Kann das jemand lesen? alte deutsche Schreibschrift

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  • Brit2
    Benutzer
    • 06.06.2015
    • 62

    [gelöst] Kann das jemand lesen? alte deutsche Schreibschrift

    Guten Tag.

    Ich konnte Fotos von insgesamt 4 Seiten der Abstammung meines Vaters ergattern. Lesen kann ich aber keine deutsche Schreibschrift.
    Ich weiß nur - die letzten Kinder hießen mit Nachnamen Rudisch (mein Vater) und verließen nach dem 2. WK ihren Heimatort Hermanitz nad Labem.
    Böhmen. (Mein Vater und einer seiner 2 Brüder befand sich zu dem zeitpunkt in rumänischer Kriegsgefangenschaft.)

    Ich tät gerne wissen, wie die Großeltern und deren Eltern hießen.
    Ich kann nicht einmal den zweiten Vornamen der Großmutter entziffern.
    Ich tät auch gerne forschen, woher sie einst stammt oder ob es wirklich keinerlei andere Verwandte gibt.

    Es gibt mittlerweile gar keine Überlebenden mehr aus der Familie, den man irgendwie fragen könnte.
    Meine zwei eigenen Kinder als Urenkel wiederum interessieren sich in keinster Weise für ihre Vorfahren.

    Lieben Dank für jede freundliche Hilfe von Herzen vorab.
    Britta (PS: der Name meines Vaters ist falsch geschrieben, da hatte der Beamte zwei Personen verwechselt - der Onkel hieß Anton, mein Vater dagegen hieß Franz Karl Josef)

    Bitte nennen Sie zumindest unbedingt die Orts- und Familiennamen, die im Text vorkommen (sofern lesbar bzw. bekannt)!
    Eine Anrede, eine freundliche Bitte und am Schluss ein netter Gruß erhöhen die Motivation der Helfer!
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Brit2; 06.07.2016, 07:38.
    :vorfahren:
    Hermanitz a.d.E. 24 KR.Trautenau / Heřmanice nad Labem/Leipzig/Gotha/Dessau: Rudisch, Bartmann, Jirka, Keil, Friedmann, Rößel, Rzebez, Blümel, Friebel, Polz, Schubert, Jank, Flegel, Goll, Symon, Mühl, Puch
    Gabel a.d.Adler 129 / Jablonné nad Orlicí: Friedmann
    Scholzhofen ehem. Groß Kaschütz (Militzsch) und Umgebung: Pasbrich (auch geschrieben Paschbrich, Paschprich)
    Herrnhofen (b. Scholzhofen): Winkler
  • Huber Benedikt
    Erfahrener Benutzer
    • 20.03.2016
    • 4663

    #2
    Grossvater:
    Josef Rudisch, Landwirt, geb 30.10.1878 in Hermanitz, gest. 27.11.1943 in Hermanitz
    Dessen Eltern: Josef Rudisch, geb. 3.12.1837,gest. 14.12.1920, Feldgärtner (dessen Eltern: Michael Rudisch Tischler in Hermanitz und Elisabeth Bartmann)
    und Barbara Jirka, geb.9.6.1847 (deren Eltern: Franz Jirka, Häusler und Theresia Raib)

    Grossmutter:
    Friedmann Maria Anna
    Geb. 30.3.1888 in Gabl am Adler (heute: Jablonné nad Orlicí), gest. 3.11. 1960 in Gotha
    Deren Eltern: Josef Friedmann geb. 5.1.1845, Kasirer (dessen Eltern: Friedmann Josef, Häusler und Katharina Rösel)
    und Franziska Rebec geb. 25.9.1845 (deren Eltern: Franz Rebec, Glaser und Anna Blümel)

    So, jetzt hast fast den ganzen Stammbaum ;-))))
    Zuletzt geändert von Huber Benedikt; 05.07.2016, 16:29. Grund: Ergänzungen
    Ursus magnus oritur
    Rursus agnus moritur

    Kommentar

    • Xtine
      Administrator

      • 16.07.2006
      • 29904

      #3
      Hallo Brit,

      der Vollständigkeit halber hier die ganzen handschriftlichen Teile:

