Hilfe - erst einmal - beim Lesen der 1. Seite eines Erdbriefes

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  • corinna
    Erfahrener Benutzer
    • 09.07.2009
    • 788

    [gelöst] Hilfe - erst einmal - beim Lesen der 1. Seite eines Erdbriefes

    Quelle bzw. Art des Textes: Jahr, aus dem der Text stammt: 1853 Ort/Gegend der Text-Herkunft:
    Hamburg Eppendorf

    Hallo, könntet Ihr mir schon einmal bei der ersten Hälfte eines Erdbriefes helfen?
    Ich kann lesen:

    Zu.... hiermit, daß am untenben.....
    Tage mit Genehmigung des S.T. Herrn
    Sthamer, p.t. Landherrn
    dem Herrn Pastor und den Herrn Jur...
    Jochim Hinsch in Bostel für sich, seine Ehefrau
    und davon... iche Kinder ein Begräbnisplatz
    auf dem ersten Platze des Eppendorfer Friedhofes
    mit 20 dem Tode des Längstlebenden,
    112....8/ Hamburger Courant nebst einem
    als pfennig abge.............
    ................entrichtet ist.
    Dies Begräbnis Käufer
    auf eigene Kosten und auf eigenem Gefallen
    und mit einem der dritten
    mündlich neben Herrn Joachim Hinsch in
    Steilshoop familienbegräbnis (III A3).
    Es ist 150 Fuß groß, lich 15 Fuß lang
    und 10 Fuß breit.
    ................
    .................
    ................

    Lieben Dank!
    Corinna
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von corinna; 08.05.2012, 19:24.
    Immer noch auf der Suche nach:
    PÄTZOLD, VOGEL, KALASSE, HABISCH, NITSCHKE aus Oberschlesien, sowie Rieck in Hamburg und Kröß.
  • Friederike
    Erfahrener Benutzer
    • 04.01.2010
    • 7902

    #2
    Hallo Corinna,

    Zu wissen sei hiermit, daß am untenbemerkten
    Tage mit Genehmigung des S.T. Herrn Senator
    Dr. Sthamer, p.t. Landherrn der Geestlande, von
    dem Herrn Pastor und den Herrn Juraten der
    Kirche St. Johannis zu Eppendorf an den Herrn
    Jochim Hinsch in Bostel für sich, seine Ehefrau
    und deren sämmtliche Kinder ein Begräbnisplatz
    auf dem ersten Platze des Eppendorfer Kirchhofes
    mit 20 Ruhejahren nach dem Tode des Längstlebenden,
    dieser besagten Personen für die Summe von
    112....8/ Hamburger Courant nebst einem Hamburger
    Ducaten als Gottespfennig abgelassen werden,
    welche Summe von demselben entrichtet ist.
    Dieses Begräbniß welches gedachter Käufer
    auf eigene Kosten und nach eigenem Gefallen aus-
    mauern und mit einem Leichenstein belegen lassen
    darf, liegt in der ersten Reihe
    der dritten Ab-
    theilung,
    nämlich neben Herrn Joachim Hinsch in
    Steilshoop familienbegräbniß (III A3).
    Es ist 150 Fuß groß, nämlich 15 Fuß lang
    und 10 Fuß breit.
    Bei der Einsenkung einer Leiche, sie sei groß
    oder klein, wird außer den gewöhnlichen Kirchen-
    gebühren eine freiwillige Gabe als Beckengeld
    Viele Grüße
    Friederike
    ______________________________________________
    Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
    Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
    __________________________________________________ ____

    Kommentar

    • Laurin
      Erfahrener Benutzer
      • 30.07.2007
      • 5739

      #3
      Zitat von corinna Beitrag anzeigen
      Hallo, könntet Ihr mir schon einmal bei der ersten Hälfte eines Erdbriefes helfen?
      Hallo,

      den Begriff "Erdbrief" lese ich hier zum erstenmal.

      In keinem bekannten historischen Wörterbuch der deutschen Sprache konnte ich diesen finden, z.B. bei
      • Heyse, Handwörterbuch der dt. Sprache (1833)
      • Kaltschmidt, Kurzgefaßtes Gesammtwörterbuch der dt. Sprache (1834)
      • Schwenck, Wörterbuch der dt. Sprache (1834)
      • Weigand, Dt. Wörterbuch (1878)

      Lediglich im Deutschen Rechtswörterbuch ist der Begriff "Erdbrief" genannt, aber auch nicht exakt erläutert (Auszug anbei)
      Angehängte Dateien
      Freundliche Grüße
      Laurin

      Kommentar

      • corinna
        Erfahrener Benutzer
        • 09.07.2009
        • 788

        #4
        Danke

        Hallo Friederike,

        DANKE! Vielen lieben Dank!
        Morgen versuche ich den kleinen letzten Rest noch zu lesen - oder evtl. einzustellen.

        Hallo Gerhard,

        zu den auf dem alten Eppendorfer Friedhof (heute: Parkplatz Karstadt/Kümmelstraße) Begrabenen gibt es jeweils einen sog. Erdbrief. Oder vielleicht nicht zu allen (es lagen nur einige da drin), sondern nur zu den jeweiligen Familienoberhäuptern. Zu meiner Urgroßmutter habe ich nämlich keinen gefunden.

        Liebe Grüße,
        Corinna
        Immer noch auf der Suche nach:
        PÄTZOLD, VOGEL, KALASSE, HABISCH, NITSCHKE aus Oberschlesien, sowie Rieck in Hamburg und Kröß.

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