Brief einer Missionarin 04.10.1929

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  • ANWI
    Benutzer
    • 20.02.2013
    • 34

    [gelöst] Brief einer Missionarin 04.10.1929

    Quelle bzw. Art des Textes: Brief
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1929
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Sumatra


    Hallo,
    könnte mir jemand bei der Übersetzung des angehängten Briefes helfen?

    Vielen Dank vorab!
    Angehängte Dateien
  • Friederike
    Erfahrener Benutzer
    • 04.01.2010
    • 7902

    #2
    Hallo ANWI,

    Seite 1:

    Djandjimatogoe d. 4. October 29

    Sehr verehrter Herr Inspektor Schomberg,
    vor einigen Monaten schrieb ich schon mal
    an Sie, aber da ich garnichts darauf vernommen habe
    muß ich wohl annehmen, daß der Brief nicht in Ihren
    Besitz gelangt ist. Darum erlaube ich mir, noch mal
    mit der Sache zu kommen. Es handelt sich da um
    meinen Sohn Hartwig, dem s.[einer] Z.[eit] gesagt wurde, daß
    er Schriftsetzer werden solle. Lange wurde nach einer Stelle
    gesucht bis endlich im August die Aussicht gestellt wurde, daß
    er in Bethel in der Druckerei im April 1930 ankommen
    könne, das ist nun aber auch noch eine lange Zeit, da schrieb
    H. denn, daß er sich jetzt nach einer Gärtnerstelle umsehen will.
    Arbeitslos kann er ja auch nicht so lange sein und da haben
    Geschw. Brakensick sich scheints seiner angenommen u.
    ihm für die Wartezeit eine Stelle bei einem christlichen Bauern
    in Brake besorgt. Hartwigs Wunsch war ja schon lange,
    wie Ihnen vielleicht bekannt ist, Missionar zu werden und
    sollte der Lehrerberuf die Vorbereitung dazu sein. Er wollte aber
    eigentlich den Wunsch nicht eher aussprechen bis er fertig gewes.
    wäre, aber das gibt ja nun nichts mehr und darum meine
    Viele Grüße
    Friederike
    ______________________________________________
    Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
    Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
    __________________________________________________ ____

    Kommentar

    • Falke
      Erfahrener Benutzer
      • 15.01.2013
      • 752

      #3
      Versuch für die 2. Seite

      Hallo ANWI,

      mein Versuch (!) für die 2. Seite. Wie gesagt, ich bin auch noch in der Lernphase.

      Seite 2
      doch auch daß man da nicht nur so ??
      bleib ich, ?? weil sein Herzenswunsch zur Mission d??? immer
      bei ihm fest bleibt. Z??? alle so überfüllt
      sind, da muß man ?? u. offene Augen haben, ??
      ????? u. was und da braucht solch junger
      Bursche ihn doch einen väterlichen Freund. - Ich muß jetzt
      abbrechen, da die ???? muß. Es tut mir so leid, daß ich so
      kaum noch ein ruhiges Schreibstündchen habe aber mir fehlen fast im
      mer G??? u. erwarten gleich Familie Krole. Es ist überhaupt (?)
      viel Unruhe auf der Missionsstation. Seit meine Augen (?) es nicht
      mehr aushalten abends lange zu schreiben, kann ich selten
      mal in Ruhe schreiben. Ich hätte ja auch viel lieber das mein
      lb. Mann das übernehme (??), aber das ist nun einmal so daß
      ich das tun muß. Wir hörten, daß Sie, lieber Herr Inspek
      tor sich so freundlich des Werner Reitze angenommen
      hätten und freute ich mich so darüber und denke villeicht
      nehmen Sie sich auch unsers Jungen ??? an. Er hängt ??
      so viel davon ab ??? er jetzt geleitet wird bei diesen ??
      neuen Lebensabschnitt. Wir können von hier aus ja aus
      so wenig in der Sache ?? man kennt die Verhältnisse
      drüben nicht mehr. So verzeihen Sie, lb. Herr Inspektor bitte
      Viele Grüße
      Karen

      Meine Haupt-Namen: Spilker, Heysen, Bolbrügge, Schumacher, Ditzell, Wegner, Olbert, Melzer

      Kommentar

      • Falke
        Erfahrener Benutzer
        • 15.01.2013
        • 752

        #4
        Leider mehr geraten als gewußt. Teilweise muss ich auch ganz passen.

        Seite 3
        ich, sei es doch ganz gut wenn er damit heraus kam,da
        mit seine Ausbildung dementsprechend eingeleitet werden
        könnte (?). Es ist ja mit Hartwig, seit es mit d. Lehrer??
        so hin und her hergegangen. Schwester Emmy Viering, die ihn
        gut kennt, sagte auch neulich, daß es mit der Bethel-Auf
        bauhilfe (?) sehr schwer sei und Hartwig doch schließlich auch noch zu (?)
        jung sei um selbst seinen Beruf zu bestimmen. Hartwig
        ??? allerdings schon 18 Jahre geworden, aber ?? ist ja auch schon
        ein Jahr daß er in der Schule abging. Hartwig will aber doch auch
        nicht E??? , auf eine Stelle. Ich hoffe ja auch ??
        daß ?? Helmich die Stelle in Bethel nicht gleich abgesagt hat, ??
        ?? unser ??, ?? doch bis April Zeit genug. Ich ??
        ?? umgehend den ?? (Lehrer?) Helmich unser ?? ??
        aber das ist ja leider ????, bis unser ????
        ist schon alles wieder ??.
        Er ist auf Hartwig ??
        ??? Berufswahl, daraufhin
        ??
        ??
        ?? war früher Gärtner u. mein ??
        b. Herford


