[gelöst] Ludwigisches Geschlechts- und Stammregister aus den 1700er Jahren (Seite 12 u. 13))

[geisenheim]

Quelle bzw. Art des Textes: Ludwigisches Geschlechts- und Stammregister
Jahr, aus dem der Text stammt: 1700er Jahre
Ort/Gegend der Text-Herkunft: Asch - Sudetenland

Hallo liebe Experten dieser Runde!

Dies ist ein Hilfeschrei. Ein Weit-Verwandter und Namensvetter aus Südafrika, mit dem ich seit einiger Zeit in Email-Kontakt stehe, hat mir ein Dokument (Ludwigisches Geschlechts- und Stammregister) aus den 1700er Jahren übersandt und mich gebeten ihm bei der Übersetzung zu helfen.

Leider übersteigen meine Fähigkeiten diese Handschrift zu entziffern nicht aus. Ich bitte daher die Mitglieder dieses Forum mir freundlicherweise bei der Transkription und Übersetzung dieses alten Dokuments zu helfen, da ich mir eine kommerzielle Hilfe leider nicht leisten kann.

Ich stelle nach und nach noch weitere Seiten dieses Dokumentes ein, bis alles komplett ist. Ich hoffe, Eure Geduld nicht zu sehr zu beanspruchen. Vielen Dank im Voraus an alle die mir und meinem südafrikanischen Namensvetter helfen wollen bzw. schon geholfen haben. Herzlichen Dank für Eure Mitarbeit!!!

Mit „dankbarem“ Gruß
Norbert

Seite 12 u. Seite 13

[henrywilh]

12

Ein gantz neues Wohnhauß mit der Roth Gerberey
gebauet, und die Felder und Wießen und das
Brau-Recht mit hervor gezogen, das alte Wohn-
hauß aber an einem anderen verkaufft, und
sich auf dem Keller ein schönes Häußl. und Wohnung
erbauet, worauf er und sein Weib (welche
von Geschlecht und Stante eine so genannte
Rothen Marcus Tochter von unter Schönbach
worauf voriezo die Küntzelische und Tetschische
Fammilie posediren geweßen) biß an
ihren Todt gewohnet und gelebet, der einzige
Sohn als der Vetter Johannes hat das vördere
Hauß mit allen pertinentien kaufflich und
Erblich überkommen zu besitzen.

II.) Der Vetter Johann Christoph Ludwig, Erlernte
gleichfals die Vätterliche Profession sezte sich
Bürgerlich und Häußlich in der Gräfflichen
Residenz Stadt Hanau nieder, Verehelichte sich
mit Anna Elisabetha von Naumur bey
Freyburg, erzeugten ohngefähr 11 biß 12 Kinder,

[geisenheim]

Vielen, vielen Dank lieber Henry für Deine Mühe!

Gruß Norbert

[henrywilh]

13

sind aber alle wieder vor beeder Eltern Todt ver-
storben, biß auf eine einzige Tochter welche Nahmens
ist Heinricheta Elisabetha, welche sich an einem
Gräffl. Hanauischen Commiss. Becker ver Ehelicht,
der seel. Vetter Christoph ist vor der Frau Baaßen
verstorben, und Endlich dto. 1748 ist auch die Frau
Baaße verstorben kurtz vor der Franckfurther
Meße an der Maria Geburth.
Auch vor der alten Fr. Baaßen ist der jungen Frau
Baaßen ihr Mann der Commiss. Becker abgestorben,
und hat sich schon wieder mit einen Gräfl. Cantzley
Beamten ver Ehelicht, Hn. Heinrich Walden.
Noch ist anzumercken, daß sie des seel. Vatters Hauß
und des Commiss. Beckers ihres Mannes Ererbet,
und ihrenm iezigem Mann zu geheurathet hat. Die
ohne Kinder vor Ihrem Ehe Herrn verstorben.
III.) Johann Ludwig, Stud. S. Theol., war bey
Gräffl. Excellenz einem Herrn Grafffen
von Meternich, Secretarus, weilen Er
aber kräncklich worden, so fügte es sích daß
er auf einer Vorhabenden Reiße hieher in
sein Vartterland kommen, und in seiner Jugend

[geisenheim]

Lieber Henry,
tausend Dank für Deine "Nachtschicht"!
Beste Grüße
Norbert