Alte Schrift von 1511

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  • eschenbeck
    Erfahrener Benutzer
    • 04.10.2010
    • 1836

    [gelöst] Alte Schrift von 1511

    Quelle bzw. Art des Textes: Bayr. Staatsarchiv
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1511
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Oberpfalz



    Wieder für mich etwas interessantess, was ich aber nicht deuten kann.
    Bin wieder auf Eure Hilfe angewiesen.
    Vielen Dank im Voraus

    Eine Vergrößerung findet Ihr unter:

    http://www.eschenbeck.net/Eschelbeck%201a.jpg
    http://www.eschenbeck.net/Eschelbeck%202a.jpg

    LG aus Bonn

    Wolfgang
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    Zuletzt geändert von eschenbeck; 03.10.2011, 22:47.
    LG aus Bonn
    Wolfgang

    http://www.eschenbeck.net/


    Mein Motto:
    Man lernt nie aus, ich bemühe mich, dieses zu beherzigen, auch wenn es schwer fällt.

    Bei Bedarf mache ich gerne Bilder für Euch:
    Bonn (mit Umkreis)
  • henrywilh
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2009
    • 11784

    #2
    Nanu, noch nichts hier? Ich hab doch Konrad heute Nachmittag hier gesehen.
    Dann hier ein Anfang, soweit ich jetzt Zeit habe:

    … Anno 1511 Geschehen, sein diesse drey negst
    Hierunder Geschribne brief verhannhden
    Wilh Hannß Eschelbeckh zu Allen-
    pach, Pekhenn für mich mein Hausfrauen allen
    meinen Erben unnd nachkhommen, offentlich mit dem brieff
    daß ich mit verainten guten willen unnd mit wolbedachten
    mueth für freys ledigs aigen khäufflich verkhaufft unnd
    zukhauffen geben hab. Unnd gib auch wissentlich In crafft
    des briefs zu ainens Ewigen stätten khauff, als khauffs
    unnd hannds recht ist, Meinem lieben Brudern Khon-
    rath Eschelbeckhen an den Zeit Pfleger zum Johannstain[?]
    allen seinen Erben unnd nachkhommen, meinen halben hof
    genannt der Miterhof gelegen zu ..etterstorff In Gännz-
    khauer[?] Pfarr unnd Teißpacher gericht mit Grund unnd
    Poden, mit allen ihren rechten nutzen unnd gesuchen so von
    alter durch recht dar zue gehört, oder davon kommen mögen, nichts
    ausgenommen, umb ain solliche Summa gelts der er mich ganntz ent-
    richt unnd bezahlt hat, ohn allern me..n schaden unnd abganng deß
    mich argt[?] unnd fürohn zu Ewigen Zeiten von Im wolbemogt
    hat, auf daß mag er oder sein Erben, dem vorgenannten halben
    Schöne Grüße
    hnrywilhelm

    Kommentar

    • Kögler Konrad
      Erfahrener Benutzer
      • 19.06.2009
      • 4848

      #3
      So Anno 1511 Geschehen, sein diße drey negß
      hierunder Geschribne brief verhannhden
      Ich Hannß Eschelbeckh zu Alten-
      pach, Pekhenn für mich mein Hausfrauen allen
      meinen Erben unnd nachkhommen, offentlich mit dem brieff
      daß ich mit veraintem gueten willen unnd mit wolbedachten
      mueth für freys ledigs aigen khäufflich verkhaufft unnd
      zukhauffen geben hab. Unnd gib auch wissentlich In crafft
      deß briefs zu ainem Ewigen stätten khauff, als khauffs
      unnd hanndls recht ist, Meinem lieben Bruder Khon-
      rath Eschelbeckhen an der Zeit Pfleger zum Johannstain[?]
      allen seinen Erben unnd nachkhommen, meinen halben hof
      genannt der Miterhof gelegen zu [COLOR="rgb(65, 105, 225)"]W[/COLOR]etterstorff In Gännz-
      kh[COLOR="]ov[/COLOR]er Pfarr unnd Teißpacher gericht mit Grundt unnd
      Poden, mit allen ihren rechten nuzen unnd gesuchen so von
      alter durch recht dar zue gehört, oder davon kommen mögen, nichts
      ausgenommen, umb ain solliche Summa gelts der er mich ganntz ent-
      richt unnd bezahlt hat, ohn allern meine[COLOR="rgb(65, 105, 225)"][/COLOR]n schaden unnd abganng deß
      mich [COLOR="rgb(65, 105, 225)"]iezt[/COLOR] unnd fürahn zu Ewigen Zeiten von Im be[COLOR="rgb(65, 105, 225)"]nue[/COLOR]gt
      hat, auf daß mag er oder sein Erben, dem vorgenannten halben
      Hof mit aller Zugehörung nunfürahn ewigelich Innhahn, hanndlen,
      nuzen unnd Niessen,

      Bis hierher mal, es kommen in paar happige Wörter.

