Kaufbrief von 1773 Schönferchen Seite 2 - 4 Bayern

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  • Ahnenhans
    Erfahrener Benutzer
    • 31.10.2012
    • 700

    [gelöst] Kaufbrief von 1773 Schönferchen Seite 2 - 4 Bayern

    Quelle bzw. Art des Textes: Staatsarchiv
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1773
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Schönferchen


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich brauche nochmals ihre Hilfe.

    Der Kaufbrief hat 4 Seiten, die erste Seite ist durch ihre Hilfe gelöst. Bei den anderen 3 Seiten habe ich aber auch noch Probleme alles zu lesen.
    Vielleicht kann mir wieder wer helfen.

    Bereit jetzt vielen Dank.

    Hier alle 4 Seiten, wobei die erste Seite bereits gelöst ist und nur zur besseren Information dabei ist.

    Ich Joseph Ernst Freyherr
    von Gleißenthal auf Zandt, Herr
    der Hofmarck Schächendorf, Weyl.(weiyland)
    Sr. Churfrtl. ___ in beiren pp.
    Kämmerer, Bekenne mit diesem
    offenen Brief, daß Nachdeme
    auf verableben Hansen Mayr Ge-
    westen Häuslers zu den Schönen-
    ferchen, dessen unterm 13. Oktober
    1773 zurückgelassene Inventirtes
    Vermögen, die hinterbliebene Witwe
    und Kinder erst- und zwoter Ehe nimmer-
    mehr zu behaubten vermägt, mithin
    sothannes Vermögen respec(tive) = Erbrecht
    von Herrschafts wegen eingezochen
    auch bis daher von daraus gehauet und
    gebauet worden, Man von Herrschafts
    wegen sothannes Häusl benebst denen
    dabey befündlichen drey äckerle, und


    Seite 2

    ein = und einhalb Tagwerk zweymädiges
    Wiesenerth, der den vorhandenen Höllfaß
    und das Vagl, und Band in sich hat,
    hiermit verkauft, und zu kauffen gegeben
    habe, ... Kaufsrecht ist, auch am
    beständigsten sein kan und mag,
    um- und von mir Krafts Pactirts
    Kaufs Summe ad zwey hundert
    Gulden, und ein Gulden sogleich
    bezahlten Leykauf. Dem Erwerber
    Wolfgang Auerer Webermeister und
    ehmahligen Inmann zu Tragengschwand
    ehem. Hofmark Satlbeylnstein, der
    Katharina dessen Eheweib, und Erben
    An ..lchen Kaufschillig Summe
    immer 8 Tägen 100 Gulden und die
    übrige: 100 Gulden bis heurige Michaeli
    zu Herrsachaft Handen erlegt werden
    müssen. Mit dem noch abge-
    machten Urbündtens, Schikustent-
    Anur..ft = Eheleuthe schuldig der
    dennoch vorhandene alterlebt Mayrische-
    Witwe Anna Maria die lebenslängliche
    Herberg in der anduaris Wohnstube

    Seite 3
    und die Liegenstadt in dem vorhandenen
    Viehstall zu gestadten, aber hierfür all-
    jährlich 3 Gulden Lenbey Zins derselben zu
    bechründigen 2. Hennen hat ..... ...zlassen.
    den alljährlich ein Verleig Korn zu
    vererihnen, auch auf ein Gais zur
    Fütterung den .ies flek von ........
    refsed = Seigen bis auf das unter Elper
    Bündel tt zu bringen leben sollen. Hiermit
    ...lissen, landtsgebräuchige ...erb-
    schaft zu listen versprochen, und bis
    sowohl in ein = als anderen vollkommen
    Ausrichtung besehicht des gesamten Ver-
    mögen ... ...iben und herüber
    allerslhs Obstkistl angelobt worden
    Gethreu und ohne Geverde
    geschehen den 19. Juni 1778

    Zeugen
    Wolfgang Ziehrer Häusler und Schmiede-
    meister auch Georg Brand Herrschafts-
    Gutsherr, beide dahier in Schachendorf
    Erbrechts-brief hiernach.
    Ich Joseph Ernest Freiherr von

    Seite 4

    ab 200 Gulden
    10 Gulden
    verkauft
    25.

