Eintrag Stadtbuch

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  • Kunzendorfer
    Erfahrener Benutzer
    • 19.10.2010
    • 2103

    [gelöst] Eintrag Stadtbuch

    Quelle bzw. Art des Textes: Stadtbuch
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1455 ?
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Mährisch Schönberg


    Hallo,

    ich habe da bei einem Dokument ein paar Probleme mit dem Transkribieren, speziell beim Ausstellungsdatum, da die Aufzeichnungen nicht chronologisch sind, ich schätze, dass es 1455 sein kann.


    Vielen Dank im Voraus


    Kunzendorfer



    Jan Hastal von Mienynck (?)
    Elzba seyn eliche Frau

    Vor unß Hannß Polner Purgraff Andrea
    Foit Hensel Kurzn (?) Burgmeistr Jakesß Lemel
    Clement Schuster Hensel Ssneydr Nickel
    Peck Jakesß Ssram Hensel Haumeista
    Michel Paldrian Buch Maressyr (?) Gesworne
    Schepfen der Stat Schonberg hat der namhaffte
    Jan Hanstal mit gutem willen und wolbedachtem
    mut und gesundem leybe beschickt (?) und gesch-
    afft noch seynem tode der Namhafften Elzba
    seyn elichen Haufrau seyn Hauß yn unsyr Stat
    mit allem Haußraum (?) und zu gehoringen (?) da
    wirtschafft. Auch hat er der genann frauen
    Elzba beschickt anderthalb Hundt gulden off
    Unsyn Herren (?) Herren (?) Berhart dy Im seyn genad (?)
    schuldig ist und waß dem genanten Jan Hastal
    unsyr Herren (?) genad uba dy X Hundt gulden
    schuldig bleybt do mit hat er zu thuen und
    lassen und dy beschicken und gebn wem er
    wil. Auch hat er beschickt der genann frauen
    dreysig mark off Marskendorff danan man
    Jarlichen zynzet dreysig mark. Auch hat er
    der offt benann frauen beschickt zehen mark
    off dem Hoff zur Golsteyn



    Auch hat der genann Hastal seyne Ssone
    Wolffharten beschickt und beschafft dy dorffen (?)
    Golsteyn Rudelsdorff wermersdorff Raben-
    zeyffn mit alle zu gehoringen (?) dy selben zu
    gehalden mit allem rechten noch unsyr Herren (?)
    rat und danan seyne genadn zu dinen alz er
    gethan hat und ob der genann wolffhart
    abgyng an erben do got fur sey So sal dy
    genann beschicken gefallen an seyn frent (?)
    Albrechten und Kind ziehen (?) gebruder vom
    lazen und ubar alle beschicken sol der
    genann Jan Hastal seyneß guteß pey seyne
    lebetagen mechtig seyn do mit zu thun
    und zu lassen Septu Anno IV LX te fem (????)
    ann festo fete (?) Elizabeth
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Kunzendorfer; 30.05.2012, 21:24.
    G´schamster Diener
    Kunzendorfer
  • Liachtinger

    #2
    hmmm, schwierig zu lesen...
    am Schluss heissts jedenfalls :
    an festo scta Elizabeth (also am 19.November)

    Da der letzte Satz wohl teilweise in Latein geschrieben ist
    könnt man lesen:
    Sepito Anno Dn (den Schnörkel les ich als Dn /Domini) und dann könnt die
    Zeichenfolge danach die Jahreszahl darstellen, der halbe Achter steht für 4
    dann die 7 und dann mein ich eine Drei, wär also (1)473... fuit.
    Also : Wurde geschlossen/beendet im Jahre des Herrn 1473 am Fest der hl. Elisabeth
    Wie gesagt nur meine Vermutung...ich glaub nicht, dass in römischen Zahlen und diese noch dazu in klein geschrieben ist...
    Kniffeln ist doch schön...also weiterkniffeln ;-)))
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Gast; 30.05.2012, 17:03.

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    • Kögler Konrad
      Erfahrener Benutzer
      • 19.06.2009
      • 4847

      #3
      Ich habe vorerst nur den Schluss angeschaut

      Scriptum anno 14 LV = 55 Sun(tag) ante festum Sancte Elizabeth

      Gruß Konrad

      Kommentar

      • Kögler Konrad
        Erfahrener Benutzer
        • 19.06.2009
        • 4847

        #4
        Lieber Kurzendorfer, du musst noch mer die Abkürzungszeichen berücksichtigen

        Burgermeister, Ssneyder, Hundert gulden, genannt,
        gehorungen, dorffer usw.

        Paldrian Gurg Maressyer
        Albrechten und... das muss ein Eigenname sein: es sind ja Gebrüder

        noch zum Bild vom Liachtinter. v und hochgestelltes to = quinto also der 5. und vorher: 50

        nicht X Hundt gulden, sondern: 1 1/2 Hundert gulden
        zynzet drey mark,

        abgyng an erben d.h. ohne Erben

        Gruß Konrad

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        • Kunzendorfer
          Erfahrener Benutzer
          • 19.10.2010
          • 2103

          #5
          Hallo Gerd und Konrad,

          Vielen Dank für Eure Hilfe.

          Das Datum muss also der Sonntag vor dem Feste Elisabeth sein, also der 16. November 1455.


          @Konrad: Mit den Abkürzungenszeichen hast Du recht, auch wenn mich diese Zeichen fertig machen, anscheinend war den Leuten im MA fad.



          Hat noch jemand eine Idee zum Wort hinter Albrechten???


          LG



          Kunzendorfer
          G´schamster Diener
          Kunzendorfer

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          • Xtine
            Administrator

            • 16.07.2006
            • 29772

            #6
            Hallo Kunzendorfer,

            Zitat von Kunzendorfer Beitrag anzeigen

            Hat noch jemand eine Idee zum Wort hinter Albrechten???
            nur eine klitzekleine, es könnte mit einem verunglückten S beginnen.
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

            .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

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            • Kunzendorfer
              Erfahrener Benutzer
              • 19.10.2010
              • 2103

              #7
              Hallo,

              ich glaube, der gesuchte Name müsste Gindrzichen lauten, laut Google kam der Name Gindrzich im Spätmittelalter in Mähren und Schlesien vor und bedeutet Henricus.

              Vergleiche das G von Gurg (Georg) auf Seite 1, Golsteyn auf Seite 1 + 2 stimmt nicht, da steht Czoboteyn (Zöptau)


              Kunzendorfer
              Zuletzt geändert von Kunzendorfer; 31.05.2012, 12:41.
              G´schamster Diener
              Kunzendorfer

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              • Xtine
                Administrator

                • 16.07.2006
                • 29772

                #8
                Hallo Kunzendorfer,

                ja, jetzt wo Du's sagtst, läßt sich das durchaus lesen (das hätte für mich nur nie im Leben einen Sinn ergeben )
                Viele Grüße .................................. .
                Christine

                .. .............
                Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                (Konfuzius)

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