      Gruß Konrad

      Kommentar

      • Kögler Konrad
        Erfahrener Benutzer
        • 19.06.2009
        • 4848

        #4
        Wo bloß da Henry bleibt, den brauch ich,
        weil ich da in paar Wörter net gscheit lesen kann.

        Fang ich nochmal von vorne an.Im vorigen
        Eintrag hat meine Computermaschine einfach
        Zahlen hineingeschrieben, statt Farben, obwohl
        ich des dem garnicht geschafft habe.
        Er ist manchmal halt doch blöd.

        So Anno 1511 Geschehen, sein diße drey negß
        hierunder Geschribne brief verhannhden
        Ich Hannß Eschelbeckh zu Alten-
        pach, Pekhenn für mich mein Hausfrauen allen
        meinen Erben unnd nachkhommen, offentlich mit dem brieff
        daß ich mit veraintem gueten willen unnd mit wolbedachten
        mueth für freys ledigs aigen khäufflich verkhaufft unnd
        zukhauffen geben hab. Unnd gib auch wissentlich In crafft
        deß briefs zu ainem Ewigen stätten khauff, als khauffs
        unnd hanndls recht ist, Meinem lieben Bruder Khon-
        rath Eschelbeckhen an der Zeit Pfleger zum Johannstain[?]
        (vielleicht auch: Jochennstain)
        allen seinen Erben unnd nachkhommen, meinen halben hof
        genannt der Miterhof gelegen zu Wetterstorff In Günnz-
        khover Pfarr unnd Teißpacher gericht mit Grundt unnd
        Poden, mit allen ihren rechten nuzen unnd gesuchen so von
        alter durch recht dar zue gehört, oder davon kommen mögen, nichts
        ausgenommen, umb ain solliche Summa gelts der er mich ganntz ent-
        richt unnd bezahlt hat, ohn allen meinen schaden unnd abganng deß
        mich iezt unnd fürahn zu Ewigen Zeiten von Im benuegt
        hat, auf daß mag er oder sein Erben, dem vorgenannten halben
        Hof mit aller Zugehörung nunfürahn ewigelich Innhahn, hanndlen,
        nuzen unnd Niessen, stüfften und steuren, verkhauffen und sezen,
        damit thuen unnd lassen, alß ... seiner aigen Haab und
        erkhaufften Stuck, wie sie verlust ohn mein meiner Erben unnd
        menigelichs von meinet weegen Irrung, Eintrag unnd widersprechen.
        Ich verzeich mich auch des gannz und gar, mit Crafft deß brieffs,
        So verr, daß ich, mein Erben unnd Nachkhommen noch yemandt
        Jinnder? vor meinet wegen von dem Tag heut datum geben
        haben, weder mit recht noch ohn recht, Jn khain weiß zuer-
        denckhen, ohne geverde. Ich soll unnd will auch, deß obgenandten
        khauffs sein gewer, versprecher und fürstanndt sein? gegen
        aller meniglich mit dem Rechten, Außtrag vertig und richtig
        machen, wie offt in des noth beschicht. Alß solicher Khauff frey aufgericht
        ist, ohne allen seinen schaden. Tätt ich deß nicht, waß in daß
        schaden näm, mit gerichtern oder anndern sachen, khainen außgenommen
        disen vermag er oder seine Erben bekhommen und habhafft
        werden, zu mir unnd meinen erben, unverschaidenlich auf all
        unnser Hab, Gült unnd Guett, khaine ausgenommen, da ist vor
        meniglich darumb sein Pfandt, so lanng unnd vill, unnz (= bis) er diß
        kauffs beruerte nuz und gewer ohne schaden durchsessen hat.
        auf sein völligs bringen undd was wür füran wider Inhalts
        deß briefs khriegen, rechten oder thuen wolten, Geistlich Weltlich
        oder ohn recht, daß erkhennen unnd geben wür ihm ahn aller statt
        Recht behabt unnd gewunen, unnß unnßern erben oder wer das
        tätt von unnsertwegen gannz unrecht und verlohren ohn
        alle wider redt. Mit Urkhundt deß briefs, den wür im dar-
        umben geben, besiglet mit meinem obgenannten Hansen Eschel-
        beckhen aigen Anhanngendten Innsigl und zu bessern Sicherhait
        und mehrer Gezeugnuß hab ich mit vleiss gebetten, den Edlen
        weißen Sigmundt Ezinger? zu Wässing, daß er sein aign Innsigl
        auch an den brief gehenngt hat (Im, seinen Erben unnd Innsigl
        ohne schaden) darunder ich mich mit sambt meinem Innsigl ge
        brauche alleß war und stätt zuhalten. Innhalts deß briefs,
        Zeugen der gebett umb deß obberierten Sigmundts Azingers Insigl
        sein die Erbarn weißen Hanns Hamberger, Khamerer zu Fronten-
        hausen, Georg Würth Burger daselbst, und annder Erbar leuth
        mehr. Den brief ist Geben an Sannct Rueprechts Tag
        deß heilligen Pischofs alß man zalt von Christi geburth unsers
        lieben Herrn, vierzehnhundert unnd in dem sechsunndsieben
        zigisten Jahre.

