Wie heißt der Hof?

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  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 5083

    [gelöst] Wie heißt der Hof?

    Quelle bzw. Art des Textes: Trauungsbuch
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1728
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: St. Nikola / Passau


    Hallo,

    bei dem folgenden Eintrag möchte ich nur wissen wie der Hof des Brautvaters heißt:



    2. von oben.

    cum pudica virgine Maria
    filia leg: Adami Gruemiller rustici in ..... Hof

    Ich lese Dämtobler oder vielleicht Sämtobler.

    Bonus-Punkte falls jemand weiß wo der Hof liegt...

    Die üblichen Stellen (HAB, Bayern-Viewer, Urmappe Österreich) Hab ich schon abgesucht.
    Gruß
    gki
  • Kunzendorfer
    Erfahrener Benutzer
    • 19.10.2010
    • 2103

    #2
    Hallo

    ich lese auch Dämtobler Hof, auf die Bonuspunkte muss ich derzeit aber leider verzichten, keine Ahnung, wo das liegen könnte.
    G´schamster Diener
    Kunzendorfer

    Kommentar

    • Xtine
      Administrator

      • 16.07.2006
      • 29896

      #3
      Hallo gki,

      es gibt in Passau den Doblhofweg. Liegt etwas außerhalb der Stadt, westl. von Ries. Gibs einfach mal bei der Guugl-Karte ein
      Vielleicht hieß der zugehörige Hof ja damals so.
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 5083

        #4
        Hallo Kunzendorfer und Christine,

        danke für die Lese-Bestätigung. Vielleicht schaut der Liachtinger nochmal vorbei und hat eine Idee wo der Hof liegt.

        Ob der heutige Doblerhof früher mal Dämtobler geheißen hat, ist wohl schwer zu sagen. Ich hab mal in Passau-Hals im Sterberegister geschaut und der Name Grubmiller kam dort nicht vor. Auch liegt der Doblerhof eben nicht in der damaligen Pfarre St. Nikola. Ob Passau-Hals richtig ist weiß ich allerdings auch nicht.

        Mein Verdacht ist, daß Dämtobler ein alternativer Name des Jesuiterhofs ist, denn 1721 und 1732 ist dort ein Adam Grubmiller belegt.
        Gruß
        gki

        Kommentar

        • animei
          Erfahrener Benutzer
          • 15.11.2007
          • 9328

          #5
          Mit dem Hinweis auf den Jesuiterhof hab ich folgendes gefunden:
          Angehängte Dateien
          Gruß
          Anita

          Kommentar

          • animei
            Erfahrener Benutzer
            • 15.11.2007
            • 9328

            #6
            Und nochmal was:
            Angehängte Dateien
            Gruß
            Anita

            Kommentar

            • gki
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2012
              • 5083

              #7
              Hallo Anita, das ist ja super!

              Dämtobel/Tanntobel/Tontobel wäre demnach ein älterer Name dieses Hofes (von der Zeit vor den Jesuiten).

              Der Hinweis auf den Verkauf 1703 ist auch interessant, ich weiß nämlich nicht seit wann Adam den Hof innehatte.

              Vielen Dank!
              Gruß
              gki

              Kommentar

              • gki
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2012
                • 5083

                #8
                Verhandlungen des Historischen Vereins für Niederbayern, Bände 39-40, 1903, S. 275f:

                Aufwärts am Inn entlang kommen wir im Waldgütleramte zuerst
                nach Aepfelkoch, [...], dann eine halbe Stunde oberhalb am Inne
                zu dem sogenannten
                Jesuitenhofe
                früher Tantobel, auch Tondobel geheißen,
                der schon in dem ersten Stiftungsbriefe von St. Nicola im Jahre 1067
                angeführt wird.

                Anna 1140 wurde das St. Egidius-Kirchlein in der Rosenau mit
                diesem Hofe vom Bischofe Reginbert dotirt, und anno 1621 schenkte ihn
                Fürst Leopold II. Wilhelm von Passau den Jesuiten, nachdem er ihn
                eigens zum Zwecke dieser Schenkung angekauft hatte.

                Von nun an wurde er Jesuitenhof genannt.

                Johann Antoni v. Schott, domcapitlischer Waldgütleramts-[...]
                hat dann, anno 1708 in den Besitz des Jesuitenhofes gelangt, [...]
                an Johann Hoermann Hildprandt, Hofrath zu Passau, und di[...]
                selben an einen gewissen Sebastian Grubmüller verkauft, wo[...]
                Jesuitenhof bis zur Stunde in Privathänden verblieb.



                Beim Scan fehlen rechts ein paar Buchstaben. Sebastian war der Sohn des Adam. [Falsch: Der Verkauf war aber vermutlich nur ein Leib- oder Erbrechtssverkauf, das HAB führt das Kollegienstift St. Salvator als Besitzer auf.] Vorstehendes ist falsch, dem Stift gehört der Fuchsbauernhof in der Nähe, es kann also sein, daß Sebastian den Hof "richtig" kaufte.

                Später hat man den Hof abgerissen, heute steht dort das Umspannwerk der Innstaustufe bei Passau.
                Zuletzt geändert von gki; 07.07.2012, 21:49.
                Gruß
                gki

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