Heirat 1876 Grunwald-Gutsch POLNISCH

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  • scheuck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2011
    • 5152

    [gelöst] Heirat 1876 Grunwald-Gutsch POLNISCH

    Liebe Helfer.

    kann mir bitte jemand eine Kurzfassung dieses "Romans" https://photos.szukajwarchiwach.gov.pl/a044faae6bc54cd1d18f11fe3c7c665d55d68c0f20e11298bc cf03a0693854fd_max geben?

    Tante Google sagt, Standesämter habe es in Polen seit 1874 gegeben, allerdings nicht überall. Ist das eine StA-Urkunde?
    Wichtig wäre das exakte Heirats-Datum; schön wäe, wenn etwas zu potentiellen Trau-Zeugen angegeben wäre.
    Ist ein Beruf des Daniel angegeben???

    Unterschrieben ist für mich eindeutig mit "Daniel Grunwald"; auch dazu habe ich eine Frage. Kann man davon ausgehen, dass das die eigenthändige Unterschrift ist?

    Würde mich wundern, denn der spätere Sohn Auguat konnte angeblich nicht lesen und schreiben. Ein Vater kann es, der Sohn nicht?

    DANK vorab und beste Grüße,
    Scheuck
    Zuletzt geändert von scheuck; 16.06.2025, 15:56.
    Herzliche Grüße
    Scheuck
  • sonki
    Erfahrener Benutzer
    • 10.05.2018
    • 5602

    #2
    Nur kurz als Hinweis - die Quelle des Bildes ist von hier: szukajwarchiwach

    Akta stanu cywilnego Parafii Ewangelicko - Augsburskiej w Bełchatow
    ¯\_(ツ)_/¯

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    • scheuck
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2011
      • 5152

      #3
      Also Kirchenbuch, "macht ja nix"
      Herzliche Grüße
      Scheuck

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      • ReReBe
        Erfahrener Benutzer
        • 22.10.2016
        • 3201

        #4
        Hallo,

        in Polen wurden Standesämter und die damit verbundene Personenstandsregisterführung mit der Einführung des Zivilrechts im Jahr 1946 eingeführt. Zuvor wurden Personenstandsangelegenheiten, wie Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle, von den Kirchen geführt.

        Standesämter gab es ab 1874 nur in den damaligen preußischen Provinzen, die heute auf polnischem Staatsgebiet liegen.
        Belchatow gehörte nicht dazu.

        Der Heiratseintrag wurde zweifellos von Daniel Grunwald unterschrieben sowie dem Kirchenbuchführer.
        Siehe auch die weiteren Einträge. Wo Schreibunkunde vorlag unterschrieb nur der Kirchenbuchführer.

        Gruß
        Reiner

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        • scheuck
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2011
          • 5152

          #5
          Hallo, Reiner!

          Sei bedankt, hab ich wieder was dazu gelernt!

          Hoffentlich finde ich die Quelle wieder, in der steht, dass Sohn August nicht lesen und schreiben konnte. Irgendwie passt das doch nicht.
          Schulpflicht? - Selbst wenn nicht, lässt doch kein Vater in seinem Haushalt Kinder groß werden, die nicht lesen und schreiben können, wenn er selbst beides kann ...

          Herzliche Grüße
          Scheuck

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          • scheuck
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2011
            • 5152

            #6
            GEFUNDEN

            In der Geb.-Urkunde von Otto (1906) steht, dass Vater August nicht schreiben kann. - "Wegen Schreibunkunde mit seinem Handzeichen versehen", es folgen die berühmten drei Kreuze.

            Wie ist das möglich? - August ist 1880 geboren und kann 1906 immer noch nicht schreiben; noch nicht mal seinen Namen? Und das bei einem Vater, der es kann? - Okay, vielleicht konnte Daniel auch nur seinen Namen schreiben ....
            Herzliche Grüße
            Scheuck

            Kommentar

            • ReReBe
              Erfahrener Benutzer
              • 22.10.2016
              • 3201

              #7
              Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
              GEFUNDEN

              In der Geb.-Urkunde von Otto (1906) steht, dass Vater August nicht schreiben kann. - "Wegen Schreibunkunde mit seinem Handzeichen versehen", es folgen die berühmten drei Kreuze.