        Man müsste noch einmal im Original genau darüber gehen. In der Kopie
        kann ich zumindest mit bestem Willen nicht alles aufs genaueste
        entziffern.
        Die vielen Floskeln der Rückversicherung sind oft nicht leicht verständlich,
        aber für den Inhalt auch nicht besonders wichtig.
        Vielleicht macht einer vom Forum noch den Glattstrich.

        Gruß Konrad

        Kommentar

        • henrywilh
          Erfahrener Benutzer
          • 13.04.2009
          • 11784

          #5
          Nein, auf dem Oktoberfest war ich nicht, aber bei der Loreley. Da war der Wein wesentlich preiswerter als das Bier auf dem Oktoberfest.
          Übrigens ist der Unterschied zwischen Konrad und mir dieser: Konrad ist ein Genie, das manchmal schwache Momente hat. Ich bin schwach, aber habe manchmal geniale Momente.

          So Anno 1511 Geschehen, sein diße drey negß
          hierunder Geschribne brief verhannhden
          Ich Hannß Eschelbeckh zu Alten-
          pach, Pekhenn für mich mein Hausfrauen allen
          meinen Erben unnd nachkhommen, offentlich mit dem brieff
          daß ich mit veraintem gueten willen unnd mit wolbedachten
          mueth für freys ledigs aigen khäufflich verkhaufft unnd
          zukhauffen geben hab. Unnd gib auch wissentlich In crafft
          deß briefs zu ainem Ewigen stätten khauff, als khauffs
          unnd hanndls recht ist, Meinem lieben Bruder Khon-
          rath Eschelbeckhen an der Zeit Pfleger zum Johannstain[?]
          (vielleicht auch: Jochennstain)
          allen seinen Erben unnd nachkhommen, meinen halben hof
          genannt der Miterhof gelegen zu Wetterstorff In Günnz-
          khover Pfarr unnd Teißpacher gericht mit Grundt unnd
          Poden, mit allen ihren rechten nuzen unnd gesuchen so von
          alter durch recht dar zue gehört, oder davon kommen mögen, nichts
          ausgenommen, umb ain solliche Summa gelts der er mich ganntz ent-
          richt unnd bezahlt hat, ohn allen meinen schaden unnd abganng deß
          mich iezt unnd fürahn zu Ewigen Zeiten von Im wolbenuegt
          hat, auf daß mag er oder sein Erben, dem vorgenannten halben
          Hof mit aller Zugehörung nunfürahn ewigelich Innhaben, hanndlen,
          nuzen unnd Niessen, stüfften und steuren, verkhauffen und sezen,
          damit thuen unnd lassen, alß ..dt anndern seinen aigen Haab und
          erkhaufften Guett, wie sy verlust ohn mein, meiner Erben unnd
          menigelichs von meinet weegen Irrung, Eintrag unnd widersprechen.
          Ich verzeich mich auch das gannz und gar, mit Crafft deß briefs,
          So vern, daß ich, mein Erben unnd Nachkhommen noch yemandt
          annder von meinet wegen von dem Tag heut datum geben
          haben, weder mit recht noch ohn recht, Jn khain weiß zuer-
          denckhen, ohne geverde. Ich soll unnd will, auch, deß obgenandten
          khauffs sein gewer, versprechen und fürstanndt sein? gegen
          allen menigelich mit dem Rechten, Außtrag vertig und richtig
          machen, wie offt in des noth beschicht. Alß solicher Khauff frey ... und
          landes[?] unnd gerichts dar Ine daß benannt Gueth ligt, recht
          ist, ohne allen seinen schaden. Tätt ich deß nicht, waß in daß
          schaden näm, mit gerichtern oder anndern sachen, khainen außgenommen
          dis vermag er oder seine Erben bekhommen und habhafft
