Latein: Heiratseintrag

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  • Lethe
    Erfahrener Benutzer
    • 19.08.2009
    • 180

    [gelöst] Latein: Heiratseintrag

    Hallo liebes Forum,

    vielleicht kann mir jemand helfen und mir sagen, was das heißt, was da so bei den Männern dabeisteht 😅 Diese Formulierungen sind mir bis dato noch nicht untergekommen - also es besteht keinerlei Not, den ganzen Eintrag zu übersetzten, ich möchte nur die Zusätze bei den Männern verstehen.

    Wir befinden uns hier in Hausen bei Fladungen, 24. April 1691
    Ehemann: Johann Rostauscher ???, Sohn von Johann Rostauscher ??? und Susanne
    Braut: Barbara Keuhling, Tochter von Jacob Keuhling „Schinder?“ und Elisabetha



    Vielen herzlichen Dank im Voraus! ☺️
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Lethe; 16.02.2025, 10:28.
  • Astrodoc
    Erfahrener Benutzer
    • 19.09.2010
    • 9384

    #2
    Hallo!

    Gib doch bitte einen Lückentext vor! Dann sieht man einerseits, wo es hakt, und andererseits übt es dich natürlich auch.

    (Siehe oben, gelbe Infobox: Bitte soviel Lückentext wie möglich vorgeben, damit die Helfer nicht alles abtippen müssen!)
    Schöne Grüße!
    Astrodoc
    --------------------------------
    Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!

    Kommentar

    • Xylander
      Erfahrener Benutzer
      • 30.10.2009
      • 6798

      #3
      Zitat von Lethe Beitrag anzeigen
      Hallo liebes Forum,

      vielleicht kann mir jemand helfen und mir sagen, was das heißt, was da so bei den Männern dabeisteht 😅 Diese Formulierungen sind mir bis dato noch nicht untergekommen - also es besteht keinerlei Not, den ganzen Eintrag zu übersetzten, ich möchte nur die Zusätze bei den Männern verstehen.

      Wir befinden uns hier in Hausen bei Fladungen, 24. April 1691
      Ehemann: Johann Rostauscher ???, Sohn von Johann Rostauscher ??? und Susanne
      Braut: Barbara Keuhling, Tochter von Jacob Keuhling „Schinder?“ und Elisabetha



      Vielen herzlichen Dank im Voraus! ☺️
      Der Bräutigam ist opilio - Schafhirte und morticinorum ... Toten...
      Sein Vater war eiusdem opificii - vom selben Handwerk
      Der Brautvater ist excoriator - Schinder
      genealogie, ahnenforschung, familienforschung, stammbaum, bayern, deutschland, heimatforschung, heimatgeschichte, pfarrgeschichte, pfarreigeschichte, transkription, übersetzung, uebersetzung, kirchenlatein, mittellatein, handschrift, alte handschriften, ahnentafel, schmuckblätter, schmuckblatt, archiv, archive, diözesanarchiv, dioezesanarchiv, bistumsarchiv, bischöfliches zentralarchiv, bischoefliches zentralarchiv, staatsarchiv, hauptstaatsarchiv, landeskirchliches archiv, kirchenbucharchiv, münchen, muenchen, passau, regensburg, genealogy, ancestors, family tree, research, bavaria, germany, local history, parochial history, transcription, translation, latin, ecclesiastical latin, medieval latin, manuscript, old manuscripts, pedigree charts, pedigree, archive, archives

      https://www.blf-online.de/sites/default/files/blf_quellen_dateien/lateinische_berufsbezeichnungen_in_pfarrmatrikeln. pdf

      Viele Grüße
      Peter
      Zuletzt geändert von Xylander; 16.02.2025, 01:37.

      Kommentar

      • jebaer
        Erfahrener Benutzer
        • 22.01.2022
        • 3721

        #4
        Zitat von Xylander Beitrag anzeigen
        Der Bräutigam ist opilio - Schafhirte und morticinorum ... Toten...
        morticinus meint wohl eher tot im Sinne von lebloses Fleisch, Kadaver.
        Die diversen Listen mit lateinischen Berufsbezeichnungen bezeichnen den Abdecker als morticinorum globulator - wobei ich mit globulator nicht viel anfangen kann.
        Hier würde ich lesen:
        "Opilio morticinorumque tribunus" - vllt. Schäfer und Schinder-Hauptmann?


        LG Jens

        Am besde goar ned ersd ingnoriern!

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        • Lethe
          Erfahrener Benutzer
          • 19.08.2009
          • 180

          #5
          Hallo,

          vielen Dank euch! Das ist sehr interessant. Mal schauen, ob sich da noch etwas mehr herausfinden lässt.
          Die Links speichere ich mir gleich ab 🙂 die kannte ich noch gar nicht.

          Danke und viele Grüße

          Kommentar

          • Astrodoc
            Erfahrener Benutzer
            • 19.09.2010
            • 9384

            #6


            "Schinder-Hauptmann" finde ich gut. Klingt militärisch.

            "morticinus" - etwas, das von sich selbst gestorben ist, also nicht getötet, geschlachtet o.ä, (Wörterbuchbespiel: morticina ovis - "ein todt umgefallenes Schaaf")

            "tribunus" - Vorsteher, Oberaufseher

            In den von dir erwähnten Listen steht "globinator", wozu ich auch nichts gefunden habe. Aber ein "globulator" wäre "ein Kügelchenmacher" ... also ab mit dem toten Gaul in den Fleischwolf und rein in die Lasagne...

            Bleibt immer noch "morticinorum tribunus": Das kann ja nicht der "Vorsteher der tot Umgefallenen" sein. Da fehlt ja noch etwas, z.B. der "glob..nator".
            Schöne Grüße!
            Astrodoc
            --------------------------------
            Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!

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            • Lethe
              Erfahrener Benutzer
              • 19.08.2009
              • 180

              #7
              „Vorsteher der tot Umgefallen“ ist gut, ich musste gerade richtig laut lachen, obwohl das echt schwarzer Humor ist 🤣🤣

              Aber schon sehr interessant.

              Gab es damals schon eine Art Leichenbeschau? Oder könnte damit tatsächlich eine Art Beruf gemeint sein, die sich um die Tierkörperbeseitigung von selbst verstorbenen Tieren gekümmert hat?

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              • jebaer
                Erfahrener Benutzer
                • 22.01.2022
                • 3721

                #8
                Der Abdecker hat sich um jedwede Art von totem Viehzeug gekümmert, das anderweitig (profitabler) nicht mehr zu verwenden war. Dabei stand nicht die Beseitigung der Körper im Vordergrund, sondern deren Verwertung, etwa zum Leim- oder Seifensieden. Ziemlich anrüchige(!) Angelegenheit, die man nicht gerne im Ort haben mochte.


                LG Jens
                Am besde goar ned ersd ingnoriern!

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