Textschnipsel aus Geburtseintrag 1855

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  • Andreas Engel
    Benutzer
    • 06.02.2011
    • 84

    [gelöst] Textschnipsel aus Geburtseintrag 1855

    Quelle bzw. Art des Textes: Geburtseintrag
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1855
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Kirchenbuch Bergkirchen


    Hallo,

    ich habe hier mal wieder eine kleine Textpassage, bei der ich Eure Hilfe brauch.

    Erkennen kann ich nur folgendes:

    Code:
     
    Karl Friedrich Wilhelm Magnus ???????? Krueckmeyers ?????
    Habt Ihr da eine Idee?

    Vielen Dank
    Andreas
    Angehängte Dateien
  • Sahanya
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2013
    • 243

    #2
    Guten Morgen Andreas,

    da hast du aber was hervorgezaubert....
    Das eine oder andere Wort glaube ich lesen zu können und wage mal den Anfang....

    Karl Friedrich Wilhelm Magnus zugleich ???????? Krueckmeyers Mühly und ?????

    Das ist zwar jetzt nicht viel, aber ein Ansatz.

    Viel Erfolg noch...

    Sahanya

    Kommentar

    • HGHerrmann
      Erfahrener Benutzer
      • 28.10.2012
      • 178

      #3
      Hallo

      Da das Wort sich vermutlich auf den Stand bezieht, könnte es sich um "Brückenmeyer" handeln? Also zuständig für den Erhalt einer Brücke? Habe das mal in einem historischem Dokument gelesen, weiß aber nicht mehr wo. Sonst kann ich leider nicht helfen.
      Viel Erfolg wünscht HGH
      Suche Familien Herrmann bislang in Baden und USA und Schweinefleisch in Thüringen und Sachsen.

      Kommentar

      • Sahanya
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2013
        • 243

        #4
        Hallo HGH,

        ich würde eher sagen, dass der Stand davor kommt. Karl hat auf der Mühle des Krueckmeyer eine bestimmte Arbeit verrichtet und zusätzlich dann noch was anderes gearbeitet.

        Mühly war zumindest regional eine gängige Bezeichnung für Mühle. Hier mal ein Beispiel aus 1776:
        "Hat Louis Rattabouille von denen Ehrwürdigen Closterfrauen de la fille Dieu (*) folgende Stüker gekaufft: eine Mühly samt zugehörden; vier Jucharten (*) und einen Viertel Ackerland"


        Lg Sahanya
        Zuletzt geändert von Sahanya; 07.02.2014, 10:24. Grund: Ergänzung

        Kommentar

        • henrywilh
          Erfahrener Benutzer
          • 13.04.2009
          • 11862

          #5
          Mühly oder Mühle würde ich ausschließen, denn da in der Mitte ist kein h. Ein Kurrent-h hat eine Unterlänge!
          Dies sieht mehr nach t aus.
          Schöne Grüße
          hnrywilhelm

          Kommentar

          • Sahanya
            Erfahrener Benutzer
            • 12.09.2013
            • 243

            #6
            @henry

            du hast natürlich grundsätzlich recht, aber sehr saubere Schrift ist das nicht. Bei Wilhelm z.B. hat sogar das m eine Unterlänge, was ja nun normal auch nicht so ist... und die hs in den Namen sind auch nicht wirklich typisch Kurrent geschrieben. Es ist zumindest das beste was mir zu der Sache einfällt.

            Irgendwie fehlt hier ein richtiger Experte.

            Viele Grüße,

            Sahanya

            Kommentar

            • henrywilh
              Erfahrener Benutzer
              • 13.04.2009
              • 11862

              #7
              "Karl Friedrich Wilhelm Magnus" ist eindeutig in lateinischer Schrift geschrieben und nicht in Kurrent. Vergleiche mit Kurrentwörtern sind daher sinnlos.
              Das eine etwas länger herunter gezogene Beinchen des "m" hat nichts mit einer Unterlänge zu tun.

              Das Wort, das hier in Frage steht, ist eindeutig in Kurrent geschrieben.
              Der Buchstabe in der Mitte hat keine Unterlänge und kann kein h sein.

