Henry's Journal page 3-5

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  • heidelerche
    Erfahrener Benutzer
    • 03.04.2012
    • 137

    [gelöst] Henry's Journal page 3-5

    1837 und ff. Tagebuch eines 18-jährigen, aus dem raum Hof, Bayern, der später in die USA ausgewandert ist.


    Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Ein Namensvetter aus den USA bittet mich, ihm ein altes Tagebuch zu übersetzen. Leider reichen meine Fähigkeiten diese Handschrift zu entziffern nicht aus (sauberes Kurrent könnte ich schon). Ich bitte also um freundliche Mithilfe. Es werden nach und nach weitere Seiten hier eingestellt werden. Vielen Dank im Voraus.





    Viele Grüße
    Peter Vogel
    mitten aus dem "Vogel-Nest" in der Nähe von Selbitz, Oberfranken
  • Baitzer
    Erfahrener Benutzer
    • 18.09.2011
    • 1242

    #2
    zu page3 - Teil 1:

    eine Stunde von Ronneburg liegt, und
    die sämtlich Fürsten von Reuß gehören.
    Sie liegt im Elstergrund und hat mei-
    stens dreisöckige Häuser und auch
    viele andere große Gebäuden. z. B. die
    Nikolaikirche, dann die Gottes-
    acker Kirche, das Zuchthaus, ??tsch-
    Haus, Rathhaus, ???
    ½ St. danach liegt das Unterhaus mit
    dem fürstlichen Schloß. Auch ist eine sehr
    große Kirche nach dem Brande, wel-
    cher die Stadt vor etl. 50 Jahren betraf
    eine Ruine da. Am Abend gingen wir
    wieder nach Ronneburg.


    den 17ten
    Früh nach acht Uhr ging ich allein,
    nachdem ich von meinen Freunden
    Abschied genommen hatte, nach Alten-
    burg, und kam durch folgende Ort-
    schaften: Rhatzen (verm. Raitzhain), ein Dorf, eine
    halbe Stunde von denselben liegt rechts
    von der Straße in einem kleinen Wäld-
    chen, der Herzogin von Löbgau (verm. Löbichau) ihr Wald-
    schloß nebst Zubehör. Von hier kam ich
    durch das Dorf Untsen oder Untschen, dann
    in das Städtchen Schmelln (Schmölln) ??? seinen?
    Namen mit der That hat, es an? der Plei-
    se. Von da führt der Weg wieder durch
    ein Dorf und ein Stück weiter ist
    rechts von der Straße ein

    Kommentar

    • j.steffen
      Erfahrener Benutzer
      • 18.04.2006
      • 1497

      #3
      Hallo,
      ich sehe noch:
      ... das Zuchthaus, Deutsche
      Haus, Rathhaus, Gymnasium p. p. ...
      MfG,
      j.steffen

      Kommentar

      • Xtine
        Administrator

        • 16.07.2006
        • 29949

        #4
        Hallo,

        Zitat von Baitzer Beitrag anzeigen
        zu page3 - Teil 1:

        eine Stunde von Ronneburg liegt, und
        die sämtlich Fürsten von Reuß gehören.
        Sie liegt im Elstergrund und hat mei-
        stens dreisöckige Häuser und auch
        viele andere große Gebäuden. z. B. die
        Nikolaikirche, dann die Gottes-
        acker Kirche, das Zuchthaus, Deutsche
        Haus, Rathhaus, Gymnasium
        ½ St. danach liegt das Unterhaus mit
        dem fürstlichen Schloß. Auch ist eine sehr
        große Kirche nach dem Brande, wel-
        cher die Stadt vor etl. 50 Jahren betraf
        eine Ruine da. Am Abend gingen wir
        wieder nach Ronneburg.


