Text zum Umschlag von 1565 Seite 1

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  • eschenbeck
    Erfahrener Benutzer
    • 04.10.2010
    • 2725

    [gelöst] Text zum Umschlag von 1565 Seite 1

    Quelle bzw. Art des Textes: Staatsarchiv Bamberg
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1565
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Oberpfalz


    Meine Frage und Bitte:

    Wer übersetzt mir den Text der ersten Seite?

    Herzlichen Dank im Voraus für die Mühe!!
    Angehängte Dateien
    LG aus Bonn
    Wolfgang

    http://www.eschenbeck.net/


    Mein Motto:
    Man lernt nie aus, ich bemühe mich, dieses zu beherzigen, auch wenn es schwer fällt.

    Bei Bedarf mache ich gerne Bilder für Euch:
    Bonn (mit Umkreis)
  • Kunzendorfer
    Erfahrener Benutzer
    • 19.10.2010
    • 2103

    #2
    Hallo Eschenbeck,

    Fange ich wieder einmal an:

    Durchleuchtiger Hochgeborner Fürst Eurn fürstlichen
    gnaden sunten (?) mein Unndterthenige Und gantz gehor-
    same willige diennst, Alleß meines vermögenns
    Jeder Zeit Zuvor, Gnediger Herr, Eur fürstlichen Gnaden wissen
    Sich ganntz gnedigelich Zu berichtenn, Das von der-
    selben, und dem Löblichem Hauß Brandenburg Ich
    die Pfarr Zu Amerthal sambt derenn selben An Zehenten
    Gülten, und anderm einkommenn Zu lehen Rurennt
    Hab, Unnd das mir, alls Ich derhalb Verschiner Jarenn
    gewohnnliche Lehenn Pflicht gethann, gnedigelich
    Unnd ernnstlich eingebundenn, anngeregt lehenn weder
    In einem oder dem anndern weg beschwerenn oder schwechen
    Zelassenn, Nun kann eurn fürstlichen Gnaden In Chrafft oban-
    getzogenner meiner Lehenn Pflicht Ich unndterthe-
    niglich nicht Pergenn, Das die Edlen unnd Ernvesten
    gemainer Neuburgischen Lanndtschafft Herren Commis-
    sarien und steur annleger, Von beden Meinem
    Pfarher und Capplan den dritten theil ab allenn
    Zehennten In berurtem Neuburgischem Furstenn-
    thumb, unnd sonderlichen In der Herrschafft und Landtge-
    richt Sulzbach gelegenn begern unnd haben wöllen,
    Unnd wiewol gnediger Furst und Herr Ich Zum Hochsten
    der fur gebettenn, darbey auch vermeldett, wie
    anngeregte Pfarr, vonn eur fürstlichen Gnaden Zu lehen Rur,
    unnd das Ich dieselb, so offt es Zufallen Kämmenn,
    mit einem Raysigenn Pferdt verdiennt, Unnd
    darob ettlich Pferdt gelassenn, auch noch Khunfftig-
    elich Zuverdiennen schuldig unnd pflichtig. Ittem
    das mir auch Kheines wegs geburen wöll, annge-
    regt lehen beschweren Zu lassenn, unnd do es gescheen
    solte, des Ich mich doch nit versehe, so khönnte eurn
    fürstlichen Gnaden Ich solichts unndertheniglich antzutzaigen
    nit unnderlassenn, aber unangesehen dessen alles
    will die Steur von Ihnen meinenn Pfarher und
    Zuletzt geändert von Kunzendorfer; 21.12.2012, 00:44.
    G´schamster Diener
    Kunzendorfer

    Kommentar

    • Kögler Konrad
      Erfahrener Benutzer
      • 19.06.2009
      • 4847

      #3
      Großartig, Kunzendorfer

      Zeile 2: senden
      in der Mitte etwa: zum Hochsten/ dar fur gebetten

      nicht tz, sondern z; Z.B. antzutzeigen = anzuzeigen

      Bei eur ist noch eine Schleife nach oben; da ist etwas ausgelassen, wahrscheinlich, weil ein Buchstabe folgtm ein e; also: euren

      Gruß Konrad

      Kommentar

      • eschenbeck
        Erfahrener Benutzer
        • 04.10.2010
        • 2725

        #4
        Herzlichen Dank für deine Mühe, Kunzendorfer und die Berichtigungen, Konrad!

        LG aus Bonn
        Wolfgang

        http://www.eschenbeck.net/


        Mein Motto:
        Man lernt nie aus, ich bemühe mich, dieses zu beherzigen, auch wenn es schwer fällt.

        Bei Bedarf mache ich gerne Bilder für Euch:
        Bonn (mit Umkreis)

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