3. Batterie schwere Flakersatz-Abteilung 36

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  • Strolch
    Benutzer
    • 24.11.2008
    • 82

    3. Batterie schwere Flakersatz-Abteilung 36

    Guten Morgen,
    nach 1 Jahr habe ich Post von der WaST mit den Daten vom meinem Opa erhalten.
    Erkennungsmarke: 2457 - 3.schw.Flak.Ers.Abt. 36, 23.03.1942 Standort Wolfenbüttel
    Er ist in amerikanische Kriegsgefangenschaft geraten (Zeit und Ort unbekannt) und am 10.03.1946 zurückgeführt in die französische Zone.
    Er war 1942 Kanonier und dann Obergefreiter (ohne Zeitangabe). 1942 kam er ins Luftwaffenlazarett in Braunschweig mit einer Augenerkrankung.

    Kann mir jemand von euch sagen, wo ich vielleicht weitere Informationen erhalten kann? Bei der WaSt liegt sonst nichts vor.

    Vielen Dank
  • Saure
    Erfahrener Benutzer
    • 27.03.2008
    • 4943

    #2
    Hallo ... (leider kenne ich Ihren Vornamen nicht),

    da ich aus langjähriger Erfahrung in verschiedenen Foren weiß, dass nur die Häfte eines Briefes abgeschrieben wird, bitte ich Sie, das komplette Schreiben der WASt hier einzustellen.

    Dann können wir uns an die Einheiten , in denen Ihr Opa war herantasten.
    Mit der Ausbildungs-Abteilung, die auf der EKM steht fängt es dann an.


    Vielleicht gibt es es ja das Soldbuch oder ähnliches noch.

    Bestimmt werden wir dann auch etwas über seine amerikanische Kriegsgefangenschaft erfahren, ebenso über den Entlassungsschein und sein Eingliederungsgeld.

    Wo haben Sie denn bisher noch überall nach Ihrem Opa recherchiert ?
    Zuletzt geändert von Saure; 19.11.2009, 12:11.
    Viele Grüße
    Dieter Saure

    Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
    Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
    Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
    Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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    • Strolch
      Benutzer
      • 24.11.2008
      • 82

      #3
      Hallo,

      das kann ich leider nicht, da ich keinen Scanner habe. Daher hier der Text (Original abgeschrieben):

      -----------------
      Auf Ihre Anfrage vom 17.11.2008 teile ich Ihnen mit, dass die Personalpapiere (Wehrpass, Wehrstammbuch, Stammrolles) Ihres Großvaters, aus denen ein lückenloser Nachweis seiner Dienstzeit hervorgehen könnte, hier nicht vorliegen; sie sind vermutlich durch Kriegseinwirkung verloren gegangen.

      Aus sonstigem Schriftgut der ehemaligen Wehrmacht wird Folgendes bestätigt:

      - Lehmkuhl, Heinrich, geboren am 03.03.1907 in Essen -
      Heimatanschrift: Essen, Siemensstr. 52
      Diensteintrittsdatum: nicht angegeben
      Erkennungsmarke: -2457 - 3.schw.Flak.Ers.Abt. 36

      Truppenteile:
      lt. Meldung vom 02.03.1942 3. Batterie schwere Flakersatz-Abteilung 36
      u. lt. Meld. vom 23.03.1942 Standort: Wolfgenbüttel
      u. lt. Meld. vom 07.04.1942

      - letzte ermittelte Truppenmeldung -

      Kriegsgefangenschaft:
      - ohne Zeit- und Ortsangabe - in amerikanische Gefangenschaft geraten
      10.03.1946 einzige Eintragung: zurückgeführt in die französische Zone

      Dienstgrad:
      lt. Meldung vom 23.03.1942 Kanonier
      lt. Meldung ohne Zeitangabe Obergefreiter
      (lt. Kriegsgefangenschaft)

      Schädigungen/Lazarettaufenthalte:
      23.03.1942 Lufwaffenlazarett Braunschweig
      - Erkrankung: Bindehautentzündung bds.
      Zugang: von der Truppe
      Abgang: dienstfähig zur Truppe

      Weitere Aufzeichnungen liegen nicht vor.

      ---------------

      Bisher habe ich nur über Google versucht, etwas herauszufinden, bin aber nicht weit damit gekommen. Kann aber auch an der mangelenden Erfahrung mit dem Gebiet liegen.

      Vielen Dank

      Kommentar

      • Saure
        Erfahrener Benutzer
        • 27.03.2008
        • 4943

        #4
        Hallo ...,

        alles klar.

