Latein - ein Wort

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  • Jettchen
    Erfahrener Benutzer
    • 16.10.2011
    • 1763

    [gelöst] Latein - ein Wort

    Döll oo Gurisch 1705.png Hallo, ihr Lateiner!
    Bei dem Traueintrag (1705, Pressath/Oberpfalz) wüsste ich gernem ob das unterstrichene Wort "viduus", also Witwer bedeutet.
    Ich finde keine erste Ehe und auch keine Beerdigung einer Ehefrau.
    Nur wird am 23.3.1703 eine Elisabetha Döll, beerdigt, die da aber 70 Jahre alt gewesen sein soll. Doch heißt es nichts von "Witwe".
    Albert müsste nach seinem Sterbeeintrag um 1679 geboren sein.
    Ich versuche mal, ob es mir gelingt, den Link zu dem Sterbeeintrag der Elisabetha einzufügen. (links unten)

    Vielen Dank für euer Mitdenken!
    Jettchen
  • Scriptoria
    Erfahrener Benutzer
    • 16.11.2017
    • 3114

    #2
    Hallo Jettchen,
    ja, es heißt viduus.
    vidu- danach folgt die Abkürzung für -us.

    Grüße
    Scriptoria

    Kommentar

    • Xtine
      Administrator

      • 16.07.2006
      • 29939

      #3
      Hallo Jettchen,

      der Sterbeeintrag ist hier https://data.matricula-online.eu/de/...ath001/?pg=172

      Hier heißt es aber zumindest, daß sie eine lanionissa war, das würde schon zum Albert passen.

      Ich fürchte seine erste Trauung war einfach vor 1674 und es gibt keine KB dafür.
      Ich hatte auch schon mal eine solch späte Traung, die Braut war deutlich jünger, aber so wurde wohl die Absicherung der minderjährigen Kinder gesichert.
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • Jettchen
        Erfahrener Benutzer
        • 16.10.2011
        • 1763

        #4
        Ein herzliches Dankeschön euch Beiden!

        Damit hat sich wohl meine Vermutung bestätigt, dass Elisabetha die erste Ehefrau des Albert/Albrecht Döll war - und nicht seine Mutter.
        Sie ist ja etwa 24 Jahre älter (!) als ihr Mann gewesen. Kinder dürften da wohl keine mehr zur Welt gekommen sein.
        Wer weiß, welche Gründe solch eine Verbindung hatte.
        Aus Frankfurt kenne ich einen ähnlichen Fall aus dem 19. Jh. Da heiratete der Mann an seinem 34. Geburtstag eine 47-jährige Witwe - und wurde am selben Tag Besitzer der halben Bank der Ehefrau. Ehe war einst ein Geschäft, wurde mir gesagt.

        Die Trauung kann nicht vor 1674 gewesen sein, denn der Mann ist erst um 1657 geboren. Aber die Kirchenbücher beginnen erst richtig 1692. 'Davor muss auf jeden Fall die Verbindung geschlossen worden sein.

        Das Sterbedatum 1703 passt ja auch recht gut zur Weiderverheiratung 1705. Diese Frau ist nun 28 Jahre jünger (!) als der Witwer.
        Wie alt seine 3. Ehefrau war, die er im Alter von 70 Jahren zum Traualtar führte, muss ich noch eruieren.

        Das ist doch wieder einmal eine interessante Familiengeschichte, finde ich.

        Ein gutes Wochenende wünscht euch
        Jettchen

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