Translation - 1958 letter

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  • ajowo
    Erfahrener Benutzer
    • 08.05.2010
    • 110

    [gelöst] Translation - 1958 letter

    Quelle bzw. Art des Textes: Jahr, aus dem der Text stammt: Ort/Gegend der Text-Herkunft:
    Greetings,

    Would someone kindly translate the attached letter from 1958 for me. I am hoping to find more information about the family. Thank you so much.

    Kind regards,
    Janice
    Angehängte Dateien
    Kind Regards,
    Janice
  • Friederike
    Erfahrener Benutzer
    • 04.01.2010
    • 7902

    #2
    Hallo Janice,

    ich mache mal die Transkription, vielleicht ist jemand dann so
    nett und übersetzt für dich ins Englische.

    Oberlungwitz, den 1.8.58

    Lieber guter Hans u. liebe gute Gertrud!

    Ganz überrascht war ich heute wieder einmal paar Zeilen von
    Euch zu erhalten, recht herzlichen Dank dafür. Wegen der Bilder dachte ich
    hätte ich Euch geschrieben, da habe ich mich eben geirrt. Sie waren sehr schön und
    und haben mir gut gefallen, nur von der kleinen Dianne
    habe ich noch kein Bild. Hat Euch denn Wolfgang auch geschrieben
    das er einen Buben hat einen Jörg-Werner. Vorrige Woche hat er sie
    wieder aus dem Krankenhaus geholt. Sie hatte Dammschnitt bekommen
    weil das Kind zu stark war. Heute noch hat sie Schmerzen beim Sitzen, aber
    sie sind beide überklücklich über ihren Buben. Es ist nur schade, das ich
    ihn nicht einmal sehen kann, ich muss nun auf Bildern vorlieb nehmen
    wie es bei Euren lieben Kindern der Fall war. Die haben wir nur auf
    Bildern groß werden sehen. Ich freue mich sehr, das Ihr alle gesund seit
    und Euch gut geht. Für die Grüße von Euren lieben Kindern danke ich
    sehr und erwidere dieselben auf das Herzlichste. Gertrud schrieb mir damals
    in dem letzten Brief, das sie mit arbeiten müsste und da reicht es nun
    gerade für sie zwei. Das hatte mich eigentlich damals etwas verstimmt,
    aber schießlich muss doch einmal ein Ende gemacht werden. Wie ich nun
    Euch damals mitteilte, war ich schon lange Herz-
    krank und nun war noch Wasser hinzugekommen. Ich konnte in
    keinen Schuh mehr hinein, die Beine und der Leib waren zum platzen
    dick. Der Arzt hatte mir zwar Tabletten verschrieben die schlugen aber
    nicht mehr an. Da kam der Lothar auf Urlaub und der war ganz er-
    schrocken wie der mich sah, um Gottes Willen jetzt gehe ich zum Arzt und
    der muss Dich ins Krankenhaus schreiben. Ich sagte, brauchst nicht hin-
    zugehen, der kommt sowieso heute. Am Nachmittag kam er auch, der Arzt
    meinte, ich habs doch schon so lange gesagt, es wäre besser sie gingen
    ins Krankenhaus. Aber ich wollte doch immer nicht.

    Ich hatte solche Angst davor, am anderen Tage hat mich dann der Kranken-
    wagen dort hingebracht. Dort habe ich 45 Pfund abgenommen, da habe ich
    nur Diätkost bekommen und alles ohne Salz. Ihr glaubt nicht
    was Salz für ein Gift ist fürn Körper. Ich habe dort jeden Tag Strophantin-
    spritzen bekommen. In der Woche einmal den ganzen Tag Apfelreis das
    war Reis in Wasser gekocht und einige kleine Stückchen Äpfel der schek-
    te gerade weg. Dann gab es noch einen Obsttag, früh eine Kompottschüssel
    eingelegte Mandrinestückchen, mittags eine Schüssel Rebarber, und abends
    wieder Mandarinstückchen. Sonst alles Fettlos, nur Butter bekamen
    wir reichlich. Diese tägliche Kontrolle war prima, ich kann das nur
    empfehlen. Dort war ich nun vom 22. Mai bis 18. Juli, ich bin aber noch
    nicht geheilt, das soll nun zu Hause noch werden. Es wurde der Platz
    gebraucht, und dann soll auch die Kasse nicht zu sehr belastet werden.
    Heute habe ich wieder solche dicke Füße und Beine, mein früher be-
    handelter Arzt hat auch einmal zu einer Frau gesagt, das käme wieder.
    Mein größter Wunsch nun war das ich noch einmal in meine Wohnung kam
    Erich hatte anderes im Sinn, er wollte wenn ich aus dem Krankenhaus
    entlassen würde gleich in ein Pflegeheim kommen sollte. Noch war
    mein Wunsch maßgebend, und so bin ich heute wieder in meiner Wohnung.
    Seine zweite Frau sieht mich nicht als Schwiegermutter an und ich Sie
    nicht als meine Schwiegertochter. Sie ist eben ein richtiges Mannweib und
    der Erich steht daneben wie so ein Toffel, und das ärgert mich. Auch hat
    er mir keine Unterstützung so lange ich im Krankenhaus gelegen habe
    zukommen lassen, wie ich ihn habe zur Rede gestellt meint er Du hast
    doch dort nichts gebraucht. Wo er doch sowieso nur 5 M. gibt denn 10 M.
    hat er Steuererlass. Der ist u. bleibt ein Geizkragen u. Birokrat. Anders ist das
    bei Lothar, der kommt seinen Verpfligtungen nach. Mit Erich u.
    Hanne ist auch Schluss, der hatte ihr einen ganz hässlichen Brief
    geschrieben, die mit ihrer Bevormunderei hatte ich einmal satt,
    meinte er.
    Viele Grüße
    Friederike
    ______________________________________________
    Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
    Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
    __________________________________________________ ____

