Erbitte Lesehilfe bei Auszug aus Grundbucheintrag von 1751

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  • rhofmann
    Benutzer
    • 23.12.2014
    • 9

    [gelöst] Erbitte Lesehilfe bei Auszug aus Grundbucheintrag von 1751

    Quelle bzw. Art des Textes: Grundbuch Andersdorf 1751
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1751
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Andersdorf, Mährisch-Schlesische Region, Troppau
    Namen um die es sich handeln sollte: Elias Hofmann


    Ein Ahne von mir hat offensichtlich 1751 das Haus seines Bruders gekauft. Viele der verwendeten Ausdrücke sind mir nicht geläufig und mit der Handschrift habe ich natürlich auch zu kämpfen. Ich habe hier eine Seite, bei der ich an vielen Stellen nicht weiter komme und bitte hier um Eure Hilfe.
    Hier der von mir bereits transkribierte Teil:

    Beylaß verbleibet „3 N Ihren „2 Metzen gärten,
    „4N Gaaber „2Metzen Leinsaamen, dannen 1 …
    1 zugwels, der Neiun Lommet dem Michel, wie auch
    von „2 Übrigen Beschlagene Lädel, welche den pol
    Jehsor anerkennen soll und zahlen „4Nr. Uhren „2
    Beschlagene Staagen mit allen zugehörig „6 Egen
    mit Erzsteuern zinken, 2. Hocken mit Schaaren dann
    „2 Stf. F. V. Ihre; Mehr ein Holtz Keith eine Holtz-
    Laag, ein Erzsteuern Bayl, eine achst, eine Haar eine
    Pistol, eine Haus Latterne, und ein alter Pflug.
    Einsgeding, auschlifen gruistet die Wittib für
    Grünberg, so Lang die Lebet, 2 Mälke Thür,
    velihe Pohiehior Beyjeiura Hütten Müs, dannen
    „3 Metzen Khorn, 1 Metzen gärsten, 1 Viertl Bein
    In f. V. Fungerzusärn all Jährl. 1 Beth Krauth, in
    dem Hintergrund zu 1 fuhre Heu von der Wiese, und
    „2 Bürden graß, wo sichs dem grund stürtl schüken
    wird umbs Hauß „1 N Scharid Brot, als „3 Mdl. Rock
    1 Mandel Haäben Stroh, dannen vorleg Stroh,
    Streu Stroh, so Sie nöthig hat all Jährl. Hingegen
    soll der f. V. Finger dem Fünfh Junfall aber der
    Peiur Thürfaltete, soll ihr statt Heu graß und Stroh
    Jährl. gefällig zugeben sein „12 Pfundt Butter, und
    dann und wann ein gerichte Milch. Belaugend der Hinter
    Bau soll die Wittib zurnlaugen haben das 1752.
    Jahr die 3te garb das übrige allso der grund Poh.
    jehior gruiestet diesen nun all geschloßenen
    vom Stricht Tausten einen guthen Stückl abzugeben
    Bauen und zubeßern, Jahr und Tag aus zusitzen

    Über Eure Hilfe würde ich mich sehr freuen.

    Schöne Grüße,

    Robert Hofmann
    Angehängte Dateien
  • Klimlek
    Erfahrener Benutzer
    • 11.01.2014
    • 2291

    #2
    Hallo, wäre gut, wenn sich das noch jemand anschauen könnte.
     
    Beylaß verbleibet „3 Khorn „2 Metzen gärten,
    „4 Haaber „2 Metzen Leinsaamen, dannen 1 pferd
    1 zugochs, der Neine Kommet dem Michel, wie auch
    von „2 Übrige Beschlagene Lädel, welche der pos-
    sessor annehmen soll und zahlen „4 ter?. Item „2
    Beschlagene Waagen mit aller zugehörig „6 Egen
    mit Eernen zinken, 2. Hocken mit Schaaren dann
    „2 Stf. S. V. Khue; Mehr ein Holtz Keth, eine Holtz-
    Saag, ein Eerner Kayl, eine achst, eine Haue eine
    Biestel, eine Haus Lattern, und ein alter Pflug.
    Sind geding, an solchen genißet die Wittib freüe
    Heerberg, so Lang die Lebet, 2 Mälke Khue,
    welche Possessor Bey seinen Hütten M, dannen
    „3 Metzen Khorn, 1 Metzen gärsten, 1 Viertl Lein
    in S. V. Junger zusäen all Jährl. 1 Beth Krauth, in
    dem Hintergrund zu 1 fuder Heu von der Wiese, und
    „2 Bürden graß, wo sähs dem grund stürth schücken
    wird umbs Hauß „1 Schneid Stroh, als „3 Mdl. Stockh
    1 Mandel Haäber Stroh, dannen 1/2 vorleg Stroh,
    Streu Stroh, so Viel Sie nöthig hat all Jährl. Hingegen
    solch der S. V. Junger dem Würth Innfall aber der
    Seine Khue haltete, soll ihr statt Heu graß und Stroh
    Jährl. schuldig zugeben seyn „12 Pfundt Butter, und
    dann und wann ein gerichte Milch. Belaugend die Winter
    Bau soll die Wittib zuempfangen haben das 1752ten.
    Jahr die 3te garb das übrige alles der grund Pos-
    sessor genießet dießen nun all geschloßenen
    Verstricht Kaufer einen guthen Stückh abzugeben
    Bauen und zubeßern, Jahr und Tag aus zusietzen

