Lateinischsprachige Urkunde aus dem Jahre 1300 (?)

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  • Sbriglione
    Erfahrener Benutzer
    • 16.10.2004
    • 1501

    [gelöst] Lateinischsprachige Urkunde aus dem Jahre 1300 (?)

    Quelle bzw. Art des Textes: Urkunde
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1300 (?)
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel oder Bistum Hildesheim
    Namen um die es sich handeln sollte: u.a. Johannes v. Roden, Conrad v. Valckenstein, Lippold v. Stöckheim (?), Bernhard v. Hardenberg (?), sowie Otto und Ludolph v. Woldenberg


    Ich habe versucht, den Text so weit zu transkribieren, wie es ging, muss aber zugeben, dass ich mit der genutzten Schriftart ("Bastarda"?), den Ligaturen und Abkürzungen gerade auch angesichts meiner doch recht begrenzten Lateinkenntnisse nur SEHR bedingt klar komme.

    Es wäre schön, wenn jemand von euch sich in der Lage sehen würde, zumindest die fehlenden Textteile zu ergänzen und das zu verbessern, wo ich Fehler gemacht habe (durch das Latein selbst kann ich mich zur Not durcharbeiten). Da wo ich die Abkürzungen erkannt habe, habe ich in meinem Transkript jeweils die kompletten Worte eingesetzt.

    Der Text, so weit ich ihn habe, lautet:

    "In nomine domini Amen. (...) dei gratiae Bernhardus Cantor, Otto (...), Johannes de Roden, Borchardus de Ponte, Conradus de Valkensteyn, Lippold de Stockem, Bernhardus de Hardenberch, Canonici ecclesiae (?) Hildesheimensis no(...) e(...) volemus (?) ad(...) (...) dominus Ludolphus de Woldenberch (...) et Otto fratrem eius (...) paradiso de(...) nostre (?) ecclesiae (?) (...) nobis praesentibus condientibus (?) (...) ore (?) et manu sient (?) (...) est renuntianerunt (?) octo mansis (?) (...) suis permetuus (?) Gerlede sitis cuius (?) (...)obilis (...) Henricus comes de Woldenberch patronem (?) eorum (?) et dominus (?) Otto p(...) patronus eorum (?) guentui (?) (...) in Stederborch (...) rehepierunt (?) et (...) Otto ac Ludolphus (...) fratres (?) publice osessi (?) sunt, se nec velle (?) nec posse est qua(...)iunt (?) me(...) bonis de cetero vendicare, in cuium (?) restitorirum (?) et memoria felicae sigilla nostra (?) una (?) (...) sigillo Ludolfi p(...) praesentibus sunt appensa (?) ad (?) datum Bi(...) Anno Domini Milennio (?) trecento (...) in (?) die sanctae Barbare virginis".

    Liebe Grüße und Danke im Voraus!
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  • Astrodoc
    Erfahrener Benutzer
    • 19.09.2010
    • 9389

    #2

    Super! Da bin ich gespannt!
    Schöne Grüße!
    Astrodoc
    --------------------------------
    Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!

    Kommentar

    • Rainer Zufall
      Erfahrener Benutzer
      • 25.11.2009
      • 667

      #3
      Oh ja, ich auch !
      Das ist zwar sauber geschrieben, aber ägyptische Keilschrift ist meistens auch sauber geschrieben ...
      Die Abkürzungen reißen es völlig runter, für einen Ahnungslosen wie mich jedenfalls.
      Viele Grüße
      Rainer


      suche alles aus Szalatnak / Ungarn

      Kommentar

      • Huber Benedikt
        Erfahrener Benutzer
        • 20.03.2016
        • 4663

        #4
        Hmmmm "ägyptische Keilschrift"....ich seh schon die gesträubten Nackenhaare unseres Dr. Rerum Egyptologiae. !!!!.
        Ich gesteh, ich hatte mich bereits am Text versucht bin aber bereits am Transkript gescheitert.
        In Nomine Domini Amen, Nos dei gratia .... (eher Simran als Bastarda)
        Zuletzt geändert von Huber Benedikt; 27.11.2022, 00:26.
        Ursus magnus oritur
        Rursus agnus moritur

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        • Astrodoc
          Erfahrener Benutzer
          • 19.09.2010
          • 9389

          #5
          Guten Morgen!
          (Bis eben war's zumindest noch einer.)


          Zitat von Rainer Zufall Beitrag anzeigen
          ägyptische Keilschrift
          Da weiß ich ja gar nicht, wie ich reagieren soll ...

          oder oder oder eher



          Zitat von Huber Benedikt Beitrag anzeigen
          ich seh schon die gesträubten Nackenhaare
          Eher aufgerollte Zehennägel


          Beim Blick auf den lateinischen Text muss ich leider an ein Zitat des verstorbenen Prof. Thissen denken: "Ist das noch Demotisch oder bin ich schon dement?"






          _____________
          P.S. Vielleicht kann ein Moderator den off-topic-content löschen. Es wird ja jetzt schon unübersichtlich ;D
          Zuletzt geändert von Astrodoc; 27.11.2022, 11:22.
          Schöne Grüße!
          Astrodoc
          --------------------------------
          Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!