      Nr. 1
      Rudisch
      Franz Anton
      14.1.1927 in Hermanitz
      Josef Rudisch Landwirt
      Marie Friedmann katholisch
      röm. kath.
      Hermanitz a. Elbe

      Nr. 2
      Rudisch
      Josef
      30.10.1878 in Hermanitz a. Elb. 18
      Josef Rudisch Feldgärtner
      Barbara Jirka kath. Herm.
      röm. kath. 1.11.1878
      Hermanitz a. Elbe
      gest. 27.11.1943 in Hermanitz

      2/3
      Josef Rudisch
      Feldgärtner röm. kath
      Marie-Anna Rudisch
      geb. Friedmann kath.
      25.7.1916 in Hermanitz a. Elbe 18
      Hermanitz

      Nr. 3
      Friedmann
      Marie Anna
      30.3.1888 in Gabl. a. Adler Gabel
      Josef Friedmann Rasier
      Franziska Rebec katholisch
      katholisch 31.3.1888
      Hermanitz
      gest. 3.11.1960 Gotha


      Nr. 4
      Rudisch
      Josef
      3.12.1837 in Hermanitz Elbe 18
      Michael Rudisch Tischler Herm.
      Elisabeth Bartmann
      katholisch 4.12.1837
      gest. 14.12.1920 Hermanitz Elbe

      4/5
      Josef Rudisch katholisch
      Feldgärtner katholisch
      Barbara Rudisch Hermanitz
      Jirka röm. kath.
      12.2.1872 in Hermanitz 18
      Hermanitz

      Nr. 5
      Jirka
      Barbara
      9.6.1847 in Hermanitz Elbe 11
      Franz Jirka, Hausler Herm.
      Theresia Kail katholisch
      katholisch 10.6.1847
      Hermanitz
      gest. 31.5.1915 Hermanitz Elbe

      Nr. 6
      Friedmann
      Josef
      5.1.1845 in Hermanitz Elbe 21
      Josef Friedmann Hausler
      Katharina Rösel kat.
      röm. kath 6.1.1845
      Hermanitz
      gest. 4.7.1891 Roschewitz

      6/7
      Josef Friedmann
      Rasierer katholisch
      Franziska Rebec Rudisch
      Rebec katholisch
      4.5.1874 Wolschan
      Wolschan

      Nr. 7
      Rebec
      Franziska
      25.9.1845 Hermanitz Elbe 24
      Franziska Rebec Glaser
      Anna Blümel
      katholisch 25.9.1845
      Hermanitz
      gest. 12.4.1918 Hermanitz Elbe
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • Brit2
        Benutzer
        • 06.06.2015
        • 62

        #4
        Oh mein Gott, seid Ihr lieb. Soviel hatte ich niemals gewagt zu hoffen.
        Das wird sofort gespeichert und ausgedruckt.
        Ich möchte grad ganz lange Arme haben und Euch Beide drücken.
        Tausend Dank für Eure liebe Hilfe! Auch den einen Nachnamen hab ich noch nie zuvor jemals gehört gehabt ...
        :vorfahren:
        Hermanitz a.d.E. 24 KR.Trautenau / Heřmanice nad Labem/Leipzig/Gotha/Dessau: Rudisch, Bartmann, Jirka, Keil, Friedmann, Rößel, Rzebez, Blümel, Friebel, Polz, Schubert, Jank, Flegel, Goll, Symon, Mühl, Puch
        Gabel a.d.Adler 129 / Jablonné nad Orlicí: Friedmann
        Scholzhofen ehem. Groß Kaschütz (Militzsch) und Umgebung: Pasbrich (auch geschrieben Paschbrich, Paschprich)
        Herrnhofen (b. Scholzhofen): Winkler

        Kommentar

        • Parisplage
          Benutzer
          • 15.02.2009
          • 83

          #5
          Hallo,

          gibt es eigentlich eine Software zur Übersetzung der alten deutschen Schreibschrift ?

          Mit besten dank von Parisplage

          Kommentar

          • Jürgen Wermich
            Erfahrener Benutzer
            • 05.09.2014
            • 5692

            #6
            Zitat von Parisplage Beitrag anzeigen
            gibt es eigentlich eine Software zur Übersetzung der alten deutschen Schreibschrift ?
            Ich lehne mich weit vor und wage zu behaupten, dass eine Software auch im Jahre 2050 nicht das leisten wird, was wir hier gemeinsam entziffern.
            Keine Software wird Dir auf absehbare Zeit die eigene Lesefähigkeit abnehmen.

