Brief, um 1810
Liebe Schriftkundige,
könnt Ihr bitte einmal einen Blick auf meine Transkription werfen und diese korrigieren bzw. ergänzen? Danke schon einmal vorab!
Daß gutes Schießen XXXX, wie
nur schnelles, übereiltes, wo die mei-
sten Kugeln die Luft aufnimmt, ist
eine allgemein bekannte Wahrheit,
aber das hier mögliche schnelle Laden
wird dem guten Schießen keineswegs
XXXtrag thun, vielmehr es noch zu mächtig
befördern geeignet sein. Denn
nun kann der Soldat sich um so mehr
Zeit zum ruhigen Zielen nehmen, als
er [sich XXX mit dem] zum Laden weniger
bedarf. Das Bajon.? hat etwas hindern-
des, vermöge seiner zweiten Linie im
XXXXX, und dem Wegziehn aus der
Schußrichtung, dies fällt dann? weg. Beim
Tirailliren kann er kniend sich des Ladstocks
zum Auflegen bedienen, und
um so genauer schießen. Er kann auch kniend
wieder laden, was seine Gestalt verkürzt. Er kann
auch im Liegen laden, nicht weniger in finstrer
Nacht. Wo es aber einmal, wenn der Feind
nahe ist, auf ein Unterbieten an Zahl wie? an
Schüssen ankömmt, ist es auch von wichtigem Aus-
schlag 3 bis 4mal Feuer geben zu können,
wo es dem Gegner nur zweimal
[XXXX] gelingt. Eine angreifende XXXXX
wird selbst man auf diese Weise ziemlich auslichten,
und es ist nun auch ein Rückzug ausführbar,
wobei man viel schießen, und doch immer wieder
XXXX kann, weil das Laden so wenig auf-
hält, zum Theil selbst im Gehen zu vollziehen ist. Auch
gegen Reuterei wird man bedeutend gewinnen. Die
Erfahrung hat gelehrt, daß bei einem Angriffschok? eine
wohltreffende Salve ihn vereitelt, gelingt sie aber
nicht, nach Absicht, pflegt die Reuterei auch in die Glieder
zu sprengen. Hier ließe sich aber auf 20 Gallops eine wohlgezielte
Salve geben, und fiele sie nicht erwünscht aus, wäre schon
von Neuem geladen, wenn die Reuter 10 bis 12 Gallops zurückgelegt
hätten, und die neue Salve müsste um so wirksamer sein.
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