              Wie ist das möglich? - August ist 1880 geboren und kann 1906 immer noch nicht schreiben; noch nicht mal seinen Namen? Und das bei einem Vater, der es kann? - Okay, vielleicht konnte Daniel auch nur seinen Namen schreiben ....
              Die "drei Kreuze" kamen zu der Zeit -aus welchen Gründen auch immer- öfter mal vor.

              Dem ordentlichen Schriftbild nach zu urteilen würde ich vermuten, dass Daniel wohl mehr als seinen Namen schreiben konnte.
              Da habe ich schon ganz andere Unterschriften gesehen, wo man das annehmen könnte.

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              • scheuck
                Erfahrener Benutzer
                • 23.10.2011
                • 5152

                #8
                Zitat von ReReBe Beitrag anzeigen

                Dem ordentlichen Schriftbild nach zu urteilen würde ich vermuten, dass Daniel wohl mehr als seinen Namen schreiben konnte.
                Da habe ich schon ganz andere Unterschriften gesehen, wo man das annehmen könnte.
                So sehe ich das auch; das ist nicht krakelig und x-fach angesetzt. Daniel konnte schreiben, nur sein Sohn nicht

                Herzliche Grüße
                Scheuck

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                • Dudas
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.04.2021
                  • 1175

                  #9
                  Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
                  kann mir bitte jemand eine Kurzfassung dieses "Romans" https://photos.szukajwarchiwach.gov.pl/a044faae6bc54cd1d18f11fe3c7c665d55d68c0f20e11298bc cf03a0693854fd_max geben?

                  Tante Google sagt, Standesämter habe es in Polen seit 1874 gegeben, allerdings nicht überall. Ist das eine StA-Urkunde?
                  Im "Königreich Polen" unter russischer Knute (damals existierte Polen nicht) gab es Zivilstandsbücher für verschiedene Konfessionen. Es handelt sich hier um eine Zivilstandsurkunde.


                  Das ist kein Polnisch, das ist Russisch.

                  Kommentar

                  • Astrodoc
                    Erfahrener Benutzer
                    • 19.09.2010
                    • 9386

                    #10


                    Zitat von Dudas Beitrag anzeigen
                    Das ist kein Polnisch, das ist Russisch.
                    Genau! Russisch war von Ende 1868 bis 1917 Amtssprache in Russisch-Polen.

                    Hier ein Beispieltext, an dem du den Aufbau der Texte erkennen kannst:
                    Angehängte Dateien
                    Schöne Grüße!
                    Astrodoc
                    --------------------------------
                    Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!

                    Kommentar

                    • scheuck
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.10.2011
                      • 5152

                      #11
                      Zitat von Dudas Beitrag anzeigen

                      Das ist kein Polnisch, das ist Russisch.
                      Das ist jetzt mehr als ;
                      Herzliche Grüße
                      Scheuck

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                      • scheuck
                        Erfahrener Benutzer
                        • 23.10.2011
                        • 5152

                        #12
                        Zitat von Astrodoc Beitrag anzeigen




                        Genau! Russisch war von Ende 1868 bis 1917 Amtssprache in Russisch-Polen.

