Ausnahmsbrief 1778 (Seite 2/4)

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  • Minusch
    Erfahrener Benutzer
    • 29.05.2008
    • 456

    [gelöst] Ausnahmsbrief 1778 (Seite 2/4)

    Quelle bzw. Art des Textes: Briefprotokolle
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1778
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Löwendorf (Hofmark Waffenbrunn)


    Hallo Zusammen,
    der Beginn des Ausnahmsbriefs war ja nach dem Ende des Übergabsbriefs. Deshalb geht es jetzt mit Seite 2 des Ausnahmsbriefs weiter mit leider recht vielen Lücken. Ich hoffe es finden sich wieder eifrige Helfer, die den Text besser entziffern können als ich. Vielen Dank schon mal im Voraus für die Mühe.
    Viele Grüße
    Minusch

    Hauen (?), das demgl… 1 S… 1 Suhrl,
    1 Kirne(?) und jährl. 1 Kir… zu … so
    lang er Gutsmayr in seinen Kir…berg der
    gleichen hat. dann so muß er Gutsmayr auf
    4 H… dem … dann dem zu-
    tritt zum Brunnen, B… und B…
    und Schmidstuhl gedulten(?) erichte… zur fütterey
    einen … … des trinkerls …
    aufangend(?) bis auf die Gruber (?) und
    Schneider (?) …, welches sich uebernehmer
    selbst … lassen muß, und zu unter-
    bringung besagter fütterey … dem Stahl
    … zu unterbringung der Kuhe
    aber dem untern … selbst …
    ein weiters … zur gräserey in
    dem Stadl bis auf dem ersten zwetschgen
    Baum, weiters den dritten Theil Obst 20 … …, und
    sowie je Haberstroh jährlich, nicht … der
    2 Klafter Holz samt dem Überholz einen vom herrschaftl.
    Jahrholz, und einen in der Gr… kreisen(?)
    welches sich übergeber selbst
    machen und verwaldzinsen(?) aber der übernehmer zur …
    … muß, und … dieses Holz hinter
    dem … angerichtet werden, weiters
    reservieren sich die übergebenden Eheleute
    in dem mittern(?) Veld 6 Pifang zu
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Minusch; 09.09.2012, 16:52.
  • Gaby
    Erfahrener Benutzer
    • 07.04.2008
    • 4011

    #2
    Hallo Minusch,

    ich fang mal ein bischen an:

    linker Text:
    # und jährl. 1 Kir-
    ken zu Stann so
    lang er Gutsmayr
    in sein Kirksberg der
    gleiche hat.

    rechter Text:

    Haus, das Denglgschir, 1 Sengst .1 Sichel,
    1 Kirne(?) dann so muß er Gutsmayr auf
    4 H… dem … dann dem zu-
    tritt zum Brunnen, Bleich und Bachufer
    und Schmidstuhl gedulten(?) erichte… zur fütterey
    ...


    Leider, mehr geht heut nicht.
    Liebe Grüße
    von Gaby


    Meine Vorfahren: http://gw.geneanet.org/lobenstein14?lang=de

    Kommentar

    • Minusch
      Erfahrener Benutzer
      • 29.05.2008
      • 456

      #3
      Hallo Gaby,
      vielen Dank für Deinen Anfang. Jetzt müsste ich nur noch wissen was ein "Kirken" ist. Beim ersten Wort bin ich noch immer der Meinung, dass es eher "Hauen" heißt. Das macht auch mehr Sinn, da der Text auf der Seite zuvor mit "1 Mistgabel, 2" endet. Aber "Denglgschir", "Sengst" und "Sichel" sowie "Bleich" denk ich sind gut von Dir entziffert. Herzlichen Dank. Statt Bachufer tendiere ich aber eher zu "Backofen". Manchmal hilft auch schon ein Anstupser.
      Nochmals vielen Dank
      Minusch

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      • Kögler Konrad
        Erfahrener Benutzer
        • 19.06.2009
        • 4847

        #4
        Hauen, das Denglgschier 1 Senngst (Sense) 1 Sichel,
        1 Kirm (Korb) dann so muß er Gutsmayr auch
        4 Hennen den Lauf geben, dann den Zutritt zum Brunnen, Bleich, Backofen und Schnidstul (= Schnittstuhl, Schneidstuhl,
        Maschine zum Strohschneiden) gedulten usw.