        Seite 4
        daß ich Sie ?? ?? ??
        Seien Sie mit der lb. (lieben?) Frau Inspektor
        bestens gegrüßt und ?? Ihrer
        ??? E. Schmidt-Flick
        Viele Grüße
        Karen

        Meine Haupt-Namen: Spilker, Heysen, Bolbrügge, Schumacher, Ditzell, Wegner, Olbert, Melzer

        Kommentar

        • Grapelli
          Erfahrener Benutzer
          • 12.04.2011
          • 2225

          #5
          Hallo ANWI,
          hier nochmal Seite 2, nach der Vorarbeit von Falke:

          doch auch daß man da nicht immer so fest behaupten kann hierbei
          bleibe ich, erstens weil sein Herzenswunsch zur Mission doch immer?
          bei ihm fest bleibt. Zweitens da jetzt die Berufe alle so überfüllt
          sind, da muß man doch eben warten u. offene Augen haben, wie Gott
          einen führt u. was Er zeigt und da braucht solch junger
          Bursche eben doch einen väterlichen Freund. - Ich muß jetzt
          abbrechen, da die Post weg muß. Es tut mir so leid, daß ich so
          kaum mal ein ruhiges Schreibstündchen habe, aber wir haben fast im-
          mer Gäste u. erwarten gleich Familie Krole. Es ist überhaupt
          viel Unruhe auf einer Missionsstation. Seit meine Augen es nicht
          mehr aushalten abends lange zu schreiben, kann ich selten
          mal in Ruhe schreiben. Ich hätte ja auch viel lieber das mein
          lb. Mann das übernähme, aber das ist nun einmal so, daß
          ich das tun muß. Wir hörten, daß Sie, lieber Herr Inspek-
          tor sich so freundlich des Werner Reitze angenommen
          hätten und freute ich mich so darüber und denke vielleicht
          nehmen Sie sich auch unsers Jungen etwas an. Es hängt doch
          so viel davon ab wie er jetzt geleitet wird bei diesem wichtigen
          neuen Lebensabschnitt. Wir können von hier aus ja auch
          so wenig in der Sache sagen, man kennt die Verhältnisse
          drüben nicht mehr. So verzeihen Sie, lb. Herr Inspektor bitte,

          Herzliche Grüße
          Herzliche Grße
          Grapelli

          Kommentar

          • Grapelli
            Erfahrener Benutzer
            • 12.04.2011
            • 2225

            #6
            Na, dann auch gleich den Rest, über den Text in runden Klammern bin ich mir nicht sicher. Alles wieder nach Vorarbeit von Falke:


            Seite 3

            ich, sei es doch ganz gut wenn er damit heraus kann, da-
            mit seine Ausbildung dementsprechend eingeleitet werden
            könnte. Es ist ja mit Hartwig, seit er mit d. Lehrerberuf scheiterte
            so hin und her hergegangen. Schwester Emmy Viering, die ihn
            gut kennt, sagte auch neulich, daß es mit der Bethel-Auf
            bauschule sehr schwer sei und Hartwig doch schließlich auch noch z[u]
            jung sei um selbst seinen Beruf zu bestimmen. Hartwig [ist]
            inzwischen allerdings schon 18 Jahre geworden, aber es ist ja auch schon
            ein Jahr daß er von der Schule abging. Hartwig will aber doch auch
            nichts Eignes tun, er wartet aber auf eine Stelle. Ich hoffe ja auch arg
            daß Brd. [= Bruder] Helmich die Stelle in Bethel nicht gleich abgesagt hat, sond[ern]
            erst unsere Antwort abwartet, hat es doch bis April Zeit genug. Ich hab[e]
            direkt umgehend an Brd. Helmich unsere Antwort geschrieben,
            aber das ist ja leider oft die Sache, bis unsere Antwort einläuft
            ist schon alles wieder anders drüben, schon (ein ganz andrer Brd.)?
            Er ist uns. [= unserem] Hartwig scheints auch der Vorwurf gemacht worden, daß
            er nicht fest sei in s. Berufswahl, daraufhin ist er dann wohl
            auch auf die Gärtnerei gekommen, in der langen Wartezeit (kommt das ja
            leicht)? u. uns. Kinder neigen alle etwas zur Gärtnerei. Mein
            Mann war früher Gärtner u. mein Schwager in Eilshaus[en]
            Bz. [= Bezirk] Herford hat noch die Gärtnerei, wo uns. Kinder oft ihre
            Ferien verbringen. Aber ich weiß nicht, ich meine aber


            Seite 4

            daß ich Sie so in Anspruch nehme.
            Seien Sie mit der lb. Frau Inspektor
            bestens gegrüßt auch v. m. Mann u. Ihrer
            dankbaren E. Schmidt-Flick

            Zitat Ende!
            Herzliche Grüße
            Herzliche Grße
            Grapelli

            Kommentar

            • ANWI
              Benutzer
              • 20.02.2013
              • 34

              #7
              Danke

              Herzlichen Dank an alle für die Hilfe. Ich bin wirklich sehr dankbar dafür!

              Kommentar

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