        Ich habe gerade den (Kriegsgefangenen-) Entlassungsschein meines Schwiegervaters vor mir liegen.
        Dort ist u.a. ein Stempel vom Einwohnermeldeamt (seines Wohnortes) und ein Hinweis, dass ihm von dort ein Entlassungsgeld ausgezahlt wurde.
        Könnten Sie, bei dem damals für Ihren Opa zuständigen Einwohnermeldeamt einmal fragen, welche Angaben dort zu Ihrem Opa noch vorhanden sind ?

        Bei der Beantragung der Rente mußte Ihr Opa seine Wehrmachtszeit nachweisen. Vielleicht haben Sie diesen Ordner mit den entsprechenden Dokumenten ja noch ?

        Gibt es ein Foto, das Ihren Opa in Uniform zeigt ?

        In USA gibt es ein Archiv, bei dem man Auskunft über frühere Kriegsgefangene erhalten kann. Diese Antwort habe damals auf meine Frage nach meinem Vater erhalten:

        Schreiben Sie Sie doch bitte auch mal dahin.

        So weit erstmal.
        Zuletzt geändert von Saure; 19.11.2009, 14:17.
        Viele Grüße
        Dieter Saure

        Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
        Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
        Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
        Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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        • Strolch
          Benutzer
          • 24.11.2008
          • 82

          #5
          Vielen Dank schon einmal.
          Leider habe ich kein Foto von ihm in Uniform und auch keine Unterlagen. Aber beim Einwohnermeldeamt werde ich nachfragen.
          Simone

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          • Saure
            Erfahrener Benutzer
            • 27.03.2008
            • 4943

            #6
            Hallo Simone,

            lesen Sie bitte meinen 'alten' Beitrag in einem anderen Forum:
            Viele Grüße
            Dieter Saure

            Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
            Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
            Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
            Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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            • Saure
              Erfahrener Benutzer
              • 27.03.2008
              • 4943

              #7
              Hallo Simone,

              ich würde in Ihrer Stelle auch an den DRK-Suchdienst:


              und an den Kirchlichen Suchdienst schreiben:


              und fragen, welche Angaben dort zu Ihrem Opa vorhanden sind.

              Schaden kann es jedenfalls nicht.
              Viele Grüße
              Dieter Saure

              Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
              Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
              Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
              Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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              • Strolch
                Benutzer
                • 24.11.2008
                • 82

                #8
                Hallo Herr Saure,
                a, das werde ich machen und mich auch in dem Forum umsehen.
                Danke

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                • Henry Jones
                  Erfahrener Benutzer
                  • 31.12.2008
                  • 1701

                  #9
                  Hallo,

                  dann will ich auch einmal meinen "Senf" zum Thema dazugeben.
                  Einwohnermeldeamt ist schon einmal eine gute Anlaufstellen. Oftmals sind auch auf den Meldekarteikarten die Dienstzeiten bzw. Gefangenschaftszeiten vermerkt!

                  Zudem würde ich dir empfehlen, beim Landesarchiv NRW in Düsseldorf eine Anfrage bzgl. der Entnazifizierungakten zu starten. In den Fragebögen gibt es oftmals auch genauere Hinweise zur Militärzeit und Gefangenschaft.

                  Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland
                  Mauerstr. 55
                  Postfach: 32 07 75
                  D- 40476 Düsseldorf
                  rheinland@lav.nrw.de

                  Ansonsten würde ich, wie es Herr Saure dir geraten hat einmal beim DRK-Suchdienst anfragen und speziell nach den Heimkehrermeldekarten fragen. Habe damals auch eine solche Karte für meinen Urgroßvater bekommen.


                  Zitat von Saure Beitrag anzeigen
                  In USA gibt es ein Archiv, bei dem man Auskunft über frühere Kriegsgefangene erhalten kann. Diese Antwort habe damals auf meine Frage nach meinem Vater erhalten:
                  http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/uploads/346_3266.pdf
                  Schreiben Sie Sie doch bitte auch mal dahin.
                  Ehrlich gesagt, lohnt sich eine Anfrage in den USA kaum. Geht ja auch aus dem Schreiben hervor. Die Unterlagen wurden komplett 1965/1966 an die WASt übergeben und darum Hauptansprechpartner. Evtl. fragst du nochmal bei der WASt ob dort Unterlagen über die Gefangenschaft (Fragebogen ect...) vorliegt und ob du Kopien davon bekommst.

                  Mehr fällt mir momentan nicht ein, wünsche dir aber viel Erfolg bei deiner Suche.