        den 17ten
        Früh nach acht Uhr ging ich allein,
        nachdem ich von meinen Freunden
        Abschied genommen hatte, nach Alten-
        burg, und kam durch folgende Ort-
        schaften: Rhatzen (verm. Raitzhain), ein Dorf, eine
        halbe Stunde von denselben liegt rechts
        von der Straße in einem kleinen Wäld-
        chen, der Herzogin von Löbgau (verm. Löbichau) ihr Wald-
        schloß nebst Zubehör. Von hier kam ich
        durch das Dorf Untsen oder Untschen, dann
        in das Städtchen Schmelln (Schmölln) welches seinen
        Namen mit der That hat, es an der Plei-
        se. Von da führt der Weg wieder durch
        ein Dorf und ein Stück weiter ist
        rechts von der Straße ein
        Viele Grüße .................................. .
        Christine

        .. .............
        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
        (Konfuzius)

        Kommentar

        • Baitzer
          Erfahrener Benutzer
          • 18.09.2011
          • 1242

          #5
          zu page 3 - Teil 2 und Ende:

          herrlicher Grund zu sehen mit eini-
          gen Dörfern und oberhalb dem
          Grunde auf dem Berge liegt wieder ein Dorf, ??stein, welches
          sich ganz majestätisch mit seinem Schloß
          präsentiert. Jetzt ging gar? auf Alten-
          burg zu, und gelangte Abends 3 Uhr
          daselbst an. xund logierte im Gasthaus zum Engel
          Der Weg von Ronneburg
          nach Altenburg ist sehr angenehm
          sowie überhaupt die Gegend dort sehr
          üppig ist.
          Altenburg ist eine alte sehenswürdige
          Stadt, liegt an einem Hügel und wird?
          von dem Flüßchen Pleise bereichert?
          sie ist auch die Haupt- und Residenz-
          stadt des Herzogs, und sehr anseh-
          liche Gebäude z. B. das Residenzschloß,
          welches auf einem Felsen im Viereck links
          ??? der Stadt liegt, dann die Gebäu-
          den des Herzoglichen ???, die
          Hauptkirche, die Gebrüderkirche, Rath-
          haus, Magdalenenstift, die vielen
          großen Handelshaus?? ??


          Den 18ten
          Am anderen Tag, als am 18ten früh
          8 Uhr maschierte ich wieder aus Alten-
          burg, nach Chrimitschau (Crimmitschau) zu, wo
          unterdessen schon mein Vater von
          Ronneburg aus seinen Weg dahin
          genommen hatte u. bei seinem Bru-
          der auf mich wartete.

          Kommentar

          • Xtine
            Administrator

            • 16.07.2006
            • 29949

            #6
            Page 3 rechts


            herrliches Grund zu sehen mit eini-
            gen ....fern und oberhalb dem
            Grunde an dem Berge liegt wieder ein Dorf Posterstein(??), welches
            sich ganz maiestätisch mit seinem Schloß
            präsendirt. Jetzt gering(??) gar auf Alten-
            burg zu und gelangte Abends 3 Uhr
            daselbst an /+ u. langte ins Gasthaus zum Engel / der Weg war ............
            nach Altenburg .... ser angenehm
            so wie überhaupt die Gegend dort sehr
            üppig ist.
            Altenburg ist eine alte sehenswürdige
            Stadt, liegt an einem Hügel und Weid(??)-
            en dem Flüßchen Pleise be.......
            sein ist auch die Haupt- und Residenz-
            stadt des Herzogs und sehr .......
            liche Gebäude z.B. das Residenzschloß
            welches auf einem Felsen /in Wiesek/ links
            von der Stadt liegt, dann die Gebäu-
            de der Herzöglichen C........ die
            Hauptkirche, die Gebrüderkirche, Rath
            Haus, Magdalenenstift, der vielen
            großen handelshäuser u.s.w.

            den 18.
            Am andern Tage, als am 18 früh
            8 Uhr maschierte ich wieder aus Alten-
            burg nach Chomitschau(??) zu, wo
            unter dessen schon mein Vater von
            Ronneberg aus seinen Weg dahin
            genommen hatte, u. bei seinem Bru-
            der auf mich wartete.


