Wichtig ist der Nebenvermerk auf Geburtsurkunde

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  • Sandra1981
    Erfahrener Benutzer
    • 09.01.2009
    • 118

    [gelöst] Wichtig ist der Nebenvermerk auf Geburtsurkunde

    Quelle bzw. Art des Textes: Geburtsurkunde
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1896
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Elfgen
    Namen um die es sich handeln sollte: Klaßen??


    Hallo meine lieben,
    zum Großteil kann ich die Geburtsurkunde lesen, ein paar Worte fehlen, bzw weiss ich nicht wie sie geschrieben werden. Zb. Klaßen, Klassen, oder Klahsen?
    Wichtig für mich wäre auch der Nebenvermerk, den kann ich leider rein gar nicht lesen. Ich weiss nur, dass es sich wohl um eine Adoption geht? Vielleicht kann mir da jemand weiter helfen.

    Aber hier erstmal das, was ich lesen kann von der Geburtsurkunde:

    Elsen am 28. September 1896
    Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der
    Persönlichkeit nach,
    bekannt,
    die Hebamme Ehefrau ??? Peters,
    Gertrud, geborene Lambertz,
    wohnhaft zu Fürth,
    und zeigte an, daß von der
    unverhehelichten Dienstmargd Gertrud Klaßen?
    am acht und zwanzigsten September des Jahres
    tausend acht hundert neunzig und sechs, vormittags
    um acht ein halb Uhr ein Kind weibliches
    Geschlechts geboren worden sei, welches den Vornamen
    Gertrud
    erhalten habe ??? ??? ???
    ??? ??? ??? Maria Josefia Klaßen?
    zugegen geworden zu sein.
    Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
    ??? ??? ???
    Der Standesbeamte

    So, nun kommt das oben links in der Ecke, aber wie gesagt, davon kann ich so gar nichts lesen

    Könnt ihr mir helfen? Das wäre sooo toll!
    Liebe Grüße
    Sandra

    Angehängte Dateien
  • baerlinerbaer
    Erfahrener Benutzer
    • 04.02.2015
    • 826

    #2
    Hallo Sandra,

    also zur eigentlich Urkunde:

    die Hebamme Ehefrau Johann Peters,

    unverhehelichten Dienstmargd Gertrud Klahsen

    erhalten habe die ??? erklärte, bei der
    Niederkunft der Maria Josefia Klaßen?
    zugegen geworden zu sein.
    Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
    Ehef. von Johann Peters

    Gruß
    Christian

    Sudet.: Niederland: Himmel, Jantsch, Kindermann, Salomon; Dt. Gabel/Reichbg.: Jantsch
    NSchles.: Kr. Schweidnitz:Reimann, Scholz, Vogt; Königskanton: Otto
    Pom.: Kr. Greifenh.: Fehlhaber, Vögler, Warnick
    Westpr.: Kr. Rosenb.: Grunert, Woidak u. ähnl.; Kr. Schwetz: Kowalski/e, Neumann, Speik/e, Wegener
    Brbg.: Kr. Lebus: Bo/urdack, Busch, Schoppe; Cottbus: Otto, Mauersberger, Schön/e
    Sa.-Anh./Thür.: Kyffhäuser/Sangerh.: Fessel, Men(n)dorf, Reineberg, Reiche; Magdeburg: Fessel, Schulze

    Kommentar

    • Xtine
      Administrator

      • 16.07.2006
      • 29787

      #3
      Hallo Sandra,

      ich habe mir mal erlaubt, die Schriftgröße in Deinem Beitrag etwas anzupassen 1 ist doch arg klein.


