Latein: Übersetzung Taufeintrag erbeten

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  • robotriot
    Erfahrener Benutzer
    • 20.02.2009
    • 734

    [ungelöst] Latein: Übersetzung Taufeintrag erbeten

    Quelle bzw. Art des Textes: Taufe
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1752
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Martinsbuch
    Namen um die es sich handeln sollte: Kammermayr


    Hallo zusammen,
    hier kann ich ein Wort nicht lesen und ich weiß auch nicht was der Kontext genau bedeutet, vielleicht könnte da noch mal jemand drüber schauen? Es ist die Taufe von Franz Kammermayr, linke Seite, 2. Eintrag von unten:



    Baptizatus est Laurenzius Franciscis Cammermayr
    ?acohe? ibidem primarius et ux: eius Catharina Levante
    Mathia Hueber agricola in Salach
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 21579

    #2
    acolae = accolae = des Anwohners
    scrinarii (oder doch ein p am Wortanfang???) = des Tischlers
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • jebaer
      Erfahrener Benutzer
      • 22.01.2022
      • 2875

      #3
      Oder acolae=a(gri)colae?
      scriniarius kann außer Schrein(mach)er auch Schrein(hüt)er bedeuten, also einen Archivar oder Schatzmeister bezeichnen.
      Bei seiner Hochzeit wird der Franz Kammermayr rusticus genannt, bei der Geburt einer Tochter 1850 Amer.
      Getauft wurde hier jedenfalls Lorenz, Sohn des Franz Kammermayr, was-auch-immer-er-war in Franken, und dessen Ehefrau Katharina. Pate war Mathias Huber, Bauer in Salach.


      LG Jens


      @robotriot: In der zweiten Bedeutung würde der scriniarius sicher zum Amtsbauer in Deinem anderen Thema passen.
      Zuletzt geändert von jebaer; 10.03.2024, 22:44.
      Am besde goar ned ersd ingnoriern!

      Kommentar

      • Holzfux
        Erfahrener Benutzer
        • 03.03.2024
        • 420

        #4
        Ich glaube, dass der Franz eher ein normaler Schreiner war.
        Was hätte er als Scharzmeister oder Archivar in dem kleinen Kaff Francken tun sollen?


        Meint der Holzfux

        Kommentar

        • MartinM
          Erfahrener Benutzer
          • 10.04.2008
          • 462

          #5
          Hallo robotriot,

          ich lese primarii, also "a(gri)colae ... primarii", "des ersten Bauers" (am Ort). Der Schreiber liebte Abkürzungen. Für das "p" am Anfang vgl. "prope" zwei Zeilen darüber.

          Viele Grüße
          MartinM

          Kommentar

          • Holzfux
            Erfahrener Benutzer
            • 03.03.2024
            • 420

            #6
            Ich war auch schon dieser Auffassung, bin aber davon abgekommen, weil der Buchstabe in der Mitte eher einem n als einem m ähnelt.
            Zudem scheint mir ibidem dazwischen durchgestrichen: also acolae primarii
            also des ersten Bauern am Ort, des Meierbauern in Bayern,
            der normal die fettesten Hühner hat
            weiß der Holzfux und freut sich

            Kommentar

            • MartinM
              Erfahrener Benutzer
              • 10.04.2008
              • 462

              #7
              Hallo robotriot,

              wie Holzfux sagt, hat der Schreiber "n" statt "m" geschrieben: prinarii. Ich halte das in diesem Fall für eine Verschreibung.
              "ibidem" ist nicht gestrichen. Wenn man den Text groß stellt, ist erkennbar, dass es sich um Schriftbögen aus der Zeile darüber handelt. Es ist auch kein Problem, wenn die Ortsangabe zwischen Substantiv und Adjektiv steht.

              Viele Grüße
              MartinM

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