Lesehilfe erbeten (altdeutsche Handschrift?)

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  • Gerdchen
    Erfahrener Benutzer
    • 14.09.2010
    • 1272

    [gelöst] Lesehilfe erbeten (altdeutsche Handschrift?)

    Quelle bzw. Art des Textes: handschriftlich
    Jahr, aus dem der Text stammt: um 1950
    Ort/Gegend der Text-Herkunft:


    Liebe Lesehelfer,
    ich habe einen handschriftlichen Zettel, welcher offensicht in altdeutscher Schrift geschrieben wurde. Ich tue mich beim Lesen dieser Schrift ziemlich schwer und habe mir so 2 Seiten von 11(!) mühselig erarbeitet. Könnte sich jemand diese mal ansehen, und mir die Fragezeichen entziffern, damit ich bei den nächsten Seiten besser vorankomme?
    Ich freue mich natürlich auch über die Hilfe weiterer Seiten!
    Zu finden unter:
    https://dl.dropbox.com/u/21032209/HandvermerkKutter.pdf

    ich konnte bisher entziffern:
    252

    Kutter Christoph Johann I. ? (siehe? 2.4.1737)
    Nachbar, Einwohner , wie auch Richter und Schankwirt in Badrina.

    * um 1680 (geschätzt) Kinder: Joh. Christoph
    + 28. Jan (oder Jun?) 1747 Scholitz Joh. Gottfried
    ~ 31. „ „ Badrina
    verheir ?: mit Anna Maria geb. Gleinich
    etwa 1710

    Nach Einsicht der Kirchenbücher von Lindenhayn 1934 und genauem Studium aller vorhandenen Akten im Staatsarchiv Magdeburg 1936 muß Christoph Kutter als ältester bekannter Sohn angenommen werden. Ältere Akten sind nicht vorhanden.
    Die Kirchenbücher in L. (Lindenhayn) sind um 1700 beim Brande der Kirche mit verloren gegangen.
    Aufzeichnungen vor 1700 sind von dem damaligen Pfarrer nur über einige Familien gemacht worden und zwar – wie er selbst angibt – aus dem Gedächtnis. Es sind wohl ausnahmslos Geschlechter aus Lindenhayn.
    Es ist jedoch mit Bestimmtheit anzunehmen, daß die Kutter schon mehrere Generationen früher in Badrina ansässig gewesen sind; es findet sich eine Bemerkung: „ wie es? (das Gut!) seine? Vorfahren gehabt“.

    1741 verkauft Christopf Kutter sein Gut an seinen jüngsten Sohn Johann Gottfried.




    ??? ??? hat er sich als Auszügler nicht wohlgefühlt, und er kauft 1743 die Schenke in Scholitz. Nur 4 Jahre waren ihm dort vergönnt.
    Die Schenke in Scholitz hat nochmals den Besitzer gewechselt. Andreas Munkwitz (?) und sein Eheweib verkaufen ihr Haus zu Scholitz, das dessen Vorfahren bisher besaßen an den Sohn Christian am 22.9.1730. Dieser verkauft am 4.7.1740 an Lorenz Schellbach aus Krauma (?) die Schänke mit Zubehör für 315 Gulden.
    Am 25.Sept. 1743 geht sie dann in den Besitz des Christoph KUTTER über für 300 Gulden. (Randnotiz?)
    Am 2. April 1737 leiht sich Johann Christoph KUTTER u. Eheweib Anna Maria von Samuel Uhlemann in Prinuis/Prinnis(?) 160 Gulden insonderheit? Zur Verfügung seines Sohnes (ält. Sohn!)
    Am 3. Juni 1745 hat er sie zurückgezahlt.
    2. Juni 1741 (???):
    Erbkauf ……. Es verkauft eingangs erwähnter Christoph Kutter mit Einwilligung seines älteren Sohnes Christoph Kutter in Lindenhayn sein all?? ??? Hufengut als Haus, Hof, Scheunen, Ställen, Feldern, Gärten, Wiesen ??? 4 Acker ??? in Wannewitzen? Mark am kalten Furch? Gelegen, und der be??? Aus??? auch ??? vorhandenen Inventario an 2 Ofen, 1 Wagen, 1 Pflug, 2 ???

    Vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüße

    Gerdchen
  • Kunzendorfer
    Erfahrener Benutzer
    • 19.10.2010
    • 2103

    #2
    Hallo,

    so lese ich die ersten zwei Seiten (die Korrekturen habe ich jetzt nicht markiert, Anm.):

    Kutter Christoph Johann I. (siehe 2.4.1737)
    Nachbar, Einwohner , wie auch Richter und Schankwirt in Badrina.
    Kinder: Joh. Christoph
    Joh. Gottfried

    * um 1680 (geschätzt)
    + 28. Jan. 1747 Scholitz
    ~ 31. „ „ Badrina
    verheir: mit Anna Maria geb. Gleinich
    etwa 1710

    Nach Einsicht der Kirchenbücher von Lin-
    denhayn 1934 und genauem Studium aller
    vorhandenen Akten im Staatsarchiv
    Magdeburg 1936 muß Christoph Kutter als
    ältester bekannter Ahne angenommen
    werden. Ältere Akten sind nicht vorhanden;
    die Kirchenbücher in L. (Lindenhayn) sind um 1700 beim
    Brande der Kirche mit verloren gegangen.
    Aufzeichnungen vor 1700 sind von dem da-
    maligen Pfarrer nur über einige Familien
    gemacht worden und zwar – wie er selbst
    angibt – aus dem Gedächtnis. Es sind wohl
    ausnahmslos Geschlechter aus Lindenhayn.
    Es ist jedoch mit Bestimmtheit anzuneh-
    men, daß die Kutters schon mehrere Genera-
    tionen früher in Badrina ansässig gewesen
    sind; es findet sich eine Bemerkung: „ wie
    es (das Gut!) seine Vorfahren gehabt“.
    1741 verkauft Christopf Kutter sein Gut
    an seinen jüngsten Sohn Johann Gottfried.


    Anscheinend hat er sich als Auszügler nicht
    wohlgefühlt, und er kauft 1743 die Schenke
    in Scholitz. Nur 4 Jahre waren ihm dort
    vergönnt.
    Die Schenke in Scholitz hat mehrmals
    den Besitzer gewechselt. Andreas Munkwitz
    und sein Eheweib verkauften ihr
    Haus zu Scholitz, das dessen Vorfahren bisher
    besaßen, an den Sohn Christian am 22.9.1730.
    Dieser verkauft am 4.7.1740 an Lorenz
    Schellbach aus Krauma die Schenke mit
    Zubehör für 315 Gulden.
    Am 25.Sept. 1743 geht sie dann in den Besitz
    des Christoph Kutterüber für 300 Gulden. (Randnotiz?)
    Am 2. April 1737 leiht sich !Johann Christoph
    Kutter u. Eheweib Anna Maria von Samuel
    Uhlemann in Krinnit 160 Gulden insonder-
    heit zur Versorgung seines Sohnes (ält. Sohn!)
    Am 3. Juni 1745 hat er sie zurückgezahlt.
    2. Juni 1741 (St. Arch: Eilentz 26. E I. Nr. 1 S. 155):
    Erbkauf ……. es verkauft eingangs erwähn-
    ter Christoph Kutter mit Einwilligung seines
    ältesten Sohnes Christoph Kutter in Linden-
    hayn sein allhier habendes Hufengut als
    Haus, Hof, Scheunen, Ställen, Feldern, Gärten,
    Wiesen benebst 4 Acker Feldes in Wannewitzer
    Mark am kalten Furth gelegen, und der be-
    stellten Aussaat auch itzo vorhandenen Inven-
    tario an 2 Ochsen, 1 Wagen, 1 Pflug, 2 Eyden
    Zuletzt geändert von Kunzendorfer; 08.08.2012, 18:12.
    G´schamster Diener
    Kunzendorfer

    Kommentar

    • Gerdchen
      Erfahrener Benutzer
      • 14.09.2010
      • 1272

      #3
      Hallo Kunzendorfer,

      vielen Dank für deine Hilfe und Mühen.

      Herzliche Grüße

      Gerdchen

      Kommentar

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