              Für das, was ich hier behaupte, bin ich "Experte" genug.
              Schöne Grüße
              hnrywilhelm

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              • Friederike
                Erfahrener Benutzer
                • 04.01.2010
                • 7902

                #8
                Zitat von Sahanya Beitrag anzeigen

                Irgendwie fehlt hier ein richtiger Experte.
                Wenn hier einer der Experte für solch knifflige Angelegenheiten ist,
                dann doch wohl Henry!!!
                Viele Grüße
                Friederike
                ______________________________________________
                Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
                Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
                __________________________________________________ ____

                Kommentar

                • j.steffen
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.04.2006
                  • 1504

                  #9
                  Hallo,
                  das fragliche Wort könnte heißen Stätte.
                  Dieser Begriff war hier im Westfälischen geläufig zur Kennzeichnung eines Bauernhofes, also hier Krueckemeyers Stätte = Hof, der diesen Namen trug (z. B. nach einem Vorbesitzer).
                  MfG,
                  j.steffen

                  Kommentar

                  • henrywilh
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.04.2009
                    • 11862

                    #10
                    Sehr gut. Dass das mit St anfängt, denke ich schon länger.
                    Schöne Grüße
                    hnrywilhelm

                    Kommentar

                    • henrywilh
                      Erfahrener Benutzer
                      • 13.04.2009
                      • 11862

                      #11
                      Zitat von Friederike Beitrag anzeigen
                      Wenn hier einer der Experte für solch knifflige Angelegenheiten ist,
                      dann doch wohl Henry!!!
                      Bitte keinen Personenkult.
                      Ich freue mich, hier nicht zu den tauben Nüssen zu gehören. Aber etliche sind viel besser!
                      Schöne Grüße
                      hnrywilhelm

                      Kommentar

                      • henrywilh
                        Erfahrener Benutzer
                        • 13.04.2009
                        • 11862

                        #12
                        So, ich fantasier jetzt mal ein bisschen; es geht ja nicht anders. Nicht ohne Überlegung, aber natürlich auch ohne Gewähr. Bitte kritisch prüfen:

                        ... Magnus jezt Besiz___
                        der Krückemeyers Stätte
                        in Luttern ...

                        "Luttern is da dichte bai, woll?"
                        Schöne Grüße
                        hnrywilhelm

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                        • Sahanya
                          Erfahrener Benutzer
                          • 12.09.2013
                          • 243

                          #13
                          Hallo ihr Lieben,

                          oh je...mit "Experte" meinte ich schlicht und ergreifend jemanden, der es komplett lesen kann. Dass das hier von einzelnen sofort als Majestätsbeleidigung aufgefasst wird, ist echt schade, weil es absolut nicht meine Absicht war und ich es auch für etwas überempfindlich halte.
                          Ich wollte hier einfach nur versuchen gemeinsam mit anderen jemandem bei einem nicht nur für taube Nüsse wie mich äußerst schwierigen Text zu helfen.

                          Warum jetzt allerdings "Stätte" bei einer Unterlänge beim letzten Buchstaben besser ist, als eine fehlende Unterlänge beim vermuteten h, erschließt sich mir nicht.

                          Viele Grüße,

                          Sahanya

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                          • henrywilh
                            Erfahrener Benutzer
                            • 13.04.2009
                            • 11862

                            #14
                            Zitat von Sahanya Beitrag anzeigen
                            Warum jetzt allerdings "Stätte" bei einer Unterlänge beim letzten Buchstaben besser ist, als eine fehlende Unterlänge beim vermuteten h, erschließt sich mir nicht.




                            Lass uns mal klären, was gemeinhin mit "Unterlänge" gemeint ist.
                            Nehmen wir diese Druckbuchstaben. .
                            Eine Unterlänge haben g, j, p, q, y.
                            Keine Unterlänge haben z.B. a, e, n, m ...

                            Wenn nun ein Schreiber die Marotte hat, bei manchen Endbuchstaben, z.B. beim m von Wilhelm oder beim e von Stätte eine senkrechte Linie nach unten zu ziehen, so ist das eben seine Marotte. Trotzdem haben m und e keine "Unterlänge".

                            Das Kurrent-h hat (im Gegensatz zum lateinischen h!) eine Unterlänge,
                            hier markiert bei einem ch:

                            ch.jpg

                            Und so eine Unterlänge hat der Buchstabe in unserem Rätselwort hinter dem ä eben nicht. Klar?

                            Deshalb kann das Wort nicht "Mühle" heißen - abgesehen davon, dass es mit St anfängt. Es heißt eben "Stätte" - und das abartige e am Ende ändert daran nichts.
                            Schöne Grüße
                            hnrywilhelm

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                            • j.steffen
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.04.2006
                              • 1504

                              #15
                              Hallo,
                              da hat henry mit den abartigen Unterlängen sicher recht, sah/sehe ich auch so.
                              MfG,
                              j.steffen

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