[gelöst] Ludwigisches Geschlechts- und Stammregister aus den 1700er Jahren (Seite 44-45)

[geisenheim]

Quelle bzw. Art des Textes: Ludwigisches Geschlechts- und Stammregister
Jahr, aus dem der Text stammt: 1700er Jahre
Ort/Gegend der Text-Herkunft: Asch - Sudetenland

Hallo liebe Experten dieser Runde!

Dies ist ein Hilfeschrei. Ein Weit-Verwandter und Namensvetter aus Südafrika, mit dem ich seit einiger Zeit in Email-Kontakt stehe, hat mir ein Dokument (Ludwigisches Geschlechts- und Stammregister) aus den 1700er Jahren übersandt und mich gebeten ihm bei der Übersetzung zu helfen.

Leider übersteigen meine Fähigkeiten diese Handschrift zu entziffern nicht aus. Ich bitte daher die Mitglieder dieses Forum mir freundlicherweise bei der Transkription und Übersetzung dieses alten Dokuments zu helfen, da ich mir eine kommerzielle Hilfe leider nicht leisten kann.

Ich stelle nach und nach noch weitere Seiten dieses Dokumentes ein, bis alles komplett ist. Ich hoffe, Eure Geduld nicht zu sehr zu beanspruchen. Vielen Dank im Voraus an alle die mir und meinem südafrikanischen Namensvetter helfen wollen bzw. schon geholfen haben. Herzlichen Dank für Eure Mitarbeit!!!

Mit „dankbarem“ Gruß
Norbert

Seite 44 u. 45

[Baitzer]

Seite 44

2. Wolff Weidmann, Erlernte ebenfalls daß Weber-
Handwerck muste in die Frembde, setzte und verEhelichte
sich in Maggräff(lich)Bäyreüth(ischen) zu Artztberg, Erzeugte
viele Söhne, und eine einzige Tochter weiß ich am Leben
so dem see(ligen) Vettern in seinem gehabten Wittwerstandte
lange Jahre Haußgehalten, seine Christliche Ehe Wirthin
welche stetigt Kränklich sich Befundten, und andere Zuge-
stoßene Hauß Creutze verursachten benebenst? denen
Vielen lieben Kiendern, verursachten ob Sie wohl flüßig
ihre Profession und Hauß-Wirthschafft geführet, daß
Sie Zu keinem großen Vermögen gelanget, doch führten
sich Eltern und Kiender Sämbtlichen Ehrlich, und Christlich,
auf und alle seine Kiender Verheüratheten sich theils zu
Arztberg und theils umb selbiger Gegend herumb, und Er-
nähren sich mit dem lieben Ihrigen Ehrlich und Christlich.
3. Catharina, so sich auch nach Artzberg einem Weber Nahment(lich?)
N. Vietzen VerEhelichet, hat in ihrer geführten Ehe nach
ihres see(ligen) Mannes Todt, einen einigen Sohn Nahmens Lorentz
Zu ihrem Trost behalten, dießer starb in einem hohen Alter,
der Sohn heürathete eine Becken? Tochter in ???, bekamen ein
schönes Vermögen durch Gottes reichen Seegen, seine einige
Schwester aber, welche einem Zeüchmacher auch zu Artztberg
geheürathet

Gruß Siegfried

[Baitzer]

Seite 45

geheürathet, war wohl ein Wittber so Kiender gehabt, und er-
zeugten auch wieder Kiender, derselbe Zeüchmacher und Vetter
auf welcher Hochzeit ich als Kiend mit meinem GroßVatter
Zu Artztberg geweßen, ersuchte nachmahls meinen Vatter
zu einem Kindt Zu einem Tauffzeugen, welches aber nicht
lange lebte, und zeugten auch mehrere Kiender miteinander.
4. Eva, so an Mstr. Heinrich Proßen Burger und Schumacher
allhier in Asch sie VerEhelichet, welcher auch ein Wittber
war, und Zwey Töchter aus der ersten Ehe gehabt, die
ältere hat sich an Johann Pentzeln Webern, als meinem
nachgehenden Gevattern, so Anna Nahmens ist, und die
jüngere an den Mstr. Christoph Adam Lederern Bürger
und Schumachern allhier zu Asch, verheürathet.
Ihre Zwey rechten Töchter aber sind verehelicht, die
ältere Eva an obigen Vettern Lederers Bruder dem
Schneider so erstlich in Schönberg wohnhafft allwohin sie
sich verehelichet hatte, voritzo ein FrohnHauß er kauft€?
und besitzet, die jüngere Eva Margaretha erhielte
daß Wohnhauß Zu besitzen käufflich und tratt in dem
H. Ehestandt mit Mstr. Andreas Küntzeln Bürgern
und Flaschnern, bey welcher aber sich in der Ehe eine
Melancholie ereignete und eine große Verhinderung in
der Wirthschaft und Beschwehrung dem Vetter A. K. verursacht.
Beide alte Eheleuthe starben in einem hohen Alter.

Bei den derzeitigen Außentemperaturen kann man es am Computer direkt aushalten.

Viele Grüße
Siegfried

[geisenheim]

Hallo Siegfried,
Du wirst ja immer besser. Die Übersetzung enthält ja kaum noch Fragezeichen. Super!
Ich war bis eben noch draußen - du hast recht, drinnen ist es zurzeit angenehmer.