    Gleißenthall auf Zandt, von der Hof-
    mark Schachendorf Weigl = St = Häuftl=
    .... in .... ss Kammer, Bekenne
    in Kraft dis, das mitls der unter
    heutigem dato, dem Wolfgang Auerer
    Webermeister zu den Schönenferchen
    dem dessen Eheweib und Erben ver-
    kauften Behausung Pum perti
    nentiis, demselben ... Reum-
    dings verleyhen wie landsüblich und
    dis orts herkommens ist, jedoch anbey
    sofulding und gehalten sein sollen, wie
    den ortigen gedigen Grund- und Voggt-
    herrschaft zu Schachendorf von allen
    faillgeschaften die aufüllung zuthun all-
    jährlich zu gewöhnlichen Rift zeil Michaeli
    „ – „ 48… Risl gelt zu ..legen, 1 1/2
    Pfund Schmalz; 23 Stück Eyer zu liefern
    2. Pfund Slerp oder 3 Pfund Werch zu steuern
    ihm, 3 ... le Ster Holz zufeuern…, 2.Hanz
    und ein Lem zu geben, mehr 7. Tag
    Mann = und 7. Tag Weiber Schanemik, ob
    Landarbeith gratis zu verrichten, iedoch hierfür
    3. Maas Korn Herrschaftsrits Verricht …..

    Es wäre wirklich toll, wenn mir wieder wer helfen könnte.

    Ich würde mich auch über eine Teillösung freuen.


    Vielen Dank
    Ahnenhans


    Bitte tippen Sie hier den Text Zeile für Zeile ein, soweit Sie diesen selbst entziffern können. Sie können unsichere Wörter mit einem Fragezeichen und fehlende Stellen mit Punkten kennzeichnen. Nennen Sie zumindest unbedingt die Orts- und Familiennamen, die im Text vorkommen (sofern lesbar bzw. bekannt)!
    Eine Anrede, eine freundliche Bitte und am Schluss ein netter Gruß erhöhen die Motivation der Helfer!
    Angehängte Dateien
  • Kögler Konrad
    Erfahrener Benutzer
    • 19.06.2009
    • 4847

    #2
    und die Liegerstadt in dem verhandenen
    Viehstall zu gestadten, aber hierfür all-
    jährlich 3 Gulden Herbergs Zins derselben zu
    behändigen 2. Hennen laufen .. .zlassen. (Rand nicht lesbar, ebenso weiter unten)
    dan alljährlich ein Virling Korn zu
    verreichen, auch auf ein Gais zur
    Fuetterey den Wies flek von Graben
    respective = Seign bis auf das undere Elpen
    Stäude (Rand tt) zu benuzen haben solle. Wormit
    beschlossen, landtsgebräuchige Gewerb-
    schaft zu leisten versprochen, und bis
    sowohl in ein = als anderen vollkommen
    Ausrichtung beschicht das gesamten Ver-
    mögen verschriben und herüber
    allerseits obrigkeitlich angelobt worden
    Gethreulich und ohne Geverdte
    geschehen den 19. Juni 1778

    Zeugen
    Wolfgang Ziehrer Häusler und Schneider
    meister auch Georg Brand Herrschaftlicher
    Gutscher (= Kutscher), beide dahier in Schächendorf
    Erbrechts-brief hierauf
    Ich Joseph Ernest Freiherr von

    Gruß Konrad

    Kommentar

    • Kögler Konrad
      Erfahrener Benutzer
      • 19.06.2009
      • 4847

      #3
      Tax Laudemium
      ab 200 Gulden
      10 Gulden
      verkauft
      25. usw...

