[gelöst] Dickmann - Taufe Herbede 1782 - wo haben die Eltern gewohnt?

[Mats]

Quelle bzw. Art des Textes: Taufe
Jahr, aus dem der Text stammt: 1782
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Herbede
Namen um die es sich handeln sollte: Dickmann

Hallo zusammen,

ich habe hier einen schlecht zu lesenden Eintrag aus dem Taufregister Herbede von 1782. Eintrag Nr. 4, Taufe am 5. Dezember.

Die Eltern sind Caspar Dickmann und A. Helena Cath. Brun.

Bei der Bemerkung hinter "Eheleute" brauche ich ein wenig Hilfe.

"... Eheleute - so bisher in .......... ge
wohnet, und ... in Schulten ..... ..... ..... - "

Danke und Grüße aus OWL
Anja

PS: Leider ist der Download wieder > 3 MB - deshalb gibt es nur eine in der Qualität reduzierte PDF ... wenn ich es denn kleiner kriege als 1 MB
Dauert noch fürchte ich ...

Nun aber.

[Xtine]

Hallo Anja,

ich versuch's mal.

"... Eheleute - so bisher in Falkenghäusich ge
wohnet, und hier in Schulten linie(?) ins gebarst(??) - "

Richtig sinnvoll ist das ja nicht

[henrywilh]

Uff.
Als sicher kann ich einstweilen nur beitragen, dass es

____äusischen

heißt (der Bogen am Ende ist die Abkz. für "en").

Davor wohl kein h, denn das Kurrent-h sehen wir im "sch". Vielleicht: __gk

-- Aber, fällt mir gerade ein, vielleicht ist das kein Argument, denn es könnte an einen lateinisch geschriebenen Ortsnamen die deutsche Endung -isch angehängt sein.(?)

Hinter "Schulten" wird's richtig schwer.

[Friederike]

Hallo Anja,

lade doch bitte mal den Scan mittels eines externen Bildhosters wie z.B. Abload.de
hoch. Vielleicht ist dann noch eines mehr herauszuholen als so.

[Mats]

Hallo zusammen,

mit Abload kann man leider keine PDF-Dateien hochladen.
Wenn ich es in eine Bild-Datei umwandle ist die Qualität schon erheblich reduziert - aber ich versuch es mal.

Mit filehorst.de hat es geklappt.

Hier der Link: Datei von filehorst.de laden

denn es könnte an einen lateinisch geschriebenen Ortsnamen die deutsche Endung -isch angehängt sein.(?)

Latein würde ich in diesem Fall ausschließen. Ich habe seit Tagen die Bücher von Herbede durchgesehen, Ortsangaben und dergleichen waren alle in Deutsch. Ganz selten wurde mal bei wichtigen Persönlichkeiten ein Titel oder Beruf oder ähnliches in Latein genannt.

Grüße aus OWL
Anja

[henrywilh]

Latein würde ich in diesem Fall ausschließen. Ich habe seit Tagen die Bücher von Herbede durchgesehen, Ortsangaben und dergleichen waren alle in Deutsch.

Ich meinte, dass die Ortsnamen - was üblich war - in lateinischer Schrift (im Gegensatz zur Kurrentschrift) geschrieben sein könnten. Also: nicht in lateinischer Sprache, aber in lat. Schrift.

Auch alle Familiennamen sind ja hier in lat. Schrift geschrieben. Überhaupt hat es nur sehr wenige Kurrentwörter; das macht die Sache schwierig.

[Mats]

Hallo,

ich habe einmal familysearch bemüht um die Hochzeit zu finden.
Da gibt es eine Trauung in "Luttringhausen" von

Johann Caspar Dickmann mit Anna Magdalena Brun 1774

In Herbede habe ich Taufen von 1782 bis 1792 gefunden, bei den Taufen 1792 und 1787 wurde der Name der Mutter jeweils von Helena Catharina in Anna Magdalena geändert.

Nun die Frage: könnte das "luttringhausischen" heißen?

Danke und Grüße aus OWL
Anja

[Mats]

Hallo Henry,

ok, dann habe ich Dich falsch verstanden.

Grüße aus OWL
Anja

[henrywilh]

Nun die Frage: könnte das "luttringhausischen" heißen?

Sehr gut sogar!
Und dann ist "Luttringhäu" in lat. Schrift geschrieben (was man am h sieht) - und die Endung "sischen" in Kurrentschrift (was man an dem ganz anderen h sieht).

[henrywilh]

An der noch fragliche Stelle vielleicht

und hier in Schulten ____ angebauet (?)

[Mats]

Das könnte ebenfalls hinkommen.

Vielen Dank Ihr Lieben.

Ich gehe davon aus, daß mit "Luttringhausen" nicht das Luttringhausen bei Hannover sondern Lüttringhausen bei Wuppertal gemeint ist und werde dort nach der Trauung suchen.

Grüße aus OWL
Anja

[Ralf-I-vonderMark]

Familienbuch Lüttringhausen

Hallo Anja,

da der Forschungsweg nun offenbar nach Lüttringhausen (es handelt es sich absolut sicher um den heutigen Vorort von Remscheid im Bergischen Land) geht, und die Kirchenbücher nicht bei Archion einsehbar sind, weil die Ev. Landeskirche im Rheinland noch nicht teilnimmt, habe ich vielleicht einen kleinen Tipp (sofern nicht schon bekannt).

Denn es gibt das Familienbuch Lüttringhausen 1670 – 1809, ev. luth.,
zusammengestellt von Carsten Pick; herausgegeben vom Bergischen Verein für Familienkunde e.V. (BVfF).

Der Bücherwart Werner Wicke ist sehr hilfsbereit und kompetent und hat mir auch schon hervorragend geholfen. Eine Kontaktaufnahme könnte sich bestimmt lohnen.
Hier die Kontaktdaten: http://www.bvff.de/html/kontakte.html

Viel Erfolg und viele Grüße
Ralf

[Mats]

Hallo Ralf,

vielen Dank für den hilfreichen Tipp. In der Tat ist das die erste Linie, die ins Rheinland führt und das war mir bisher unbekannt.

Danke und Grüße aus OWL
Anja