Ein beruf bitte

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  • Wallone
    Erfahrener Benutzer
    • 20.01.2011
    • 2738

    [gelöst] Ein beruf bitte

    Quelle bzw. Art des Textes: Geburtsakt
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1821
    Ort/Gegend der Text-Herkunft:Schweighofen, DE
    Namen um die es sich handeln sollte: Güll


    Hallo,

    Es fehlt mir ein Wort und zwar der Beruf des Jakob Güll auf der letzten Zeile.

    Was lest Ihr da bitte? ein Be...?

    Beste Grüße.

    Armand
    Angehängte Dateien
    Viele Grüße.

    Armand
  • jacq
    Super-Moderator


    • 15.01.2012
    • 9744

    #2
    Moin Armand,

    ich würde lesen:
    "... ein beider und guter Freund ..."
    Viele Grüße,
    jacq

    Kommentar

    • Wallone
      Erfahrener Benutzer
      • 20.01.2011
      • 2738

      #3
      Hallo Jacq,

      Vielen Dank für Deine schnelle Antwort!

      Darf ich noch fragen: wie heisst das in der gegenwärtigen Sprache?

      Armand
      Viele Grüße.

      Armand

      Kommentar

      • jacq
        Super-Moderator


        • 15.01.2012
        • 9744

        #4
        Wenn ich richtig gelesen habe und es aus dem kleinen Ausschnitt heraus richtig deute,
        war Jakob Güll ein guter Freund der Kindeseltern, des Ehepaares.
        Viele Grüße,
        jacq

        Kommentar

        • Xtine
          Administrator


          • 16.07.2006
          • 30007

          #5
          Hallo,

          eine kleine Korrektur:

          Jakob Güll, ein Becker (Bäcker) und guter Freund
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

          .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

          Kommentar

          • jacq
            Super-Moderator


            • 15.01.2012
            • 9744

            #6
            Das ist mir jetzt so peinlich, dass ich mich eingraben möchte ..

            Natürlich.
            Und ich wundere mich noch über das d und den nicht ganz astreinen Satz.
            Viele Grüße,
            jacq

            Kommentar

            • Wallone
              Erfahrener Benutzer
              • 20.01.2011
              • 2738

              #7
              Hallo Christine und Jacq!

              Natürlich bin ich kein Deutscher aber ich hätte auch "beider" gelesen".

              "Bäcker" ist trotzdem logischer.

              Also vielen herzlichen Dank Christine!!!

              Armand

              Gute Nacht Euch beiden!

              Armand
              Viele Grüße.

              Armand

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              • Christian40489
                Erfahrener Benutzer
                • 25.03.2008
                • 2039

                #8
                Hallo zusammen,
                Bäcker scheint auf den ersten Blick, grammatisch und inhaltlich viel naheliegender! Aber im Vergleich mit den Buchstaben "e" und "a" im übrigen Text habe ich erhebliche Zweifel. Der 2. Buchstabe im fraglichen Wort sieht eher aus wie das "e" in seiner, Behausung oder geboren. Es hat keinerlei Ähnlichkeit mit dem "a" wie in Behausung, rechtmäßigen oder Ehegatte. Die vermeintlichen Umlautstriche sehen für mich eher wie ein i-Punkt aus. Das "d" erscheint mir auch sehr klar. Deswegen halte ich die erste Lesung als "beider" für richtig. Jacq, ich glaube Du brauchst Dich nicht zu schämen!
                LG Christian
                suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

                Kommentar

                • fps
                  Erfahrener Benutzer
                  • 07.01.2010
                  • 2366

                  #9
                  Hallo,

                  dass dort "Bäcker" steht, mit einem "ä", hat ja auch niemand behauptet, sondern gelesen wurde "Becker" - und das ergibt Sinn.

                  Sicherlich könnte man "Beider" lesen, nur sollte das Geschriebene wie auch das Gelesene einen Sinn ergeben, und das gibt es nur, wenn dort "Becker" steht, auch wenn das "k" wohl verunglückt ist.

                  Gruß, fps

                  P.S. Für unzutreffendes Entziffern braucht sich dennoch niemand zu schämen.... .... das gehört sozusagen dazu.
                  Gruß, fps
                  Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

                  Kommentar

                  • Christian40489
                    Erfahrener Benutzer
                    • 25.03.2008
                    • 2039

                    #10
                    Hallo nochmal,
                    1821 wurde der Beruf des Bäckers m.E. ausnahmslos mit "ä" geschrieben. Becker mit "e" ist zudem auszuschließen, weil
                    - der dritte Buchstabe doch wohl eindeutig ein "i" mit einem fetten i-Punkt ist
                    - der vierte Buchstabe ebenfalls recht eindeutig ein "d" ist.
                    Die Lesung "Becker" überzeugt mich weder orthographisch noch paläographisch. Zugegebenermaßen ist es ein subjektiver Eindruck und der Fall ist grenzwertig. Aber gerade das begründet - wie fps und ich schon schrieben - dass sich niemand schämen muss! Vielleicht hast Du, Armand, ja Kenntnis vom Beruf des Johann Güll, weil er in einer anderen Urkunde eindeutig lesbar ist.
                    Beste Grüße
                    Christian
                    suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

                    Kommentar

                    • Xtine
                      Administrator


                      • 16.07.2006
                      • 30007

                      #11
                      Hallo Christian,

                      da steht eindeutig Becker.