      Gleißenthall auf Zandt, von der Hof-
      mark Schachendorf Weihland Seiner Churfürstlichen
      Durchlaucht in Beirn pp (= usw) Kämmerer, Bekenne
      in Kraft dis, das mitls der unter
      heutigem dato, dem Wolfgang Auerer
      Webermeister zu der Schönenferchen
      dan dessen Eheweib und Erben ver-
      kauften Behausung cum perti-
      nentiis (= mit Zugehörungen), demselben hierauf neuer-
      dings verleyhen wie landsüblich und
      dis orts herkommens ist, jedoch anbey
      schulding und gehalten sein sollen, wie
      derortigen gnädigen Grund- und Voggt-
      herrschaft zu Schachendorf von allen
      faillschaften die anfaillung zuthun all-
      jährlich zu gewöhnlichen Stift zeit Michaelis
      „ – „ 48 kr Stift gelt zu erlegen, 1 1/2
      Pfund Schmalz; 23 Stück Ayer zu liefern
      2. Pfund Flax oder 3 Pfund Werch zu spinnen
      ihm, 3 Klafter Holz zu hauen, 2.Hennen
      und ein Han zu geben, mehr 7. Täg
      Mann = und 7. Täg Weiber Scharwerck, oder
      Handarbeith gratis zu verrichten, iedoch hiefür
      3. Maas Korn Herrschaftseits Verreicht …..

      So ungefähr: Auch auf den vorherigen Seiten ist nicht alles hasenrein.

      z.B. Nagl statt Vagl usw.

      Gruß Konrad

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      • Ahnenhans
        Erfahrener Benutzer
        • 31.10.2012
        • 700

        #4
        Hallo Konrad,
        vielen Dank für die Hilfe.

        Wie du geschrieben hast, stimmt auf der 2. Seite auch einiges noch nicht.

        Kannst du mir da auch noch helfen?

        Danke, schöne Grüße
        und einen schönen Sonntag

        Ahnenhans

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        • Kögler Konrad
          Erfahrener Benutzer
          • 19.06.2009
          • 4847

          #5
          ein = und ainhalb Tagwerck zwymädiges
          Wismath, dan den verhandenen Höllhafen
          und was Nagl, und Band in sich hat,
          hiermit verkauft, und zu kauffen gegeben
          habe, wie Kaufsrecht ist, auch am
          beständigsten sein kan und mag,
          um- und vor eine Rechts Pactirte
          Kaufs Summe ad zway hundert
          Gulden, und ain Gulden sogleich
          bezahlten Leykauf. Dem Erbarn
          Wolfgang Auerer Webermeister und
          dermahligen Inmann zu Tragengschwand
          ehem. Hofmark Satlbeylnstein, dan
          Katharina dessen Eheweib, und Erben
          An welcher Kaufschilligs Summe
          inner 8 Tägen 100 Gulden und die
          übrige: 100 Gulden bis heurige Michaeli
          zu Herrsachaftlichen Handen erlegt werden
          müssen. Mit dem noch abge-
          machten Verbündten, das die kaufenten
          Auerischen Eheleuthe schuldig, der
          annoch verhanden alterlebt Mayerischen
          Witwe Anna Maria die lebenslängliche
          Herberg in der ordinari (= gewöhnlich) Wohnstube


          Gruß Konrad

          Kommentar

          • Ahnenhans
            Erfahrener Benutzer
            • 31.10.2012
            • 700

            #6
            Hallo Konrad,
            danke für die nochmalige Hilfe.

            Jetzt brauche ich nur noch die Randnotiz.

            Hier mein letzter Versuch:

            und die Höllhafen und
            Porhate mitbrauchen


            benebst den
            Wies Äckerl, und
            zur Überbringung
            ihrer Gereilhgehafen
            ain arl außer Boden
            und zum Gripl ein
            Blayl im Stall




            Nochmals vielen Dank
            Ahnenhans
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            • Kögler Konrad
              Erfahrener Benutzer
              • 19.06.2009
              • 4847

              #7
              und den Höllhafen (Anbau an den Ofen
              zum Erhitzen des Wassers) und
              Packofen mitbrauchen


              benebst den
              Wies Äckerl, und
              zur Unterbringung
              ihrer Geräthschaften
              ain Ort aufn Boden (= Dachboden)
              und zum Geißl (= Gaislein) ein
              Blazl (Plätzchen) im Stall

              Gruß Konrad

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              • Ahnenhans
                Erfahrener Benutzer
                • 31.10.2012
                • 700

                #8
                Hallo Konrad,
                vielen Dank für die Hilfe,
                es ist immer wieder faszinierend wie man das so lesen kann!
                Viele Grüße
                Ahnenhans

                Kommentar

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