    Kommentar

    • mawoi
      Erfahrener Benutzer
      • 22.01.2014
      • 3994

      #3
      Hallo,
      ein erster Versuch:

      Beylaß verbleibet „3 N Khorn „2 Metzen gärste,
      „4N Haaber „2Metzen Leinsaamen, dannen 1 Pferd
      1 zugochs, der Neue kommet dem Michel, wie auch
      vor 2 Übrige Beschlagene Rädel, welche der Pos-
      sessor annehmen soll und zahlen „4Nr.Item „2
      Beschlagene Waagen mit allen zugehörig „6 Egen
      mit Eysernen zacken, 2. Hocken mit Schaaren dann
      „2 Stf. F. V. Thür; Mehr ein Holtztritt eine Holtz-
      Saäg, ein Eyserner Kayl, eine achst, ein Haar-
      Pinsel, eine Haus Latterne, und ein alter Pflug.
      Eingeding, an solchen genißet die Wittib für
      Grünberg, so Lang die Lebet, 2 Mälke Ke,
      welche Possessor bey seinen füttern muß, dannen
      „3 Metzen Khorn, 1 Metzen gärste, 1 Viertl Bein ?
      In f. V. Funger zu säen all Jährl. 1 Beth Krauth, in
      dem Hintergrund zu 1 Fuder Heu von der Wiese, und
      „2 Bürden graß, woführ dem grund stürtl stück? schücken
      wird umbs Hauß „1 N Schneid Stroh, als „3 Mdl. Rockg.
      1 Mandel Haäber Stroh, dannen vorleg Stroh,
      Streu Stroh, so viel sie nöthig hat all Jährl. Hingegen
      soll der f. V. Finger dem Fünfh Einfall aber der
      keine Ke haltete, soll ihr statt Heu graß und Stroh
      Jährl. schuldig zugeben seyn „12 Pfundt Butter, und
      dann und wann ein gerichte Milch. Belangend die Winter
      Bau soll die Wittib zu empfangen haben das 1752.
      Jahr die 3te garb das übrige alles der grund Pos-
      sessor genießet. diesen nun all geschloßenen
      vom Stricht ? Kaufen einen guthen Stückl abzugeben
      Bauen und zubeßern, Jahr und Tag aus zusitzen

      Vg
      mawoi

      Kommentar

      • Kögler Konrad
        Erfahrener Benutzer
        • 19.06.2009
        • 4846

        #4
        Beylaß verbleibet „3 Ss Khorn „2 Metzen gärsten,
        „4 ss Haaber „2Metzen Leinsaamen, dannen 1 Pferd
        1 zugochs, der Kleine kommet dem Michel, wie auch
        vor 2 Übrige Beschlagene Rädel, welche der Pos-
        sessor annehmen soll und zahlen „4 fl.Item „2
        Beschlagene Waagen mit allen zugehörig „6 Egen
        mit Eysernen zacken, 2. Hocken mit Schaaren dann
        „2 St (Stück). S.V. (= salva venia) Khüe; Mehr ein Holtzkhet eine Holtz-
        Saäg, ein Eyserner Kayl, eine achst, ein Haue
        Riefel, eine Haus Latterne, und ein alter Pflug.
        Ausgeding, an solchen genißet die Wittib freue
        Herberg, so Lang die Lebet, 2 Mälke Khüe,
        welche Possessor bey seinen füttern muß, dannen
        „3 Metzen Khorn, 1 Metzen gärste, 1 Viertl Lein
        In S V. Tunger zu säen all Jährl. 1 Beth Krauth, in
        dem Hintergrund zu 1 Fuder Heu von der Wiese, und
        „2 Bürden graß, wo sich dem grund Würth schücken
        wird umbs Hauß „1 ss Schneid Stroh, als „3 Mdl. Rockh
        1 Mandel Haäber Stroh, dannen vorleg Stroh,
        Streu Stroh, so viel sie nöthig hat all Jährl. Hingegen
        soll der s. V. Tunger dem Würth Imfall aber der
        keine Khüe haltete, soll ihr statt Heu graß und Stroh
        Jährl. schuldig zugeben seyn „12 Pfundt Butter, und
        dann und wann ein gerichte Milch. Belangend die Winter
        Bau soll die Wittib zu empfangen haben das 1752.
        Jahr die 3te garb das übrige alles der grund Pos-
        sessor genießet. diesen nun all geschloßenen
        verspricht Kaufer einen guthen Würth abzugeben
        Bauen und zubeßern, Jahr und Tag aus zusitzen

        Gruß KK

        Kommentar

        • rhofmann
          Benutzer
          • 23.12.2014
          • 9

          #5
          Vielen Dank

          Hallo Zusammen,

          vielen lieben Dank für Eure Unterstützung. Das ging ja super schnell. Ihr habt mir sehr geholfen. Jetzt kann ich an die Interpretation gehen...

          Noch eine Frage: War das damals die Rechtschreibung? Oder gab's da noch gar keine richtige? Ich dachte immer, solche Grundbücher wurden von gelehrten Personen verfasst. Mich wundert auch, dass u. a. das "H" am Anfang verschiedener Worte unterschiedlich geschrieben wurde. Aber was auch auffallend ist, später kommen noch jährliche Eintragungen hinzu und da sind die Buchstaben auch sehr unterschiedlich geschrieben, also von verschiedenen Personen.

          Anbei ein Beispiel, nur zur Ansicht. Keine Übersetzung notwendig.

          Schöne Grüße und nochmal vielen Dank.

          Robert Hofmann
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