Alimentari — KB Hartenstein 1755

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  • fligofish
    Erfahrener Benutzer
    • 05.01.2025
    • 125

    [ungelöst] Alimentari — KB Hartenstein 1755

    Liebe alle,

    für eine entfernte Cousine aus Amerika, die ich über einen DNA-Match gefunden habe, möchte ich folgende Anfrage weiterleiten, weil sie an entsprechender Stelle nicht weiterkommt. Könnt ihr helfen?

    ich habe ihre Anfrage aus dem englischen übersetzt. Sie schreibt:

    Mein Vorfahre Wilhelm Steger aus Hartenstein in Bayern heiratete Margaretha Deinlein im Januar 1755. Im Kirchenbuch steht eine ungewöhnliche Anmerkung.

    Du weißt ja, dass in einem Heiratseintrag normalerweise die Eltern genannt werden und ob das Kind ehelich ist. In diesem Fall wird ein Franciscus Antonius Steger als „alimentari“ angegeben. Seine Ehefrau ist Ursula Meidenbauer. Im Eintrag steht jedoch nicht, dass Wilhelm ihr leibliches Kind ist.

    Wurde Wilhelm von diesem Paar adoptiert? War er ein uneheliches Kind?

    Leider konnte ich weder eine Geburts- noch eine Sterbeurkunde von Wilhelm finden. Ich kann mit meiner Forschung zu den Vorfahren nicht weiterkommen, solange dieses Rätsel ungelöst bleibt.


    Beigefügt habe ich den Kirchenbucheintrag, der etwas schwierig zu lesen ist. Quelle: The date is 21 January.
    If you want to view the document online you can find it at matricula-online.de Hartenstein marriage records, M 1/10 record 10 0003, p. 38

    Vielen Dank im Voraus für die Hilfe!​
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    SUCHE im Raum Sachsen-Anhalt:
    Miske, Gärtner, Schmengler, Peine, Osterburg, Schubert, Böge
  • AlfredS
    Erfahrener Benutzer
    • 09.07.2018
    • 3436

    #2
    "alimentarii" steht hier (lat. Gen.) für alimentarius, d.h. Austrägler (Ausgedinger - also auf dem Altenteil befindlich)

    im Englischen vielleicht: "retired farmer"

    Hat also mit evtl. Adoption nichts zu tun! Ist reine Standesbezeichnung (Beruf)...

    Und es steht doch etwas vom ehelichen Sohn dabei:
    ... honestus adolescens Wilhelmus Steeger,
    Francisci Antonii Steeger, alimentarii hic et
    Ursulæ conjugis eius fil(ius) leg(itimus) ...
    Zuletzt geändert von AlfredS; 01.06.2025, 21:06.
    Gruß, Alfred

    Kommentar

    • fligofish
      Erfahrener Benutzer
      • 05.01.2025
      • 125

      #3
      Zitat von AlfredS Beitrag anzeigen
      "alimentarii" steht hier (lat. Gen.) für alimentarius, d.h. Austrägler (Ausgedinger - also auf dem Altenteil befindlich)

      im Englischen vielleicht: "retired farmer"

      Hat also mit evtl. Adoption nichts zu tun! Ist reine Standesbezeichnung (Beruf)...

      Und es steht doch etwas vom ehelichen Sohn dabei:
      ... honestus adolescens Wilhelmus Steeger,
      Francisci Antonii Steeger, alimentarii hic et
      Ursulæ conjugis eius fil(ius) leg(itimus) ...
      Da braucht man ja ein Lateinstudium. Dankeschön. Habe ich so weitergeleitet.
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      Kommentar

      • Xtine
        Administrator

        • 16.07.2006
        • 29764

        #4
        Hallo,

        ich schiebe das mal in die Lesehilfe.

        Nach dem fil. leg. steht nämlich noch was, was auf den Herkunftsort des Wilhelm deuten könnte. Seine Taufe wurde ja noch nicht gefunden.
        Im Taufindex von Hartenstein sind doch einige Ste(e)ger

        Ich lese da was wie:

        Ursulæ conjugis eius fil(ius) leg(itimus) ... literas di missorius
        ..... Pürkl(?) cosu(?) latus cum .....


        P.S. noch der Link zu Matricula

        Viele Grüße .................................. .
        Christine

        .. .............
        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
        (Konfuzius)

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        • Xtine
          Administrator

          • 16.07.2006
          • 29764

          #5

          Hier sind Geschwister von Wilhelm:
          Conrad, Michael, Conrad und ein Johann Adam eine Schwester Margaretha,

          Hier wäre ein Wolfgang, aber mit Eltern Michael und M. Barbara. Evtl. hat sich da jemand vertan und ihm wurden später die falschen Eltern zugeordnet???
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

          .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

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