        Habe leider jetzt keine Zeit mehr. Später. Null problemo.

        Gruß Konrad

        Kommentar

        • Minusch
          Erfahrener Benutzer
          • 29.05.2008
          • 456

          #5
          Hallo Konrad,
          ich warte gerne auf später, wenn der Text für Dich null problemo ist.
          Vielen Dank und herzliche Grüße
          Minusch

          Kommentar

          • Kögler Konrad
            Erfahrener Benutzer
            • 19.06.2009
            • 4847

            #6
            nichtminder zur fütterey
            einen Fleck neben des Trinkerls Wisen
            anfangend bis auf die Gruber- und
            Schneider Wisen, welches sich Uebernehmer
            selbst mähen lassen muß, und zu unter-
            bringung besagter fütterey den untern Stahl
            poden, zu unterbringung der Kuhe
            aber dem untern Stahl selbst, ingleichen
            ein weiters Fläkl zur Graserey in
            dem Stadl bis auf dem ersten zwetschgen
            Baum, weiters den dritten Theil Obst 20 Schied (nach dem Dreschen hingeschüttetes, dann gebundes Stroh) Rocken, und
            sovil je Haberstroh jährlich, nicht münder
            2 Klafter Holz samt dem Überholz, einen vom herrschaftl.
            Jahrholz, und einen in der Gemeinet Wisen
            welches sich übergeber selbst
            machen und verwaldzinsen, aber der übernehmer zur …
            führen muß, und kann dieses Holz hinter
            dem Backofen angerichtet werden, weiters
            reservieren sich die übergebenden Eheleute
            in dem mittern Veld 6 Pifang zu

            Rand

            und jährl. 1 Bir-
            ken zue Spän (Späne für Licht) so
            lang er Gutsmayr
            in seinen Birkenberg der
            gleichen hat.

            Gruß Konrad

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            • Minusch
              Erfahrener Benutzer
              • 29.05.2008
              • 456

              #7
              Hallo Konrad,
              vielen Dank für Deine Ergänzungen, Korrekturen und Erläuterungen. Fehlt nur noch ein Wort, das vermutlich ungelöst bleibt. Liest sich für mich wie Tamb. Damit kann ich aber nichts anfangen.
              Viele Grüße und nochmals Danke
              Minusch

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              • Kögler Konrad
                Erfahrener Benutzer
                • 19.06.2009
                • 4847

                #8
                ich lese eher zur Wand;
                vielleicht bis zur Hauswand, Wand vor dem Haus, dann muss es der
                Übergeber selbst verfrachten.

                Gruß Konrad

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                • Minusch
                  Erfahrener Benutzer
                  • 29.05.2008
                  • 456

                  #9
                  Guten Morgen Konrad,
                  ich muss Dir Recht geben. Beim ersten Blick heute morgen auf dieses eine Wort war mir sofort klar, dass es ein "d" ist und kein "b". Mich hat nur der Hackel am Ende des Wortes irritiert, den der Schreiber sonst nach einem "d" am Ende des Wortes nicht macht (wie z.B. bei "und"). Ob das jetzt noch ein minimalistisches "en" sein soll? Beim Vergleich des ersten Buchstabens mit dem Namen der Braut "Walburga" (siehe Seite 4/4) stand auch fest, dass es sich tatsächlich um ein "W" handelt.
                  Vielen Dank nochmals und liebe Grüße
                  Minusch

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