            Ich bin heut' einfach zu langsam
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

            .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

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            • Wolfg. G. Fischer
              Erfahrener Benutzer
              • 18.06.2007
              • 5385

              #7
              Altenburg ist eine alte sehenswürdige
              Stadt, liegt an einem Hügel und wird
              von dem Flüßchen Pleise berührt,
              sie ist auch die Haupt- und Residenz-
              stadt des Herzogs, und sehr anseh-
              liche Gebäude z. B. das Residenzschloß,
              welches auf einem Felsen im Viereck links
              von der Stadt liegt, dann die Gebäu-
              den des Herzoglichen ???, die
              Hauptkirche, die Gebrüderkirche, Rath-
              haus, Magdalenenstift, die vielen
              großen Handelshauser u.s.w.

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              • Baitzer
                Erfahrener Benutzer
                • 18.09.2011
                • 1242

                #8
                zu page4 - Teil 1
                Von Altenburg links liegt ebenfalls
                wieder ein Dorf, welches ganz den
                Pasterstein? gleicht, und heißt Ehren-
                stein. Mein Weg führte mich durch
                das Dorf Mück?? (Mockern, Mockzig?), dann Lemdorf (Lehndorf?)
                und durch den Flecken Gößnitz
                von wo aus ich die Straße
                nach Chrimitschau verfehlte und auf
                der Zwickauer fortging. Von dieser
                Straße aus konnte ich links die Stadt Mee-
                ran, eine Stunde weiter
                ebenfalls wieder links die Stadt Glau-
                chau welche dem Fürsten von Schön-
                burg gehört und zugleich den gan-
                zen Zwickauer Grund u. das Fichtelgebirge und die
                Thurmspitze von Zwickau, von? dem ich??
                nur eine Stunde davon war?. Jetzt
                mußte ich einen Umweg machen
                um nach meinem Bestimmungsort
                zu kommen, und kam auch daselbst
                Abends 3 Uhr bei meiner? R?itter an.
                Die Stadt liegt oben in einem Grund
                an der Pleise, hat große Fab-
                riken, und gehört dem König von
                Sachsen.
                Den 19ten
                Am anderen Tag früh 9 Uhr
                Zuletzt geändert von Baitzer; 05.04.2012, 18:01.

                Kommentar

                • Baitzer
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.09.2011
                  • 1242

                  #9
                  zu page4 - Teil 2 und Ende

                  ging ich in Begleitung meines Vaters
                  welcher aus Chrimitschau, und kamen
                  durch ??? ??? Dörfer, welche bei-
                  nahe alle ??? Grund fort lagen?,
                  als Neukirchen, ???sfürth,
                  B??ggessen, und das Städtchen Werdau,
                  dann nach dem Dorfe Ruppertsgrün
                  wo wir Mittag hielten, und ich der
                  Madame ??? von Crötenbruck
                  ihre gnädige Schwester die Frau von Schau-
                  fells? aufsuchte, wo ich einiges zu
                  verrichten hatte. Von hier an ???
                  durch den Flecken Neumark, nach
                  der Stadt Reichenbach, welche ganz neu massiv
                  gebaut ist, liegt an einem Berge u.
                  hat ansehliche große Häuser, mit ohng-
                  fähr 8000 E(inwohner). Jetzt maschierten wir noch
                  1 ½ Stunden, über hoh. Berge hinweg, u.
                  kamen auf das Dorf Pfaffengrün
                  woselbst wir auch übernachteten.
                  Den 20ten
                  Am anderen Tage, als am Sonnabend
                  vor Trinitatis, brachen wir früh 5 Uhr
                  in unserm Nachtquatier auf und maschier-
                  ten durch die Dörfer Thoßfell u. Neu-
                  salz (Neuensalz), auf Plauen zu, von da aus gar auf
                  Hof, und kamen so glücklich und wohlbe-
                  halten, wofür der Herr gepriesen sey
                  allhier Abends 7 Uhr an.