                  Gruß Alex

                  PS: Sollte dein Opa Kriegsbeschädigter gewesen ist und Versehrtenrente bezogen hat, gibt es noch weitere Forschungsmöglichkeiten.
                  Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
                  www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
                  www.vksvg.de (Forum)

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                  • Saure
                    Erfahrener Benutzer
                    • 27.03.2008
                    • 4943

                    #10
                    Hallo Simone,

                    vielleicht hilft Ihnen dieses Thema ja auch ein bißchen weiter:
                    Hallo, ich weiß das mein deutscher Großvater im zweiten WK in der USA in Kriegsgefangenschaft war. Welche Möglichkeiten habe ich um etwas in Erfahrung zu bringen. Soweit ich weiß kann man bei der WASt anfragen, aber gibt es auch noch andere Möglichkeiten? Zudem würde mich auch interessieren was meinem Vater


                    Mir fällt auch noch ein:
                    Gibt es vielleicht noch Feldpostbriefe, die Ihr Opa in Kriegszeiten geschrieben hat ?
                    Wissen Sie, in welchem Land (Deutschland ? USA ?) Ihr Opa in amerikanischer Kriegsgefangenschaft war ?
                    Hat er aus der Kriegsgefangenschaft seiner Frau oder seinen Geschwistern geschrieben ?
                    Der Beruf Ihres Opas könnte wichtig sein bei der 'Eingliederung in eine Arbeitseinheit' während der Gefangenschaft.
                    Zuletzt geändert von Saure; 19.11.2009, 17:48.
                    Viele Grüße
                    Dieter Saure

                    Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                    Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                    Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                    Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                    • Strolch
                      Benutzer
                      • 24.11.2008
                      • 82

                      #11
                      @Henry Jones, vielen Dank.

                      @Herr Saure
                      Nein, Feldpostbriefe o. ä. gibt es leider nicht bzw. leben bis auf eine Schwester keine Geschwister mehr und die Schwester ist nicht mehr die Jüngste ;-)
                      Wo er in Kriegsgefangenschaft war weiß ich leider nicht, versuche aber, das herauszubekommen.
                      Er war Schlosser.
                      Ich werde mich jetzt erst einmal durch ihre Tipps lesen.

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                      • Saure
                        Erfahrener Benutzer
                        • 27.03.2008
                        • 4943

                        #12
                        Hallo Simone,

                        entschuldigen Sie bitte, wenn ich 'dranbleibe'.

                        Da Sie schreiben:
                        'Nein, Feldpostbriefe o. ä. gibt es leider nicht bzw. leben bis auf eine Schwester keine Geschwister mehr und die Schwester ist nicht mehr die Jüngste ;-)',
                        könnten Sie seine noch lebende Schwester nach einem Foto von ihrem Bruder fragen ?

                        Ich weiß es von meiner 93jährigen Schwiegermutter, und bemerke es auch bei mir, man kann sich im Alter besser an die 'guten alten Zeiten' erinnern als an das, was letzte Woche war. Daher unterschätzen Sie die alte Dame nicht. Besuchen Sie sie doch einfach mal. Sie werden sehen, es lohnt sich.

                        Meine Schwiegermutter hat ihren Mann, ihren Vater und ihren Bruder im Krieg verloren.
                        Zuletzt geändert von Saure; 19.11.2009, 18:33.
                        Viele Grüße
                        Dieter Saure

                        Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                        Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                        Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                        Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                        • Saure
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.03.2008
                          • 4943

                          #13
                          Hallo Simone,

                          für ein bißchen Hintergrundwissen hier mal einige Seiten aus dem Buch:
                          Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges
                          Die deutschen Kriegsgefangenen in amerikanischer Hand
                          Europa
                          Kapitel V
                          Die Entlassung der Kriegsgefangenen


                          Viele Grüße
                          Dieter Saure

                          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                          • Strolch
                            Benutzer
                            • 24.11.2008
                            • 82

                            #14
                            Guten Morgen,
                            so, ich habe jetzt mal alle angeschrieben, die mir genannt wurden, also kirchlicher Suchdienst etc.
                            Herr Saure, vielen Dank für die Auszüge.
                            Meinen Sie ein Foto, als er Soldat war?

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                            • Saure
                              Erfahrener Benutzer
                              • 27.03.2008
                              • 4943

                              #15
                              Guten Morgen Simone,

                              ja, ich meine ein Foto Ihres Opas, das ihn in Uniform zeigt.
                              Es wäre sehr gut, wenn auf der Rückseite des Fotos ein Datum stehen würde.
                              Viele Grüße
                              Dieter Saure

                              Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                              Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                              Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                              Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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