Quelle bzw. Art des Textes: Schuldbuch
Jahr, aus dem der Text stammt: 1550
Ort/Gegend der Text-Herkunft: Mühlhausen/Thüringen
Jahr, aus dem der Text stammt: 1550
Ort/Gegend der Text-Herkunft: Mühlhausen/Thüringen
Hallo an alle Liebhaber mittelalterlicher Texte,
ich habe hier einen Eintrag aus dem Schuldbuch Mühlhausen/Thüringen, wo offenbar ein Vorfahr von mir sich Geld borgte. Leider kann ich nicht alle Worte entziffern, aber hier ist das, was ich bis jetzt lesen konnte. Rot gekennzeichnet sind die unsicheren Teile.
Baltzer Ernfert von Grossen Graba Margretha sein Eheweib
borgen drei Jar lang von dem Erbarn Johan Hugold frar(?)
Hedwig seiner ehlichen Haußfrawen und allen iren erben
vierzigk guld yh(?) ein und zwannzig sneberg(?) von eynen
guld an gun(?) ganzen talern.
Geben darauff vier mald gudes ger?edichs ?lich zwey mald
gemanckorns(?) und zwey mald som(m)ergerst jerliches
widerkeuffliches Zinsses, auff Sankt Martins tag,
- an und von irem Hauß und Hoff zu grossen Graba, zwisch
Hansen Graben und Heich? rotten geleg. Auch ein(n)e kegen-(?)
Hoff zwisch Lorenz Schmid Auch ein wesen acker neben
?erm(m)ener trifft, jtem(?) drei Satteln landes uff der
gebinge(?), neben Michel Halenhoffs, welches alles frey ?igen
und unbeschwert negst gem?in? Stat Mülhausen gerech-
tikeyt und diessem Zinsse
Datum Mitwochens nach Johannis Baptista anno 50
borgen drei Jar lang von dem Erbarn Johan Hugold frar(?)
Hedwig seiner ehlichen Haußfrawen und allen iren erben
vierzigk guld yh(?) ein und zwannzig sneberg(?) von eynen
guld an gun(?) ganzen talern.
Geben darauff vier mald gudes ger?edichs ?lich zwey mald
gemanckorns(?) und zwey mald som(m)ergerst jerliches
widerkeuffliches Zinsses, auff Sankt Martins tag,
- an und von irem Hauß und Hoff zu grossen Graba, zwisch
Hansen Graben und Heich? rotten geleg. Auch ein(n)e kegen-(?)
Hoff zwisch Lorenz Schmid Auch ein wesen acker neben
?erm(m)ener trifft, jtem(?) drei Satteln landes uff der
gebinge(?), neben Michel Halenhoffs, welches alles frey ?igen
und unbeschwert negst gem?in? Stat Mülhausen gerech-
tikeyt und diessem Zinsse
Datum Mitwochens nach Johannis Baptista anno 50
- u ist mal eckig als "v", mal mit Punkten als "ü" (vgl. "auff" achte Zeile)
- was für uns wie p aussieht, ist meist "g" (vgl. "grossen Graba" erste und neute Zeile)
- "e" sieht aus wie das heutige r
- "r" erinnert manchmal an unser heutiges x
Ich würde mich freuen, wenn die eine oder andere Lücke noch gefüllt würde.
Und ist Johannes Baptista der Johannistag (24. Juni?) Da laut ortelius.de der 3. Sonntag nach Trinitatis am 22. Juni 1550 war, müsste diese Urkunde am 25. Juni 1550 erstellt worden sein?
Viele Grüße
Urs
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