    Kommentar

    • ajowo
      Erfahrener Benutzer
      • 08.05.2010
      • 110

      #3
      Danke Friederike!
      Kind Regards,
      Janice

      Kommentar

      • JuHo54
        Erfahrener Benutzer
        • 27.12.2008
        • 1094

        #4
        Hallo Janice,

        I will try to translate. There are common speech and idioms and therefore I can't literal translate it. Sometimes my English may be wrong, sorry...:

        Dear good Hans and dear good Gertrud,
        I was surprised by getting again some lines of You today. Thank you very much.
        I thought, I wrote because of the pictures ( fotos), even I am wrong.
        They were very beautiful and pleased me, even I have no foto from little Diana.
        Did Wolfgang write also to you, that he got a little boy called Jörg-Werner? Last week he took them back from hospital. She got an episiotomy because the child was so big. Even today she is in pain by sitting, but both they are overjoyed about her boy. It is a pitty, that I can’t see him, I simple have to take the fotos like it was with your children.
        We saw only them grew up at fotos. I am very happy, that you all are in health and you are fine.
        I thank of the dear children’s greetings and replay cordially.
        Gertrud wrote at last letter in former times, that she has to work also and that it is only enough for two. Then it really put me in a huff , a little bit, but it has to be ended some day. In former time I told you, that I am cardiac a long time and now water adds to it. No shoe fitted anymore and my legs and body was thick as a tick.
        The medic prescribed pills, but they weren’t successful anymore. Then Lothar came on vacation and he was very frightened, when he saw me, for heaven’s sake now I will go to the doctor and he has to admit you to hospital. I said, you don’t need, he will come today. In the afternoon he came, the doctor meant, I said a long time, it would be better , that You will go to the hospital. But I didn’t want always. I was so afraid about it, next day the ambulance brought me into the hospital. There I lost 45 pounds (half Kilogramm (kg)), there I got only dietery foods and all without salt. You don’t believe, that salt is poison for the body. I got every day Strophantin- injection. Once the week, I got the whole day apple-rice, that was rice cooking with water and a few little pieces of apple, which tasted a little bit. Then there was a fruitday. In the morning fruit dish with pieces of mandarine orange, midday a bowl of rhubarb and in the evening mandarin oranges. Otherwise all fetless, only butter we got large. The daily checking was wonderful, I can absolute recommend it. There I was from 22th May to 18th July, but I don’t be cured, that will be at home.. The place was needed, and the health fund don’t shall be debited. Today my feed and legs are very thick, my attending doctor said to a wife, it will be back.
        I am desiours, that I came back to my flat. Erich kept other things in mind, he want to bring me from hospital to nursing home. My wishes was relevant and so today I am at my flat. His second wife don’t account me for mother in law and I don’t account her for daughter in law. She is really a virago and Erich stand by as a “Toffel” ( means he is be henpecked, German we say “ he stand under “Pantoffel”=slipper) and this bothers me. Also he didn’t support at the hospital. If I took him to task, he meant , that I didn’t need anything there.
        He give only 5 Mark ( DM),even though he has 10 Mark abatement of tax. ( I seam, it meant, that he gives 5 Mark, even though he will get back 10 Mark from finance office)
        He is and will be a nickel nurser and bureaucrat. It is different from Lothar, who fulfills his obligations.
        Erich and Hanne are fineshed, too, he wrote a very unsightly letter, I was fed up her with her paternalism, he meant.


        regards
        Jutta
        Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen,
        nicht das Besitzen, sondern das Erwerben,
        nicht das Dasein, sondern das Hinkommen,
        was den größten Genuss gewährt.
        Carl Friedrich Gauß


        FN Wittmann und Angehörige - Oberpfalz-Westpreußen/Ostpreußen/Danzig - Düsseldorf- südliches Afrika
        FN Hoffmann und Angehörige in Oberschlesien- FN Rüsing/Gierse im Sauerland

        IG Oberpfalz- IG Düsseldorf und Umgebung - IG Bergisches Land - IG Ostpreußen-Preußisch Holland -IG Nürnberg und Franken

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        • ajowo
          Erfahrener Benutzer
          • 08.05.2010
          • 110

          #5
          Thank you so much Jutta!
          Kind Regards,
          Janice

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