            Kommentar

            • Huber Benedikt
              Erfahrener Benutzer
              • 20.03.2016
              • 4663

              #7
              gibt es eigentlich eine Software zur Übersetzung der alten deutschen Schreibschrift ?

              Lies mal das durch !
              Hallo. Ich habe jetzt im Laufe meiner Familienforschung ein paar 100 Scans von Geburts-, Heirat- und Sterbe-Urkunden in vier verschiedenen Sprachen angesammelt, der Großteil davon handschriftlich. Ich würde diese jetzt gerne mit einem "OCR-Overlay" versehen und als entsprechende PDF- oder DjVu-Datei abspeichern.


              Ansonsten sag ich nur: Ausprobieren.
              Es gibt genügend OCR Programme ggf. als Demo die durchaus einen Versuch wert sind. (z.B. omnipage oder finereader etc)
              Ohne eigene Lesefertigkeiten (zum Überprüfen und korrigieren der Ergebnisse) wirds sicher trotzdem nicht gehen.
              Schon die guglbooks Ergebnisse sind teilweise arg fehlerbehaftet selbst bei gedruckten Frakturschriften. Und die verwenden sicher Profi-Progs.
              Bei Handschriften seh ich sowieso ganz schwarz ob da überhaupt was Sinnvolles rauskommen kann.
              Einfacher und schneller wirds sein zu lernen diese Schriften zu lesen, was w.o. genannt sowieso erforderlich sein würde zusätzlich zum Einarbeiten in diverse OCR Programme.


              Ursus magnus oritur
              Rursus agnus moritur

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              • Xtine
                Administrator

                • 16.07.2006
                • 29904

                #8
                Hallo Parisplage,

                wenn wir das Geschmiere schon teilweise nicht lesen können, wie soll es dann ein "doofer" Computer können?
                Viele Grüße .................................. .
                Christine

                .. .............
                Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                (Konfuzius)

                Kommentar

                • Karl Heinz Jochim
                  Erfahrener Benutzer
                  • 07.07.2009
                  • 4820

                  #9
                  Hallo zusammen,
                  jetzt muss ich mich zu diesem Thema doch auch mal zu Wort melden, da ich die "Entwicklung" schon seit Jahren beobachte.
                  Auch wenn im vorliegenden Fall die deutsche Schrift nicht ganz einfach zu lesen ist, kann man doch generell sagen, dass es sich oft sehr leicht gemacht wird mit der Bitte um Hilfe. Klar, dafür sind wir hier ja da - ich konnte auch schon öfter helfen - aber das Erlernen der Deutschen Schrift oder Sütterlin ist doch die Grundvoraussetzung, um in Archiven die Originale oder microverfilmten Schriften lesen zu können.
                  Als ich vor über 50 Jahren mit der Familienforschung anfing und meistens noch Einblick in die Original-Kirchenbücher nehmen durfte, wäre es anders gar nicht gegangen - von Internet-Hilfe konnten wir damals noch nicht mal träumen!
                  Ich habe 1954 die Deutsche Schrift noch als "Schönschrift" lernen müssen und das hat mir später geholfen, anderen Interessenten diese Schriftart beizubringen. Überwiegend konnten meine "Schüler" die Deutsche Schrift nach wenigen Stunden schon zu mehr als 80% lesen, schreiben mussten sie die Schrift nicht.
                  Es gibt dazu so viele gute Schrifttabellen, warum nur wird so wenig geübt?
                  Und wenn sich dann noch Forums-Mitglieder seitenweise Küchenrezepte "übersetzen" lassen - was nun wirklich nichts mit Genealogie zu tun hat - oder Andere in diesem Zusammenhang die Wörtchen "Bitte" und "Danke" nicht kennen, dann "versagt meine Hilfestellung an der Tastatur".
                  Musste auch mal gesagt bzw. geschrieben werden.
                  Schöne Grüße
                  Karl Heinz
                  Zuletzt geändert von Karl Heinz Jochim; 07.07.2016, 23:39.

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