Hochzeitseintrag Nordböhmen 1736

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  • Mark Obrembalski
    Erfahrener Benutzer
    • 05.12.2011
    • 146

    [gelöst] Hochzeitseintrag Nordböhmen 1736

    Quelle bzw. Art des Textes: Traubuch
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1736
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Zeidler, Nordböhmen

    Liebe Mitforscher, beim angehängten Hochzeitseintrag kann ich einige Wörter nicht lesen bzw. bin mir unsicher. Was ich sicher glaube, erkennen zu können, ist:

    Am 15ten dito ward copulirt Elias ...
    ... mit Maria Anna des Abraham
    Marschners aus ... ... ehel. Tochter
    Zeugen Hanns ... Rößler Hanns
    ... und Helena ...

    Bei einigen Lücken habe ich eine Vermutung, was da stehen könnte, da sich diese Vermutung aber mit meinem Wunsch deckt, schnell den richtigen Eintrag gefunden zu haben, möchte ich die werten Lesehelfer nicht beeinflussen...

    Besten Dank!
    Mark
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  • maxi_Zset
    Benutzer
    • 05.01.2013
    • 83

    #2
    Ich sehe im Augenblick:

    Am 15ten dito ward copulirt Elias Herlth
    Wittiber mit Maria Anna des Abraham
    Marschners aus Fürstenwalde ehel. Tochter
    Zeugen Hanns [abgekürzter Vorname, vielleicht Gör.] Rößler Hanns Hesse
    und Helena Mayer

    (blau sicher, rot fraglich)

    Gruß
    Chris

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    • Friederike
      Erfahrener Benutzer
      • 04.01.2010
      • 7902

      #3
      Hallo,

      ich lese nicht Fürstenwalde, sondern Fürstenwalda.

      Viele Grüße
      Friederike
      ______________________________________________
      Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
      Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
      __________________________________________________ ____

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      • maxi_Zset
        Benutzer
        • 05.01.2013
        • 83

        #4
        Danke für den Hinweis auf die Literatur!
        Ich hatte das auch zuerst gelesen, hatte aber nicht gewusst, dass es einen solchen Ort gibt, Fürstenwalde war mir aber bekannt.
        Gruß
        Chris

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        • Mark Obrembalski
          Erfahrener Benutzer
          • 05.12.2011
          • 146

          #5
          Danke schön.

          Den "Wittiber" hatte ich schon vermutet. "Fürstenwalde" konnte ich nicht lesen, weil ich an der Stelle zwei Wörter angenommen habe. Aber es passt bestens; es gibt ein Fürstenwalde in der Nähe, das teilweise sogar zur Pfarrei Zeidler gehörte:



          Bei dem abgekürzten Vornamen vermute ich jetzt mal, dass der Krakel für "Georg" stehen soll.

          Noch Vorschläge für die Familiennamen von Bräutigam und Trauzeuge?

          Gruß,
          Mark

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          • Kunzendorfer
            Erfahrener Benutzer
            • 19.10.2010
            • 2103

            #6
            Hallo Mark,

            Den 15ten dito wardt Copulirt Elieas Herlth
            Wiettiber mit Jf. Maria Anna des Abraham
            Marschners auß Fürstenwalda Ehel. Tochter
            Zeugen Hannß Goi Rößler Hannß Hesße
            undt Helena Mayin

            Anm. betreffend Goi: ich lese da leider nichts anderes, kann es sein, dass der Elieas Herlth ein konvertierter Israelit war?
            Zuletzt geändert von Kunzendorfer; 18.01.2013, 09:26.
            G´schamster Diener
            Kunzendorfer

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            • Friederike
              Erfahrener Benutzer
              • 04.01.2010
              • 7902

              #7
              Kann es sein, dass dieses angebliche Goi in Wirklichkeit
              die Abkürzung für Chr.[istian] ist?
              Viele Grüße
              Friederike
              ______________________________________________
              Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
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              • Kunzendorfer
                Erfahrener Benutzer
                • 19.10.2010
                • 2103

                #8
                Hallo Friederike,

                das hatte ich mir auch schon überlegt mit dem Chr., nur ist das leider definitv kein "r" am Schluß, auch Georg mit Go abkürzen wäre mir neu
                G´schamster Diener
                Kunzendorfer

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                • maxi_Zset
                  Benutzer
                  • 05.01.2013
                  • 83

                  #9
                  ich würde es jetzt auch als "Chri" lesen
                  Gruß
                  Chris

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                  • Kögler Konrad
                    Erfahrener Benutzer
                    • 19.06.2009
                    • 4847

                    #10
                    Ist es sicher, dass der Anfangsbuchstabe ein G ist?
                    Es ist einfach zu wenig Text. Fröhliches Ratespiel,
                    unnötig verursacht.