                      Zitat von Christian40489 Beitrag anzeigen
                      1821 wurde der Beruf des Bäckers m.E. ausnahmslos mit "ä" geschrieben.
                      Eindeutig nein! Denn eine einheitliche Rechtschreibung gab es noch nicht. Siehe auch hier Erst ca. 1850 wurde über einheitliche Regeln nachgedacht.

                      Zitat von Christian40489 Beitrag anzeigen
                      Becker mit "e" ist zudem auszuschließen, weil
                      - der dritte Buchstabe doch wohl eindeutig ein "i" mit einem fetten i-Punkt ist
                      Das ist kein i-Punkt, das ist eine Wendeschlaufe beim ck.


                      Zitat von Christian40489 Beitrag anzeigen
                      - der vierte Buchstabe ebenfalls recht eindeutig ein "d" ist.
                      Das ist Buchstabe 4 und 5 und ein ck.
                      Solche ck habe ich schon ganz oft gesehen. (Leider finde ich grade kein Beispiel)
                      P.S. Ich hab ein Beispiel gefunden http://forum.ahnenforschung.net/show...eck#post752031
                      Im unteren Abschnitt in der Mitte steht: ...Cord Lamcken Tochter ....

                      Das -er findet sich dann ganz rechts bei "erklären" wieder.
                      Viele Grüße .................................. .
                      Christine

                      .. .............
                      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                      (Konfuzius)

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                      • Tinkerbell
                        Erfahrener Benutzer
                        • 15.01.2013
                        • 10847

                        #12
                        Hallo.
                        Ich lese auch:

                        Becker

                        Ein i ist m.M. nach nicht in diesem Wort enthalten.

                        LG Marina

                        Kommentar

                        • Wallone
                          Erfahrener Benutzer
                          • 20.01.2011
                          • 2738

                          #13
                          Ein Beruf bitte (Folge)

                          Hallo zusammen,

                          Ihr seid alle so hilfsbereit daß ich jetzt denke es wäre vielleicht nützlich den gesamten Text hinzufügen.

                          Desto mehr daß das Wort "beider" (beeder) 2 Zeile herunter zu finden ist.

                          Das gäbe wirklich den Eindruck als "Becker" die richtige Lesung wäre.

                          Aber dann warum schreibt er den Buchstaben "k" in so vielen verschiedenen Formen: Jakob, Erklärenden, Becker?

                          Danke für Eure höchstinteressanten Meinungen!
                          Angehängte Dateien
                          Viele Grüße.

                          Armand

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                          • fps
                            Erfahrener Benutzer
                            • 07.01.2010
                            • 2366

                            #14
                            Zitat von Wallone Beitrag anzeigen
                            Aber dann warum schreibt er den Buchstaben "k" in so vielen verschiedenen Formen: Jakob, Erklärenden, Becker?
                            Na, ich hoffe, dass niemand in xhundert Jahren meine Klaue lesen muss. Da finden sich für manche Buchstaben einige Varianten.....

                            Das ist nun einmal so bei Handschriften, nicht immer sehen die Buchstaben gleich aus. Und es ist beim einen Schreiber dieser Buchstabe, der durch eine Variationsbreite glänzt, und beim anderen jener.

                            Gruß, fps
                            Gruß, fps
                            Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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                            • Xtine
                              Administrator


                              • 16.07.2006
                              • 30007

                              #15
                              Hallo Armand,

                              Zitat von Wallone Beitrag anzeigen

                              Das gäbe wirklich den Eindruck als "Becker" die richtige Lesung wäre.
                              Es wäre nicht, es ist die richtige Lesung.
                              Beider ergibt, wie ja schon festgestellt wurde, keinen Sinn.

                              Zitat von Wallone Beitrag anzeigen
                              Aber dann warum schreibt er den Buchstaben "k" in so vielen verschiedenen Formen: Jakob, Erklärenden, Becker?
                              Weil in Jakob, erklärenden und bei erklärt nur ein eifaches k steht. In Becker ist es ein ck!
                              Ich kann euch wirklich versichern, dieses Art ck habe ich schon sehr oft gesehen.
                              Viele Grüße .................................. .
                              Christine

                              .. .............
                              Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                              (Konfuzius)

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