      Ich lese:

      Elsen am 28. September 1896
      Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der
      Persönlichkeit nach,
      bekannt,
      die Hebamme Ehefrau Johann Peters,
      Gertrud, geborene Lambertz,
      wohnhaft zu Fürth,
      und zeigte an, daß von der
      unverhehelichten Dienstmargd Maria
      Theresia
      Klaßen
      katholischer Religion,
      wohnhaft zu Elfgen
      zu Elfgen in der Wohnung des Fabrikarbeiters Hubert Klaßen
      am acht und zwanzigsten September des Jahres
      tausend acht hundert neunzig und sechs, vormittags
      um acht ein halb Uhr ein Kind weiblichen
      Geschlechts geboren worden sei, welches den Vornamen
      Gertrud
      erhalten habe Die Anzeigende erklärte, bei der
      Niederkunft der
      Maria Theresia Klaßen
      zugegen gewesen zu sein.
      Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
      Ehefrau Johann Peters
      Der Standesbeamte

      Randvermerk:
      Auf Grund der vor dem unter-
      zeichneten Standesbeamten stattge-
      fundenen Verhandlung vom 31. dieses
      Monats wird vermerkt, daß der Fabrikar-
      beiter Heinrich Röbers, wohnhaft in Jüchen(??)
      welcher laut Heiratsurkunde des hiesigen
      Standesamtes Nr. 28 des laufenden Jahr-
      ganges mit der Maria Theresia Claßen,
      Mutter des hierneben eingetragenen
      Kindes Gertrud Claßen die Ehe ge-
      schlossen hat, dem Kinde mit Ein-
      willigung dessen Mutter und
      des Vormundes seinen Familien-
      namen "Röbers" gemäß §1706
      des bürgerlichen Gesetzbuches
      ertheilt hat.
      Elsen, den 31. October 1900
      Der Standesbeamte
      M.....

      Nebenstehende Löschung
      des Wortes "Religion"
      genehmigt.
      Ehefrau Johann Peters
      Der Standesbeamte
      In Vertretung
      ....
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • baerlinerbaer
        Erfahrener Benutzer
        • 04.02.2015
        • 826

        #4
        unter der Vermerk:

        Auf Grund der vor dem unter-
        zeichneten Standesbeamten statt-
        gefundenen Verhandlung .. vom 31. .....
        Monats wird vermerkt, daß der Fabrik-
        arbeiter Heinrich Röbert, verehelicht in Jüchen,
        welcher laut Heiratsurkunde des hiesigen
        Amtes unter Nr. 28 des laufenden Jahr-
        ganges mit der Maria Theresia Clahsen,
        Muter des hierneben eingetragenen
        Kindes "Gertrud Clahsen" die Ehe ge-
        schlossen hat, dem Kinde mit Ein-
        willigung dessen Mutter und
        des Vormundes seinen Familien-
        namen "Röbert" gemäß § 1706
        des bürgerlichen Gesetzbuches
        ertheilt hat.
        Elsen, den 31. Oktober 1900
        der Standesbemamte ...
        Zuletzt geändert von baerlinerbaer; 01.03.2015, 20:58.
        Sudet.: Niederland: Himmel, Jantsch, Kindermann, Salomon; Dt. Gabel/Reichbg.: Jantsch
        NSchles.: Kr. Schweidnitz:Reimann, Scholz, Vogt; Königskanton: Otto
        Pom.: Kr. Greifenh.: Fehlhaber, Vögler, Warnick
        Westpr.: Kr. Rosenb.: Grunert, Woidak u. ähnl.; Kr. Schwetz: Kowalski/e, Neumann, Speik/e, Wegener
        Brbg.: Kr. Lebus: Bo/urdack, Busch, Schoppe; Cottbus: Otto, Mauersberger, Schön/e
        Sa.-Anh./Thür.: Kyffhäuser/Sangerh.: Fessel, Men(n)dorf, Reineberg, Reiche; Magdeburg: Fessel, Schulze

        Kommentar

        • Xtine
          Administrator

          • 16.07.2006
          • 29787

          #5
          Hallo Christian,

          Zitat von baerlinerbaer Beitrag anzeigen

          unverhehelichten Dienstmargd Gertrud Klahsen

          Es ist ein ß , schau mal hier: Das scharfe s
          Bei Wikipedia wird sogar der Name Claßen als Beispiel gezeigt.
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

