[gelöst] Der blutige Zehnt

[Christian40489]

Quelle bzw. Art des Textes: Akte im Kirchenarchiv
Jahr, aus dem der Text stammt: nach 1781
Ort/Gegend der Text-Herkunft: Sprockhövel

Hallo liebe Schriftexperten
bitte helft mir, die Lücke in diesem kurzen Text zu schließen.
Selbst entziffert habe ich bisher:
Freisewinkels Kotten in Kspl. (Kirchspiel) I Den blutigen Zehnten neun Lämmer ......

[Klimlek]

Hallo Christian, ich versuche


den blutigen Zehnten von Lämmer u(nd) Schäfen

[Christian40489]

Hallo Klimlek,
Deiner Lesung "von" statt "neun" stimme ich zu. Nur mit den "Schäfen" tue ich mich schwer. Das Wort Schafe kommt an anderer Stelle des Dokuments vor (das ich leider nicht veröffentlichen darf). Es sieht deutlich anders aus. Außerdem scheint nach dem "Sch" ein "r" zu folgen. Beim nächsten Buchstaben sieht der Strich eher wie ein u-Bogen aus. Dann folgt wohl "fen". Was meinst Du?
Danke für Deine Hilfe und viele Grüße
Christian

[Klimlek]

Hallo Christian,

mann musste jedes zehnte Lamm und ? abliefern. Also musste es auch ein Haustier sein.
Ich dachte Schaafen, sonst ich weiss nicht.

[Schmid Max]

Ich stimme mit Klimlek:
Da steht Schaafen !
Sch... und ...fen ist ziemlich eindeutig, der Buchstabe dazwischen sieht wie ein u aus kann aber sinnvollerweise nur ein a sein mit Verdoppelungsstrich drüber. Ich meine auch bei Vergrösserung einen leichten Bogen über dem vermeintlichen u / a zu erkennen (Tintenaussetzer)

[Christian40489]

Hallo Ihr beiden Helfer,
Ihr habt es wohl getroffen. Es scheint tatsächlich ein a mit Verdoppelungsstrich zu sein, also Schaafen. Das passt ja dann auch inhaltlich. Ich war viel zu sehr auf den u-Bogen fokussiert, an den Verdoppelungsstrich habe ich gar nicht gedacht, sicher auch weil ich die alte Schreibweise Schaafe nicht präsent hatte.
Besten Dank nochmal für Eure Hilfe. Den Thread habe ich auf "gelöst" gestellt.
Viele Grüße
Christian