                        Hier ein Beispieltext, an dem du den Aufbau der Texte erkennen kannst:
                        Sei bedankt! Dann werde ich mich da mal dran machen und irgendwann vielleicht schlauer sein ......
                        Herzliche Grüße
                        Scheuck

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                        • scheuck
                          Erfahrener Benutzer
                          • 23.10.2011
                          • 5152

                          #13
                          Paulina hat offenbar gerade jemanden gefunden, der den russischen () Text lesen kann:

                          Es geschah in Bełchatów am 19./31. Oktober 1876 um 17 Uhr. Wir geben bekannt, dass in Anwesenheit der Zeugen Jan Kwast, Bauer aus Włodzimierz, 24 Jahre alt, und Samuel Szacsznejderg, Mesner aus der Gemeinde, 58 Jahre alt, heute in der evangelisch-augsburgischen Kirche von Bełchatów die Ehe geschlossen wurde zwischen

                          Daniel Grunwald, Witwer, Landwirt aus Siódemka, geboren in Korzeniewo, Sohn von Jerzy Grunwald und seiner verstorbenen Frau Anna Dorota geb. Rabe, 55 Jahre alt, evangelisch-augsburgischen Glaubens
                          und Rozyna Gutsch, Jungfer, wohnhaft bei ihrem Vater, einem Landwirt in Siódemka, geboren in Niechcicka Wola, Tochter von Wilhelm Gutsch und seiner verstorbenen Ehefrau Karolina geb. Hoppe, 20 Jahre alt und 3/4 Jahre alt, evangelisch-augsburgischen Glaubens. Der Hochzeit vorausgegangen waren drei Verkündigungen in der evangelisch-augsburgischen Pfarrkirche von Bełchatów am 10. und 22. Oktober dieses Jahres sowie an zwei darauf folgenden Sonntagen. Die Frischvermählten erklärten, dass sie keinen Ehevertrag geschlossen haben. Dieses Dokument wurde den Anwesenden und Zeugen vorgelesen und nur von uns und dem Verlobten unterschrieben, während die anderen Anwesenden erklärten, dass sie nicht schreiben können.

                          (-) Daniel Grunwald
                          (-) Pastor Edward Fadler


                          Da werde ich die Infos doch gleich mal "rausfiltern" und im Ahnenblatt eintragen ....
                          Herzliche Grüße
                          Scheuck

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                          • scheuck
                            Erfahrener Benutzer
                            • 23.10.2011
                            • 5152

                            #14
                            Welch Glückes Geschick, Paulina hat gerade eben jemanden gefunden, der den Eintrag lesen kann:

                            Es geschah in Bełchatów am 19./31. Oktober 1876 um 17 Uhr. Wir geben bekannt, dass in Anwesenheit der Zeugen Jan Kwast, Bauer aus Włodzimierz, 24 Jahre alt, und Samuel Szacsznejderg, Mesner aus der Gemeinde, 58 Jahre alt, heute in der evangelisch-augsburgischen Kirche von Bełchatów die Ehe geschlossen wurde zwischen

                            Daniel Grunwald, Witwer, Landwirt aus Siódemka, geboren in Korzeniewo, Sohn von Jerzy Grunwald und seiner verstorbenen Frau Anna Dorota geb. Rabe, 55 Jahre alt, evangelisch-augsburgischen Glaubens und Rozyna Gutsch, Jungfer, wohnhaft bei ihrem Vater, einem Landwirt in Siódemka, geboren in Niechcicka Wola, Tochter von Wilhelm Gutsch und seiner verstorbenen Ehefrau Karolina geb. Hoppe, 20 Jahre alt und 3/4 Jahre alt, evangelisch-augsburgischen Glaubens. Der Hochzeit vorausgegangen waren drei Verkündigungen in der evangelisch-augsburgischen Pfarrkirche von Bełchatów am 10. und 22. Oktober dieses Jahres sowie an zwei darauf folgenden Sonntagen. Die Frischvermählten erklärten, dass sie keinen Ehevertrag geschlossen haben. Dieses Dokument wurde den Anwesenden und Zeugen vorgelesen und nur von uns und dem Verlobten unterschrieben, während die anderen Anwesenden erklärten, dass sie nicht schreiben können.

                            (-) Daniel Grunwald
                            (-) Pastor Edward Fadler


                            Also, Infos bzw. Fakten "rausfiltern" und gleich im Ahnenblatt eintragen .....
                            Herzliche Grüße
                            Scheuck

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