          .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

          Kommentar

          • baerlinerbaer
            Erfahrener Benutzer
            • 04.02.2015
            • 826

            #6
            Hallo Christine,

            vielen Dank für deinen Hinweise. Kommt wohl davon, dass ich den Buchstaben bislang echt sehr selten mal zu lesen hatte (Übung macht halt immer noch den Meister). Aber immerhin bin ich froh, dass ich sonst soweit alles genauso gelesen habe wie du (unterschiede gibt es nur bei der Trennung am Satzende und 2 Buchstabendreher/Schusselfehler beim Tippen, die ich gerade korrigiert hat).

            Gruß
            Christian
            Sudet.: Niederland: Himmel, Jantsch, Kindermann, Salomon; Dt. Gabel/Reichbg.: Jantsch
            NSchles.: Kr. Schweidnitz:Reimann, Scholz, Vogt; Königskanton: Otto
            Pom.: Kr. Greifenh.: Fehlhaber, Vögler, Warnick
            Westpr.: Kr. Rosenb.: Grunert, Woidak u. ähnl.; Kr. Schwetz: Kowalski/e, Neumann, Speik/e, Wegener
            Brbg.: Kr. Lebus: Bo/urdack, Busch, Schoppe; Cottbus: Otto, Mauersberger, Schön/e
            Sa.-Anh./Thür.: Kyffhäuser/Sangerh.: Fessel, Men(n)dorf, Reineberg, Reiche; Magdeburg: Fessel, Schulze

            Kommentar

            • Sandra1981
              Erfahrener Benutzer
              • 09.01.2009
              • 118

              #7
              Das ist ja suuuper von euch!!

              Was ist schade finde ist, dass dann meine Ur-Oma adoptiert worden ist. Aber eine Adoption in dem Jahr 1900 ist doch selten oder? War das früher eigentlich nicht undenklich?

              Kommentar

              • baerlinerbaer
                Erfahrener Benutzer
                • 04.02.2015
                • 826

                #8
                Zitat von Sandra1981 Beitrag anzeigen
                Das ist ja suuuper von euch!!

                Was ist schade finde ist, dass dann meine Ur-Oma adoptiert worden ist. Aber eine Adoption in dem Jahr 1900 ist doch selten oder? War das früher eigentlich nicht undenklich?
                Wo liest du denn da was von Adoption? Der Vermerkt besagt doch nur, dass das Kind unehelich geboren ist und nach der Hochzeit der Mutter mit dem Heinrich Röbers den Namen des Ehemanns der Mutter (sprich den Namen Röbers) erteilt bekommen hat.
                Sudet.: Niederland: Himmel, Jantsch, Kindermann, Salomon; Dt. Gabel/Reichbg.: Jantsch
                NSchles.: Kr. Schweidnitz:Reimann, Scholz, Vogt; Königskanton: Otto
                Pom.: Kr. Greifenh.: Fehlhaber, Vögler, Warnick
                Westpr.: Kr. Rosenb.: Grunert, Woidak u. ähnl.; Kr. Schwetz: Kowalski/e, Neumann, Speik/e, Wegener
                Brbg.: Kr. Lebus: Bo/urdack, Busch, Schoppe; Cottbus: Otto, Mauersberger, Schön/e
                Sa.-Anh./Thür.: Kyffhäuser/Sangerh.: Fessel, Men(n)dorf, Reineberg, Reiche; Magdeburg: Fessel, Schulze

                Kommentar

                • Xtine
                  Administrator

                  • 16.07.2006
                  • 29787

                  #9
                  Hallo,

                  es steht aber auch leider nichts da, daß er das Kind als seines anerkannt hat. Das läßt darauf schließen, daß er dem Kind wirklich nur seinen Namen gegeben hat und nicht der leibliche Vater ist.
                  Viele Grüße .................................. .
                  Christine

                  .. .............
                  Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                  (Konfuzius)

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