insbesondere schade da bisher bereits über 100 Nachkommen bekannt sind die somit nirgends sicher angeschlossen werden können.
              Grüße
              Lars
              Suche:
              Hanß Heimsen *1674 +1737 in Marienborn
              Schweinemeister und Hirte in Harbke
              Nachthirte in Morsleben

              Namen auch: Heinse, Heinße

              Kommentar

              • Werner52
                Erfahrener Benutzer
                • 25.06.2025
                • 249

                #8
                Hallo Lars,
                wieder so eine alte Sache, weiß nicht, ob Dich das noch interessiert ...

                Selten findet man aber so eindeutige Angaben über altpr. Garnisonstandorte wie für das eigentliche 27er. Rgt.:

                ...
                1746-1755: Gardelegen, Stendal
                1756-1763: 7jähriger Krieg
                1764-1777: Stendal, Gardelegen
                1778: Feldzug (Bayerischer Erbfolgekrieg)
                1779-1786: Stendal, Gardelegen
                1787: Feldzug (Holland)
                1787-1790: Stendal, Gardelegen
                1790: Sicherungsaufgaben in Schlesien
                1790-1792: Stendal, Gardelegen
                1793-1795: Feldzug (Frankreich)
                1796: Stendal, Gardelegen
                1796: Teile des Rgt. in Minden und Umgebung, sonst Stendal, Gardelegen
                1800-1806: Stendal, Gardelegen
                1806: Feldzug (Schweden)
                1806-1807: Feldzug (Frankreich)

                Depotbatl.:
                1788-1792: Burg
                1794-1794: Hamm
                1795: Wesel

                III. Musk.Btl.:
                1796-1805: Burg
                1806: Magdeburg

                Grenadier-Kp.:
                1799-1800: Minden und Umgebung
                1801-1806: Stendal

                Invaliden-Kp.:
                1794-1805: Burg
                1806: Magdeburg

                MKB seit 1744.

                Gardelegen war von 1715 bis 1747 Standquartier, danach Stendal, 26.4.1806 hatte das II. Btl. des IR 27 endgültig Gardelegen verlassen.

                Mannschaftsersatz kam aus dem damaligen Kreisen: Salzwedel, Stendal, Tangermünde u. Arendsee mit den Städten Stendal, Gardelegen, Bismark, Apenburg und Beetzendorf.

                Interessant ist sicher:
                George Adalbert von Mülverstedt: Zur Militärgeschichte der Altmark im vorigen Jahrhundert. In: Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für Vaterländische Geschichte und Industrie 19 (1878), S. 1-36.

                Zivil-KB von Gardelegen gab es in 1925:
                St. Marien: Tf 1616, Tr 1639, Bg 1637
                St. Nikolai: Tf 1690, Tr 1697, Bg 1697
                Dito. Weteritz: Tf 1682, Tr 1690, Bg 1689

                Kann mir nicht vorstellen, daß die im II. WK alle bis 1800 verlorengingen.

                Anfragen nach Regimentsunterlagen könnten sich lohnen in:




                Gruß
                Werner.

                Kommentar

                • Lewh
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.07.2013
                  • 1953

                  #9
                  Hallo Werner,
                  vielen Dank für deine Nachricht. Das interessiert mich weiterhin sehr. Ich konnte die Informationen noch nicht alle auswerten werde das aber morgen tun und ggf. entsprechend Anfragen stellen.
                  Viele Grüße
                  Lars
                  Suche:
                  Hanß Heimsen *1674 +1737 in Marienborn
                  Schweinemeister und Hirte in Harbke
                  Nachthirte in Morsleben

                  Namen auch: Heinse, Heinße

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X