Latein-Text

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Luise
    Erfahrener Benutzer
    • 05.02.2007
    • 2419

    [ungelöst] Latein-Text

    Quelle bzw. Art des Textes: Latein
    Jahr, aus dem der Text stammt: 18. Jh.
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Online Google-Büchersuche
    Namen um die es sich handeln sollte:


    Im Latein-Text geht es um den Pfarrer Bertram.
    „N.B. Mira fata Maiosiensis ecclesiae cum primo pastore reverendo domino Bertram, qui collectis ad 70 fl. Debitis mense lunio discedit ex ecclesia in summa necessitate propter plurimos morbidos, imo et morientes, sub praelextu, quod velit ad me venire; ille aliam viam elegit. Venit laurinum, inde in Saxoniam. Mox post discessum pastoris cursitam alii pro pastore, alii pro pecunia mutuo concessa. Cum lamentationes audiri non possent, noc spes reditus esset, in fine mensis Augusti alius pastor substititur. Reverendus Bertram cum nova coniuge venit mense Novemb., sod redire cogitat” (Quelle: ist das Online-Buch aus der Google-Büchersuche: "Kirchen als Integrationsfaktor für die Migranten im Südosten der Habsburgermonarchie im 18. Jahrhundert von Rainer Bende)

    Ich weiß, es ist ein sehr langer Text, vielleicht kann mir trotzdem jemand helfen. Wörtlich wäre schön, MUSS aber der Textlänge wegen nicht UNBEDINGT sein.

    Vielen Dank schon mal
    Liebe Grüße von Luise
  • AnjaM
    Erfahrener Benutzer
    • 15.07.2013
    • 231

    #2
    Liebe Luise,

    mein Schullatein liegt nun schon lange zurück und ich habe mein Bestes gegeben. Der Text ist auf keinen Fall perfekt und ich musste viele Wörter nachschauen. Die Lücken siehst du selbst, aber ich dachte, dass es dir zumindest ein wenig helfen könnte.
    Es muss unbedingt noch einmal jemand drüber schauen, der fitter in Latein ist als ich!
    Ich bin gespannt, was ich davon noch richtig im Kopf hatte.

    Sorry, dass ich nicht mehr für dich tun konnte.

    Liebste Grüße,
    Anja

    Zuerst ereilte den Pfarrer Bertram ein schlechtes Schicksal, welcher im Monat Juni 70 fl. Schulden eingesammelt hatte. Er verließ die Kiche aus Not wegen vieler Krankheiten, [imo] und Sterbenden, unter [praelextu], welcher (er) wünschte zu mir zu kommen, doch er wählte einen anderen Weg. Er kam mit Lorbeeren von dort und ging nach Sachsen. Bald nach der Abreise des Pfarrers, waren die einen für den Pfarrer, andere hielten das Leihen von geld für selbstverständlich. Da sie die Klagen nicht hören konnten (Da die Klagen nicht gehört werden konnten), existierte keine Hoffnung auf Rückkehr. Ende August wurde ersetzte (ihn) ein anderer Pfarrer. Pfarrer Bertram kam mit einer neuen Frau im Monat November (zurück), [sod] er dachte daran zurückzukehren.
    Ein Wesen, das verachtet seinen Stamm, kann nimmer fest begrenzt sein in sich selbst.

    Shakespeare, König Lear IV,2

    Kommentar

    • Luise
      Erfahrener Benutzer
      • 05.02.2007
      • 2419

      #3
      Hallo Anja,
      vielen Dank, so weiß ich jetzt worum es geht.
      Liebe Grüße von Luise

      Kommentar

      • Kögler Konrad
        Erfahrener Benutzer
        • 19.06.2009
        • 4847

        #4
        Liebe Luise,
        jetzt weißt Du zwar, worum es geht.
        Trotzdem muss ich Dich etwas verwirren, denn ich tät manches etwas
        anderes übersetzen. Wenn es dir lieber ist, kannst du auch bei der alten Version bleiben.
        Ob sie stimmt, könnten ja andere entscheiden.

        Meine Version:

        Ein sonderbares Schicksal war der Pfarrei (wörtlich) von Majosch mit ihrem ersten Pastor
        beschieden, dem Hochwürdigen Herrn Bertram, der, nachdem er an die 70 Gulden
        Schulden angesammelt hatte, wegen der sehr vielen Kranken, ja auch
        Sterbenden trotz höchster Not aus der Pfarrei wegging, unter dem Vorwand,
        dass er zu mir kommen wolle.
        Aber er wählte einen anderen Weg. Er kam nach Jaurinum (= Raab) und von dort nach
        Sachsen.
        Nach dem Weggang des Pfarrers laufen die einen um (wörtlich: für) einen Pfarrer
        (d. h. um einen Pfarrer zu bekommen), die anderen um das (ihm) leihweise zugestandene
        (= geliehene) Geld. Als man das Gejammer nicht mehr hören konnte (von der Obrigkeit ist
        gemeint), und keine Hoffnung auf eine Rückkehr bestand, kommt Ende August ein anderer
        Pfarrer als Ersatz. Der Hochwürdige Bertram kommt im November mit einer neuen Ehefrau und
        gedenkt zurückzukehren.

        Gruß KK servus indignus

        Kommentar

        • Wallone
          Erfahrener Benutzer
          • 20.01.2011
          • 2721

          #5
          Hallo Ihr alle,

          Konrad: kannst Du noch "im Monat Juni" hinzufügen?

          Liebe Grüße.

          Armand
          Viele Grüße.

          Armand

          Kommentar

          • Kögler Konrad
            Erfahrener Benutzer
            • 19.06.2009
            • 4847

            #6
            Entschuldigung, habe ich ganz vergessen:


            Ein sonderbares Schicksal war der Pfarrei (wörtlich) von Majosch mit ihrem ersten Pastor
            beschieden, dem Hochwürdigen Herrn Bertram, der, nachdem er an die 70 Gulden
            Schulden angesammelt hatte, wegen der sehr vielen Kranken, ja auch
            Sterbenden trotz höchster Not im Monat Juni aus der Pfarrei wegging, unter dem Vorwand,
            dass er zu mir kommen wolle.
            Aber er wählte einen anderen Weg. Er kam nach Jaurinum (= Raab) und von dort nach
            Sachsen.
            Nach dem Weggang des Pfarrers laufen die einen um (wörtlich: für) einen Pfarrer
            (d. h. um einen Pfarrer zu bekommen), die anderen um das (ihm) leihweise zugestandene
            (= geliehene) Geld. Als man das Gejammer nicht mehr hören konnte (von der Obrigkeit ist
            gemeint), und keine Hoffnung auf eine Rückkehr bestand, kommt Ende August ein anderer
            Pfarrer als Ersatz. Der Hochwürdige Bertram kommt im November mit einer neuen Ehefrau und
            gedenkt zurückzukehren.

            Gruß KK servus indignus

            Kommentar

            Lädt...
            X