                  Kommentar

                  • Baitzer
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.09.2011
                    • 1242

                    #10
                    zu page5 - Teil 1

                    Das Wetter auf der ganzen Reise war
                    gemischt. Denn am ersten Tage war es
                    schlecht, am anderen hatten ??? wie-
                    der schönes Wetter zu erfreuen und so
                    und ?? fort verschieden, aber Gottes
                    allmächtige Hand blieb aber immer
                    über uns und ??? nicht.

                    Den 22ten
                    Heute Vormittag ging mein lieber
                    Vetter? und Bruder in Christo Georg
                    Tischen mit? der Fremde nach Nürn-
                    berg woselbst wir ihn eine Stunde beglei-
                    teten. Der Herr möge ??? rechter Ge-
                    leitsmann sein.

                    Juni, den 6ten
                    Heute Früh reißte der Bru-
                    der Kästner in Begleitung des Gla-
                    sergesellen Br?? aus Senftenberg?
                    welcher in Auma arbeitete und nach Hau-
                    se ging von hier ab, in die Fremde.
                    Die Gnade des Herrn möge ihn beglei-
                    ten auf allen seinen Wegen.

                    Den 28-29ten
                    Von Mittwoch auf den Donnerstag
                    Nachts 12 Uhr brach in den Reißigschen
                    Hinterhaus in? der Hintergasse Feuer
                    aus, und brannte nebst dem Kreu-?
                    ßischen Hinterhause ab.

                    Kommentar

                    • Baitzer
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.09.2011
                      • 1242

                      #11
                      zu page5 - Teil 2 und Ende

                      Den 3ten Julie
                      Heute Früh um 10 Uhr ließ der
                      Herr ein schreckliches Strafgericht
                      über die Haupt- und Residenzstadt des
                      Fürstenthum Reuß-Schleitz
                      Schleitz ergehen; welches in einer furcht-
                      baren Feuersbrunst bestande. In einem
                      Hintergebäude am oberen Theil der Stadt
                      gelegen brach in der obengenannten Stunde
                      Feuer aus, welches mit einer solchen Wuth
                      um sich griff, daß nach Verlauf weni-
                      gen Stunden 230 Häuser, das
                      schöne fürstliche Schloß, mit den
                      fürstlichen Häusern, Amt, Lyceum
                      Loisenburg fürstlicher Wittwensitz, Pfarr-
                      häuser? Schulhaus, Stadtkirche, Schloß-
                      kirche, ein Raub der Flammen wurden.
                      Mehrere Menschen fanden in den Flam-
                      men ihren Tod und 450 Familien
                      wurden ihres Habes und Obdachs beraubt.

                      Julie, den 3ten
                      Am genannten Tage brannten in Münch-
                      ling? Nachts 12 Uhr 3 Häuser und
                      10 Scheunen ab.

                      Damit dürften die im Moment im Forum stehen Beiträge von Henry abgearbeitet sein.
                      Ein wunderschönes Osterfest wünscht
                      Siegfried

                      Kommentar

                      • heidelerche
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.04.2012
                        • 137

                        #12
                        Zitat von Baitzer Beitrag anzeigen
                        Damit dürften die im Moment im Forum stehen Beiträge von Henry abgearbeitet sein.
                        Ein wunderschönes Osterfest wünscht
                        Siegfried
                        Schöne Grüße zurück und vielen, vielen Dank an alle Beteiligten bisher. Ich kann versichern, dass auch in den USA helle Freude herrscht, dass dieses Dokument, das 175 Jahre im Dunkeln war nun wieder zum Leben erwacht!

                        Ach ja, der letzte Ort wird wohl Münchberg heißen? Ich frage mich, was der Verfasser, der im Kirchenbuch der Michaeliskirche Hof verzeichnet ist, soviel aus dem doch weiteren Umkreis (Schleiz, Münchberg) zu berichten hat ...
                        Viele Grüße
                        Peter Vogel
                        mitten aus dem "Vogel-Nest" in der Nähe von Selbitz, Oberfranken

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                        • Wolfg. G. Fischer
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.06.2007
                          • 5385

                          #13
                          Ja, Münchberg. Wenn man's weiß, ist es ganz einfach. ;-)

                          LG Wolfgang

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