                    Gruß Konrad

                    Kommentar

                    • Mark Obrembalski
                      Erfahrener Benutzer
                      • 05.12.2011
                      • 146

                      #11
                      Danke für alle Ideen, auch wenn eine davon doch ziemlich wild ist...

                      Den konvertierten Israeliten halte ich für extrem unwahrscheinlich. Solche Krakel sind in den Kirchenbüchern der Gegend üblich; normalerweise kürzen sie Vornamen ab. Auch die beteiligten Familiennamen wie bisher vorgeschlagen (an Differenzen gibt es da ja bisher nur "May" vs. "Mayer") sind in der Gegend, wenn auch nicht alle direkt in Zeidler, gängig. Kein Hinweis auf jüdische Verwandtschaft also, und ich weiß auch nicht, warum ein Pfarrer das durch ein "Goi" im Namen eines Trauzeugen ausdrücken sollte. Georg, Christian, Christoph - eines davon wird es bedeuten.

                      Gruß,
                      Mark

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                      • rionix
                        Erfahrener Benutzer
                        • 24.03.2010
                        • 1219

                        #12
                        Guten Abend,

                        für mich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit C h r i (-stian, -stoph)

                        Kommentar

                        • Kunzendorfer
                          Erfahrener Benutzer
                          • 19.10.2010
                          • 2103

                          #13
                          Hallo,

                          Also ich bleibe bei meinem G am Anfang, hier ein Vergleich aus dem besagten Kirchenbuch 1731

                          Allerdings glaube ich jetzt auch, dass der zweite Buchstabe ein "r" ist, das Wort heißt also Gr. für Georg.

                          Hans gr/Gr als auch Hans chr/Chr kommen in diesem Buch ständig vor


                          PS @mark: Mayin stimmt schon, die Frau vom Herrn May, sonst stünde dort Mayerin
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von Kunzendorfer; 18.01.2013, 00:33.
                          G´schamster Diener
                          Kunzendorfer

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                          • Mark Obrembalski
                            Erfahrener Benutzer
                            • 05.12.2011
                            • 146

                            #14
                            So, besten Dank für alle Hinweise, ich betrachte die Sache jetzt trotz gewisser Zweifel über den zweiten Vornamen eines Trauzeugen als gelöst. Am wichtigsten war mir die Bestätigung, dass der Familienname des Bräutigams tatsächlich "Herlth" zu lesen ist, denn damit ist klar, dass es sich wirklich um den Traueintrag meines Vorfahren handelt. In späteren Einträgen wird er zwar "Herlt" ohne "h" am Ende geschrieben, aber solche Schreibvarianten sind ja normal. Gut auch die Bestätigung, dass er Witwer war. Das Kürzel "Jf." vor dem Namen der Braut war mir ursprünglich ganz entgangen, schön, dass es Kunzendorfer aufgefallen ist. Bei den Trauzeugen habe ich im Moment keinen Ansatzpunkt, etwas mit den Namen anzufangen, aber wer weiß, vielleicht spielen ja auch die mal eine Rolle.

                            Beste Grüße,
                            Mark

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                            • Kunzendorfer
                              Erfahrener Benutzer
                              • 19.10.2010
                              • 2103

                              #15
                              Zitat von Mark Obrembalski Beitrag anzeigen
                              ...ich betrachte die Sache jetzt trotz gewisser Zweifel über den zweiten Vornamen eines Trauzeugen als gelöst.

                              Hallo Mark,

                              Schau, was ich in diesem Buch noch gefunden habe. Den Hanß gr. Rößler mit kleinem "gr" geschrieben, vergleiche hiezu die kleinen g in diesem Eintrag.

                              Ich hoffe, Deine Zweifel haben sich nun in Luft ausfgelöst!


                              hans gr rössler.jpg
                              G´schamster Diener
                              Kunzendorfer

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