Quelle bzw. Art des Textes: Traubuch
Jahr, aus dem der Text stammt: 1589
Ort/Gegend der Text-Herkunft: Herborn
Jahr, aus dem der Text stammt: 1589
Ort/Gegend der Text-Herkunft: Herborn
Hallo Transscriptoren! Ich habe hier einen sehr schönen und ausführlichen Unzuchtseintrag, doch leider verstehe ich nicht, was er in einem Traubuch verloren hat. Hat der Delinquent den Anstand besessen, die Frau seiner Leidenschaften anschließend zu heiraten? Wo ist dann aber der Name der Frau? oder verstehe ich den Eintrag ganz falsch? Folgendes lese ich:
Steines Wild, od[er]??? Steines Metzler bürg[er] allhir, hat(?) sich bishero
wie kündt(?) und offenbar unzucht und hurerey(?) mit
seiner Magdt getrieben nicht ohn grosse ergerniß un-
serer gemein[de]. Er hat sich aber vor [...] bey
unsern Eltesten allhir eyngestellt, und seinen schweren
fall vor uns(?) bekennet: Und laßt nun durch
mich allen und jedem anzeig, d[as] im diese Sünde da-
mit er got erzörnet, und die christliche gemein[de]
geergert, von hertz leyde seyn(?): verheiße darneb[st],
daß er vorthin durch gottes gnad mit einem
auffrichtigem gottsförchtigem leben andern vor-
gehen wölle. So laße uns nun mit im jetze gegen-
wertig des allmächtig gott bitten, d[aß] er im seine sünde
gnädiglich verzeihen und vergeben und im
seinen Vorsatz nach gottes willen zu leben, sterck(?)
wölle. Diß wirt uns darumb fürgeh[...]
damit wir klug und für[...]lich wandlen, damit wir
und zum fall (gleich wie er) möchten gebracht
werden. Der da sehe, mag wohl seh[en], d[aß] er
nicht fallt. Gott will(?) uns gnädiglich für
sollchen fällen verhüten. [...] et [...]
auff einen betdag, da alle dörffer beyeinand
waren. ann. 1589, den 7 Marty.
Tot[...]
upps, Anhang komm sofort....
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