Taufe 1736 Triftern Latein

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  • flowP
    Benutzer
    • 07.01.2012
    • 21

    [gelöst] Taufe 1736 Triftern Latein

    Quelle bzw. Art des Textes: Kirchenbuch Taufen
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1729-1756
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Triftern



    Seite 162
    5. Eintrag: Martin

    nun zur Frage ich suche eigentlich einen Martin Pinzenöller

    ist doch die Taufe eines Martin Pinzenöller, oder?
    Am Rand ist mit Kugelschreiber oder so, Schmid dazu geschrieben...
    der Vater heißt scheinbar Martin Schmid...
    Wer ist jetzt Susana? und wer ist Salome?

    oder steht da garnicht Pinzenöller?

    Interessant finde ich auch das die Einträge vom Datum her
    schwanken.. 11.04, 11.04, 14.04, 07.04, 17.04

    Ich finde nichts von diesem Martin, ich habe die Hochzeit und den Sterbebucheintrag und die Taufen von seinen 4 Kindern, aber nicht seine
    eigene Taufe...
    Ohne Taufe hätte er doch nicht Heiraten können, oder?
    Ist auch alles in unterschiedlichen Orten, zwar alle in der selben gegend
    aber Hochzeit is wo anders als die ersten Kinder und gestorben ist er auch
    wieder in einem anderen Ort...
    Und wenn dies der gesuchte wäre, dann hätte sich jemand bei dem Sterbebucheintrag um 10 Jahre vertan...

    komm nicht mehr weiter

    Vielen Dank im voraus
    und viele Grüße

    Florian
  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 4906

    #2
    Zitat von flowP Beitrag anzeigen
    nun zur Frage ich suche eigentlich einen Martin Pinzenöller

    ist doch die Taufe eines Martin Pinzenöller, oder?
    Ich denke schon.

    Am Rand ist mit Kugelschreiber oder so, Schmid dazu geschrieben...
    der Vater heißt scheinbar Martin Schmid...

    Entweder Pinzenöller oder Schmid ist der Haus- oder Hofname. Der andere ist dann der Familienname.

    Wer ist jetzt Susana? und wer ist Salome?
    Also mal die Transskription:

    Baptizatus est infans Martinus pinzen öller
    natus hodie mane Patris Martin Schmid zu Rabs?-
    hamb [et] ux[oris] eius Susana matris illius infantis Salome.
    a me bapti:[satus] Matthia Huebner filius legitimus.


    Wenn man den Eintrag mit den anderen vergleicht, stellt man fest, daß er ziemlich durcheinander ist.

    "filius legitimus" ist erst später hinten dran geschrieben worden.

    wo "matris illius" steht, wollte der Pfarre erst "levante" schreiben, wie bei den anderen Einträgen.

    1) Martin Schmid ist der Vater

    2) Er war offenbar mit Susana verheiratet

    3) Salome wird als Mutter des Kindes bezeichnet

    4) Offenbar wird später das Kind legitimiert

    5) eine Taufpatin fehlt.

    Für mich sieht das aus als ob der Martin Schmid eine außereheliche Affäre hatte und die Mutter des daraus entsprossenen Kindes später - nach dem Tod der Susanna - geheiratet hat.

    Alles etwas merkwürdig.

    Wer ist denn als Mutter bei der Trauung angegeben?

    Kannst Du Hochzeiteinträge für den Vater finden?

    oder steht da garnicht Pinzenöller?
    Doch, steht da.

    Interessant finde ich auch das die Einträge vom Datum her
    schwanken.. 11.04, 11.04, 14.04, 07.04, 17.04
    Das liegt vermutlich daran, daß die Einträge erst später ins eigentliche Taufbuch geschrieben wurden. War die Pfarre einem Kloster inkorporiert? In solchen Fällen war das teilweise wohl üblich. Das führte leider manchmal dazu, daß Einträge verlorengingen.


    Ich finde nichts von diesem Martin, ich habe die Hochzeit und den Sterbebucheintrag und die Taufen von seinen 4 Kindern, aber nicht seine
    eigene Taufe...
    Ohne Taufe hätte er doch nicht Heiraten können, oder?
    Das jemand ein Kind nicht taufen lies war zu der damaligen Zeit in der Gegend völlig undenkbar.