          Kommentar

          • Huber Benedikt
            Erfahrener Benutzer
            • 20.03.2016
            • 4663

            #6
            Manchen kann man nur Hiob 13, Vers 5 ans Herz legen....
            (cave 13.4 )
            Zuletzt geändert von Huber Benedikt; 27.11.2022, 10:27.
            Ursus magnus oritur
            Rursus agnus moritur

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            • M_Nagel
              Erfahrener Benutzer
              • 13.10.2020
              • 2113

              #7
              Hallo,

              Mein Vorschlag wäre:

              Zeile 1:

              Otto (...) Otto praepositus montis


              Zeile 3:

              no(...) e(...) volemus (?) notum ecclesiae volumus
              Schöne Grüße
              Michael

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              • M_Nagel
                Erfahrener Benutzer
                • 13.10.2020
                • 2113

                #8
                Zeile 8:

                et (...) Otto ac Ludolphus (...) fratres (?) publice osessi (?) sunt
                et idem Otto ac Ludolfus praedictos fratres publice confessi sunt
                Zuletzt geändert von M_Nagel; 27.11.2022, 11:32.
                Schöne Grüße
                Michael

                Kommentar

                • Huber Benedikt
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.03.2016
                  • 4663

                  #9
                  Michael, ich weiss, dich juckts auch schon in den Fingern...
                  Aber bevor wir hier einzelne Worte (zweifelnd ?) entziffern sollte besser der alte Mansfelder als absoluter Spezialist
                  für diese Schriften eine Transkription machen (inkl der Buchstaben bei den Abk.)
                  dann werden wir uns auf das weitere stürzen
                  .
                  Zuletzt geändert von Huber Benedikt; 27.11.2022, 11:34.
                  Ursus magnus oritur
                  Rursus agnus moritur

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                  • M_Nagel
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.10.2020
                    • 2113

                    #10
                    Benedikt, wenn das, was ich vorschlage, richtig ist, würde der alte Mansfelder auch nichts dagegen haben, oder?
                    Zuletzt geändert von M_Nagel; 27.11.2022, 11:47.
                    Schöne Grüße
                    Michael

                    Kommentar

                    • Huber Benedikt
                      Erfahrener Benutzer
                      • 20.03.2016
                      • 4663

                      #11
                      Hast schon recht...ich wollte dich ja auch von nix abhalten
                      Ich werde mich allerdings erst wieder dranmachen wenn ein vollst. (und zweifelsfreies) Transkript vorliegt.
                      Ursus magnus oritur
                      Rursus agnus moritur

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                      • M_Nagel
                        Erfahrener Benutzer
                        • 13.10.2020
                        • 2113

                        #12
                        Nicht alles aus meinem Vorschlag hat sich als richtig herausgestelt.

                        Die Quellen zur Geschichte eines bedeutenden Kanonissenstifts. Um das Jahr 1000 wurde das Kanonissenstift Steterburg durch Bischof Bernward von Hildesheim und die matrona Frederunda gegründet, die auch die erste Äbtissin wurde. Seine erste Blütezeit erlebte Steterburg von der zweiten Hälfte des 12. bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts. Insbesondere unter Propst Gerhard von Steterburg (1164-1201) wurde der Besitz in beträchtlichem Umfang vermehrt. Ein Brand im Jahr 1328 zerstörte nahezu alle Gebäude und leitete einen wirtschaftlichen Niedergang ein, den erst die tatkräftige Priorin Wilberg von Rautenberg während ihrer langjährigen Amtszeit (ca. 1382-1415) beenden konnte. Im 16. Jahrhundert blieb Steterburg unter dem Einfluss Herzog Heinrichs des Jüngeren von Braunschweig lange Zeit altgläubig, wurde aber dadurch in dessen Konflikte hineingezogen und mehrfach geplündert. Sein Sohn und Nachfolger Herzog Julius führte 1569 die Reformation ein. 1938 erwarben die Reichswerke Salzgitter die Gebäude; die Stiftsdamen siedelten nach Blankenburg in zwei Häuser um, die nach dem Krieg enteignet wurden. Die letzten Stiftsdamen fanden schließlich eine Unterkunft in Schliestedt bei Schöppenstedt.
                        Zuletzt geändert von M_Nagel; 27.11.2022, 14:01.
                        Schöne Grüße
                        Michael

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                        • Astrodoc
                          Erfahrener Benutzer
                          • 19.09.2010
                          • 9389

                          #13
                          Hahahaha, super! Das Thema ist somit gelöst und der Alte Mansfelder "entlassen"

                          Nach Lesung der Textzusammenfassung bezweifle ich aber, dass ich den lateinischen Sinn so erfasst hätte
                          Schöne Grüße!
                          Astrodoc
                          --------------------------------
                          Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!

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                          • Sbriglione
                            Erfahrener Benutzer
                            • 16.10.2004
                            • 1501

                            #14
                            Herzlichen Dank an euch alle für euer Mitleiden und für die Mitarbeit an der Lösung (insbesondere natürlich Alter Mansfelder)!

                            Es hat mich auf jeden Fall sehr getröstet, dass ich nicht der einzige Leser war, der an dem Text kläglichst gescheitert war ...
                            Zuletzt geändert von Sbriglione; 28.11.2022, 13:52.
                            Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                            - rund um den Harz
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                            - im südlichen Sachsen-Anhalt
                            - in Ostwestfalen
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