Taufeintrag 1799 - Latein

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  • Mathem
    Erfahrener Benutzer
    • 01.12.2013
    • 539

    [gelöst] Taufeintrag 1799 - Latein

    Quelle bzw. Art des Textes: Taufeintrag, Latein
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1799
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Skołatowo/Dzierzążnia, Neuostpreußen
    Namen um die es sich handeln sollte: Johann Daniel, Eltern: Zacharias u. Elisabeth Kuppe


    Hallo, liebe Latein-Kenner und -Könner,

    ich bin mit meinem Latein am Ende!
    Ich habe versucht, mit meinen nicht vorhandenen Lateinkenntnissen und Wörterbüchern den folgenden Taufeintrag zu entziffern und zu übersetzen.
    Aber ich scheitere an der Abkürzung in der zweiten Zeile zwischen Infantem ...?... Natum.
    Es handelt sich wahrscheinlich um das Geburtsdatum (2da = secunda = zweiter ... ?).

    erster Eintrag rechts oben
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    Auch die letzten drei Wörter in der 6. Zeile (hinter Virgine) kann ich weder lesen noch übersetzen.

    Ich hoffe auf eure Kenntnisse und Problemlösung!

    Es grüßt
    Mathem
  • Astrodoc
    Erfahrener Benutzer
    • 19.09.2010
    • 9023

    #2


    Ich lese den Text so:


    Dzierzązna. Die 5. Junij Eodem a(nn)o. Ego Idem qui supra Praep(osi)tus lo[ci
    Baptisavi Infantem die 2da (=secunda) Eiusdem(?) Natum N(omi)ne Joannem
    Danielem, Filium H(ones)torum Zachariae et Elisabeth(ae) Kuppe
    Legit.(imorum) Conjugum Acatholicorum Levantibus e Sacro Fon-
    te H(ones)tis Jacobo Weys Daniel Heyne Joanne Heyn[e
    et Marianna Weyse Virgine Refer'....(?) Rel(i)g(io)nis
    Incolarum Villae Dzierzązna
    Schöne Grüße!
    Astrodoc
    --------------------------------
    Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!

    Kommentar

    • Horst von Linie 1
      Erfahrener Benutzer
      • 12.09.2017
      • 21579

      #3
      Reformutos.
      Die Gegend wimmelt von Akatholischen. Die Heynes scheinen solche zu sein.
      Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
      Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
      Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

      Und zum Schluss:
      Freundliche Grüße.

      Kommentar

      • Astrodoc
        Erfahrener Benutzer
        • 19.09.2010
        • 9023

        #4
        , da hätte man eigentlich drauf kommen können ... bei diesen Akatholischen

        Dann aber wohl als "Reformatae Religionis" zu lesen, oder?
        Schöne Grüße!
        Astrodoc
        --------------------------------
        Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!

        Kommentar

        • Horst von Linie 1
          Erfahrener Benutzer
          • 12.09.2017
          • 21579

          #5
          Wenn die Religion weiblich ist, gerne.
          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

          Und zum Schluss:
          Freundliche Grüße.

          Kommentar

          • Astrodoc
            Erfahrener Benutzer
            • 19.09.2010
            • 9023

            #6
            Ja, religio ist ein Femininum.

            Den Bogen über dem Wort Reformatae, der in allen anderen Fällen im Text eine Abkürzung anzeigt, kann ich auch nicht einordnen.
            Schöne Grüße!
            Astrodoc
            --------------------------------
            Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!

            Kommentar

            • Mathem
              Erfahrener Benutzer
              • 01.12.2013
              • 539

              #7
              Mein Raten hat ein Ende!

              Guten Abend!

              @Astrodoc
              Vielen Dank für die Transkription!
              Ich habe sie zwar nicht erbeten, aber nun kann ich meine Lesung mit Deiner vergleichen und daraus lernen. (Obwohl in meinem Text die Endungen öfter nicht stimmten, weil mir eben die Lateinkenntnisse fehlen, hatte ich doch die Bedeutung der meisten Wörter klären können.)

              Dass Du nun in diesem „unleserlich Etwas“ Eiusdem erkennen kannst, zeugt von Deinem Fachwissen. Eiusdem macht Sinn: „Ich… taufte das Kind, das am zweiten desselben [Monats] geboren wurde…“
              Jetzt habe ich das Geburtsdatum des Bruders meines Altgroßvaters - 2. Juni 1799! Vielen Dank für Deine Hilfe!

              @Horst
              Auch Dir danke ich für die Auflösung meiner Raterei! Ja, in dieser Gegend „wimmelte“ es von Nichtkatholiken. Viele Dörfer wurden ja von deutschstämmigen Einwanderern gegründet, von denen die meisten der evangelischen (lutherischen bzw. augsburgischen) Konfession angehörten. Die Heynes, eigentlich Hein, waren übrigens Calvinisten, wie ich kürzlich herausfand. Der Calvinismus ist aus einer Reformbewegung in der Schweiz entstanden.

              Ich wünsche euch einen schönen Abend und morgigen Sonntag!
              Mathem

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