    Nicht völlig undenkbar ist natürlich, daß Taufeinträge verloren gingen (s.o.). Aber ich denke schon, daß das der richtige sein kann. Wann war denn die Trauung und der Tod?

    Ist auch alles in unterschiedlichen Orten, zwar alle in der selben gegend
    aber Hochzeit is wo anders als die ersten Kinder und gestorben ist er auch
    wieder in einem anderen Ort...
    Was für einen Beruf hatte er denn?

    Und wenn dies der gesuchte wäre, dann hätte sich jemand bei dem Sterbebucheintrag um 10 Jahre vertan...
    Kommt häufiger vor. Insbesondere wenn derjenige in einer anderen Pfarre starb.
    Gruß
    gki

    Kommentar

    • Kögler Konrad
      Erfahrener Benutzer
      • 19.06.2009
      • 4846

      #3
      Ich glaube, das ist nicht so kompliziert,

      Ja, der Pfarrer hat sich beim Eintrag verheddert.
      filius legitimus am Schluss, ok

      Schmid ist der Nachname, der andere Name ist wohl der Hausname

      nach: uxoris eius schreibt er Susanna:
      jetzt merkt der Herr, dass das der falsche Muttername ist, deswegen setzt er le
      levante daran und braucht den Namen nicht mehr durchstreichen: also
      Levante Susanna (wobei Susanna ihn aus der Taufe hob)= Ablativ
      Wäre es die Mutter, müsste es Susannae heißen (Genitiv)
      und jetzt schreibt er die Mutter noch einmal: matris... Salome

      So is es. Nix unehelich oder so.
      Gruß Konrad

      Kommentar

      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 4906

        #4
        Zitat von Kögler Konrad Beitrag anzeigen
        Wäre es die Mutter, müsste es Susannae heißen (Genitiv)
        Dann müßte beim Vater auch "Martini" stehen. Tut es aber nicht.
        Bei der Taufe darüber steht beim Vater korrekt "Jacobi", bei der Mutter aber "Magdalena".

        Ich glaub der Mathias Huber war noch ziemlich neu dabei, wenn ich das richtig interpretiere war er überzähliger Kaplan...

        und jetzt schreibt er die Mutter noch einmal: matris... Salome

        So is es. Nix unehelich oder so.
        Warten wir mal den Hochzeitseintrag ab.
        Gruß
        gki

        Kommentar

        • flowP
          Benutzer
          • 07.01.2012
          • 21

          #5
          Also war warscheinlich die Salome eine Pinzenöller ?


          @gki
          Ich hab ne Salome die war aber mit nem Georg verheiratet...
          Also der Martin war zum Zeitpunkt der Hochzeit 1783 Schusters Sohn zu Piering - da hat er eine Katharina Dobler geheiratet
          (da wäre er schon 47 Jahre alt...)
          Glaube ich habe eine Totgeburt von 1755 mit Eltern Martin und Maria,
          könnte sein das die Maria dabei gestorben ist, und er dann später die
          Katharina geheiratet hat
          dann 4 Kinder, bei den Kindern ist er von Beruf Faber Lignarius Zimmermann
          gestorben ist er 1794
          (altersangabe im Sterbebuch 48 Jahre)
          was ja um 10 Jahre nicht passt.


          nochmal zum Schmid Martin...
          finde keine Hochzeit von einem Schmid Martin
          oder einer Susanna Schmid, oder einer Salome...
          werd heut abend nochmal schauen..


          Vielen Dank euch beiden !!

          Kommentar

          • gki
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2012
            • 4906

            #6
            Steht denn bei der Hochzeit, die Du schon hast, nicht bei wie die Eltern hießen? Gib uns doch mal einen Link und die Seitenangabe dazu.

            Ich denke, daß der gute Hilfspfarrer in dem Eintrag noch mehr durcheinandergebracht hat und aus dem Vater auch einen Martin machte. Der Georg war ja Schuhmacher und lebte dem Totenindex nach zum Schluß in Piering.

            Leider fehlt bei dem Eintrag des Martin der Taufpate, damit könnte man das noch etwas verifizieren. Die Taufpatin der anderen Kinder war immer eine Magdalena Huber. Es könnte sein, daß diese vor 1735 starb und eine Susanna das übernahm.
            Gruß
            gki

            Kommentar

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