Ludwigisches Geschlechts- und Stammregister aus den 1700er Jahren (Seite 20 u. 21)

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  • geisenheim
    Erfahrener Benutzer
    • 15.04.2010
    • 193

    [gelöst] Ludwigisches Geschlechts- und Stammregister aus den 1700er Jahren (Seite 20 u. 21)

    Quelle bzw. Art des Textes: Ludwigisches Geschlechts- und Stammregister
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1700er Jahre
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Asch - Sudetenland



    Hallo liebe Experten dieser Runde!

    Dies ist ein Hilfeschrei. Ein Weit-Verwandter und Namensvetter aus Südafrika, mit dem ich seit einiger Zeit in Email-Kontakt stehe, hat mir ein Dokument (Ludwigisches Geschlechts- und Stammregister) aus den 1700er Jahren übersandt und mich gebeten ihm bei der Übersetzung zu helfen.

    Leider übersteigen meine Fähigkeiten diese Handschrift zu entziffern nicht aus. Ich bitte daher die Mitglieder dieses Forum mir freundlicherweise bei der Transkription und Übersetzung dieses alten Dokuments zu helfen, da ich mir eine kommerzielle Hilfe leider nicht leisten kann.

    Ich stelle nach und nach noch weitere Seiten dieses Dokumentes ein, bis alles komplett ist. Ich hoffe, Eure Geduld nicht zu sehr zu beanspruchen. Vielen Dank im Voraus an alle die mir und meinem südafrikanischen Namensvetter helfen wollen bzw. schon geholfen haben. Herzlichen Dank für Eure Mitarbeit!!!

    Mit „dankbarem“ Gruß
    Norbert

    Seite 20 u. 21
    Angehängte Dateien
    Beste Grüße aus Geisenheim im Rheingau.
    Norbert
  • Friederike
    Erfahrener Benutzer
    • 04.01.2010
    • 7902

    #2
    Seite 20

    Bürgers-Söhne wohlgeschickte Bürger, und auch wieder
    Schuldieners und Pfaar Dienste betretten und ad-
    ministriren können, Nehml. der H. Rector Johann
    Adam Braun, und H. Nicolaus Jobst, welcher
    Erstlich das Cantorat zu Asch und nachgesendts
    dem Pfarr Dienst Zu Roßlach bedienet und allda
    auf der Pfarr-Wohnung abgestorben.
    Nach abgelegten Schul-Jahren muste sich, Zu einem
    Handwerck Zu erlernen, bequemen ob er wohl
    sehr großen Lust und Liebe hatte Zu Studiren, daß
    Ingenium und Schul-Fundament etwas zu Erlernen
    tüchtig genug geweßen wäre, gleich seinem Herrn
    Bruder, dem Secretarii, Johann Ludwig, alleine
    hierzu fehleten erstl. die lebenden Eltern die darzu
    Vorschub thun solten, anderns da Er ein Wayße
    war das Vermögen zu wenig, die Studien wie sichs
    bedürftig befunden haben würde, fortzusetzen, will
    mann sich auf gute Gönner und Patronen verlaßen,
    wo sind sie anzutreffen, und wenigstens wo findet
    sich ein guter Freund, der Recommendation an gute
    Patronen und Helffern verschaffen thut: / Endlich
    Viele Grüße
    Friederike
    ______________________________________________
    Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
    Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
    __________________________________________________ ____

    Kommentar

    • Friederike
      Erfahrener Benutzer
      • 04.01.2010
      • 7902

      #3
      Seite 21

      Endlich resolvirte und erwehlte er vor anderm Pro-
      seßionen daß ..rbare Handwerck der Weiß-
      becker zu Erlernen, welches er gewöhnlich probiret,
      und sich in Asch bey E.E. Handwerck aufdüngen
      laßen, sein Lehrmeister war Johann Oßwald
      Beyer, damahls wohnhaft, vor dem großen Brandt
      1694, auf dem Hauße wo nachgesendts Gevatter
      Nocolaus Wertz gewohnet, sein Handwercks Bürg
      war Nicol Künzel, deß Vetter Christoph Küntzels
      sein Vater, die LehrZeit gienge mit vielen Stra-
      pazen und Ungemach dahien, biß auf einige Zeit,
      weilen er Vieles ausstehen müßen, und Klage vor
      daß Handwerck Kamme[r], auch der Meister Unrecht
      erkannt wurde, schenckte er ihme die rückständige
      Zeit, und richtete die Handwercks Schuldigkeiten ab.
      Hierauf muste er die Wander-Jahren nach Gewohn-
      heit und Recht der Innungs - Articul antretten,
      seine unter die Augen und Hände gestoßene Trüb-
      sahlen will ich hieher nicht setzen, sondern meine
      lieben Kinder und Nachkommen können selbsten,
      seinen hinterlaßenen Lebenslauff dem mein seeliger
      Viele Grüße
      Friederike
      ______________________________________________
      Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
      Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
      __________________________________________________ ____

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      • Kasstor
        Erfahrener Benutzer
        • 09.11.2009
        • 13449

        #4
        Hallo,

        dann teilen wir uns mal die Arbeit :

        Ich denke, es heißt ... Erbare Handwerck... in Z 2 auf S. 21.

        Freundliche Grüße

        Thomas
        FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

        Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

        Kommentar

        • Friederike
          Erfahrener Benutzer
          • 04.01.2010
          • 7902

          #5
          Hallo Thomas,

          das E würde dann aber völlig anders aussehen als
          die anderen E - z.B. das erste Wort auf der Seite "Endlich"
          Viele Grüße
          Friederike
          ______________________________________________
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          • Kasstor
            Erfahrener Benutzer
            • 09.11.2009
            • 13449

            #6
            Hallo, Friederike,

            ja, das stimmt, auch Eltern und Er auf der anderen Seite sehen anders aus. Aber etwas Anderes macht ja mE keinen Sinn. Im Web gibt es auch diverse Einträge zu "erbares Handwerck" aus der Zeit.

            Freundliche Grüße

            Thomas
            FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

            Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

            Kommentar

            • Baitzer
              Erfahrener Benutzer
              • 18.09.2011
              • 1242

              #7
              Hallo Thomas,

              so richtig einleuchtend erscheint mir die Begründung, es sei ein E, da häufiger "erbares Handwerck" geschrieben wurde, nicht. Und doch scheinst du richtig zu liegen. Ich habe mir einmal die verschiedenen E im folgenden Link betrachtet.

              Und danach scheint es eindeutig ein E zu sein, auch wenn es relativ selten vorkommen dürfte, dass die Schreibweise eines Buchstabens in einem Dokument sich so ändert.

              Viele Grüße
              Siegfried

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              • geisenheim
                Erfahrener Benutzer
                • 15.04.2010
                • 193

                #8
                Liebe Friederike, lieber Thomas und lieber Siegfried!
                Euch Dreien ein ganz herzliches
                Beste Grüße aus Geisenheim im Rheingau.
                Norbert

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