Brief eines Missionars 27.12.1912

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • ANWI
    Benutzer
    • 20.02.2013
    • 34

    [gelöst] Brief eines Missionars 27.12.1912

    Quelle bzw. Art des Textes: Brief eines Missionars
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1912
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Eilshausen


    Hallo,
    ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand beim Übersetzen des angehängten Briefes vom 27.12.1912 helfen könnte.

    Herzlichen Dank!
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von ANWI; 01.05.2013, 17:53.
  • Pipline
    Erfahrener Benutzer
    • 13.11.2012
    • 150

    #2
    Hallo Anwie,
    ich will es mal versuchen und mache den Anfang.

    Sehr geehrter u. lieber Direktor!

    Heute werden es gerade 14 Tage, daß ich nach hier kam, um hier bei Missionsfreunden, Verwandten u. Bekannten zu kollektieren.
    Eigentlich wpllte ich ja erst in Langerfeld angefangen haben. Aber Herr P. Möller meinte, es sei keine günstige Zeit, weil da gerade für die armen Konfirmanten gesammelt würde. Und so bin ich dann nach hier gegangen.
    Herr P. Meier war es schon ganz recht, daß ich in seiner Gemeinde Kollektionen wollte. Aber zu den Cigarrenarbeitern sollte ich nur nicht hingehen meibnte er, weil die ein halbes Jahr hätten feiern müssen. So bin ich dann gemächlich an diesen Leuten vorübergegangen.

    Soweit.
    Die zweite Seite müsste erst mal gedreht werden, damit man sie lesen kann ohne Verrenkungen.
    Viele Grüße
    Pipline

    Kommentar

    • ANWI
      Benutzer
      • 20.02.2013
      • 34

      #3
      Vielen Dank, die zweite Seite ist jetzt gedreht.

      Kommentar

      • Grapelli
        Erfahrener Benutzer
        • 12.04.2011
        • 2225

        #4
        Habe also mehr die Bauern u. einige
        Tabakfabrikanten besucht. Der Erfolg
        ist nun nicht gerade so sehr hoch. Habe
        nämlich noch keine ganze 300 Mark bei-
        sammen. Für gewöhnlich komme ich ja
        auch nicht weit in einem Tage. Da mich ja
        die Leute alle von früher kennen, so halten
        mich die Leute gerne lange fest u. lassen
        sich was von den Heiden erzählen. So-
        dann muß ich auch etwas zu einen oder 1/2
        Tag suche. Das Laufen u. das viele Er-
        zählen, letzteres vielleicht noch mehr als das
        erstere, greifen mich öfter doch noch arg
        an. Aber etwas geht es immerhin schon
        besser, das spüre ich doch. Und habe auch die
        Hoffnung, daß es noch mal ganz gut gehen
        wird. Auf welche Weise ich in Zukunft dem
        Herrn dienen soll, das ist mir leider immer
        noch nicht klar. Aber Er wirds versehen.
        Mein Hauptgebet ist: nur ganz willen-
        los zu werden. Ach, wie viel Mühe hat
        doch der Herr mit einem bis der eigne

        Wille ganz in den Tod gegeben ist.
        Für den 2. Ostertag habe ich ziemlich fest
        eine Ansprache auf dem Missionsfeste,
        das bei einem Schwager meines Brud[ers]
        in ...? gefeiert wird, angenom-
        men zu halten. Der Herr wolle
        mir Kraft u. Freudigkeit dazu schenken.
        Abzuschlagen wagte ich nicht.
        So Gott will, komme ich Anfang nächster
        Woche wieder nach Hause.

        Seien Sie mit Frau Direktor
        u. den Herren Inspektoren
        herzlich gegrüßt
        von Ihrem
        Fr. Schmidt

        P.S. Ob Sie wissen, daß morgen die Con-
        ferenz in Sumatra beginnt? Wäre ich noch
        da, dann wäre ich gewiß unterwegs nach
        ...? . Gott segne die Conferenz!
        ...?

        Die Ortsnamen dürfen andere entschlüsseln.
        Herzliche Grüße
        Herzliche Grße
        Grapelli

        Kommentar

        • j.steffen
          Erfahrener Benutzer
          • 18.04.2006
          • 1495

          #5
          Hallo,
          der Ortsname am Ende dürfte sein Sipoholon,
          Dort gab es -lt. G...books - ein Predigersemianr:
          The expansion of Christianity is often described from the viewpoint of the western missionaries. This book, however, focuses on the large group of indigenous teachers and their pupils at the mission schools in Batakland. These educational activities in fact provided the most important incentive for the birth and growth of the Lutheran Batak Church since 1860. With 3 million members this is the largest protestant church in Indonesia, a Southeast Asian country with 190 million inhabitants, 85% of whom are Muslim. The study is based on archival sources in German, Dutch, Indonesian and Batak, as well as on interviews with local teachers. This is an important case-study about the place of education within the missionary enterprise, the cooperation and conflicts between foreign missionaries and their indigenous helpers, the delicate relation between the Dutch colonial government and a German mission board.
          MfG,
          j.steffen

          Kommentar

          • ANWI
            Benutzer
            • 20.02.2013
            • 34

            #6
            Vielen Dank!

            Ich bin immer wieder beeindruckt, dass Sie das alle entziffern können. Danke für die Hilfe!

            Kommentar

            Lädt...
            X