          werden, zu mir unnd meinen erben, unverschaidenlich auf all
          unnser Hab, Gült unnd Guett, khaine ausgenommen, da ist vor
          meniglich darumb sein Pfandt, so lanng unnd vill, unnz (= bis) er diß
          kauffs beruerte nuz und gewer ohne schaden durchsessen hat.
          auf sein völligs bringen undd was wür füran wider Inhalts
          deß briefs khriegen, rechten oder thuen wolten, Geistlich Weltlich
          oder ohn recht, daß erkhennen unnd geben wür ihm ahn aller statt
          Recht behabt unnd gewunen, unnß unnßern erben oder wer das
          tätt von unnsertwegen gannz unrecht und verlohren ohn
          alle wider redt. Mit Urkhundt deß briefs, den wür im dar-
          umben geben, besiglet mit meinem obgenannten Hansen Eschel-
          beckhen aigen Anhanngendten Innsigl und zu besser Sicherhait
          und mehrer Gezeugnuß hab ich mit vleiss gebetten, den Edlen
          weißen Sigmundt Arzinger zu Wässing, daß er sein aign Innsigl
          auch an den brief gehenngt hat (Im, seinen Erben unnd Innsigl
          ohne schaden) darunder ich mich mit sambt meinem Innsigl ge
          brauche alleß war und stätt zuhalten. Innhalts deß briefs,
          Zeugen der gebett umb deß obberierten Sigmundts Arzingers Insigl
          sein die Erbarn weißen Hanns Hannberger, Khamerer zu Fronten-
          hausen, Georg Würth Burger daselbst, und annder Erbar leuth
          mehr. Den brief ist Geben an Sannct Rueprechts Tag
          deß heilligen Pischofs alß man zalt von Christi geburth unsers
          lieben Herrn, vierzehnhundert unnd in dem sechsunndsieben
          zigisten Jahre.
          Schöne Grüße
          hnrywilhelm

          Kommentar

          • eschenbeck
            Erfahrener Benutzer
            • 04.10.2010
            • 1836

            #6
            Danke Euch Beiden, wie immer, recht herzlich. Ihr seid ein tolles Gespann, zumindestens hier im Forum!!
            Gemeinsam unschlagbar!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

            Nochmals danke und eine schöne Woche ohne Wein und Bier!!!!!

            Wolfgang
            LG aus Bonn
            Wolfgang

            http://www.eschenbeck.net/


            Mein Motto:
            Man lernt nie aus, ich bemühe mich, dieses zu beherzigen, auch wenn es schwer fällt.

            Bei Bedarf mache ich gerne Bilder für Euch:
            Bonn (mit Umkreis)

            Kommentar

            • Kögler Konrad
              Erfahrener Benutzer
              • 19.06.2009
              • 4848

              #7
              Lieber Henry, endlich bist wieder hie-sig, aber hoffentlich nicht recht
              da-sig vom vielen Wein.
              Bitte keine Lobhudeleien und kein Stellen des Weinglases unter den Schemel.

              Zu zweit geht es einfach besser und schöner.
              Mir ist das zum Hals herausgehängt und trotzdem wollte ich fertig machen.
              Durchlesen habe ich es nicht mehr mögen. Es ist halt so ein umständliches Gelaber.

              Vielleicht folgende Erg.

              alß midt anndern seinen aigen Haab und

              . Alß solicher Khauff frey aigen und
              landes unnd gerichts dar Ine daß benannt Gueth ligt, recht

              Und dann noch, bitte, nicht falsch verstehen! Keine Rechthaberei!

              Azinger oder Arzinger?
              Schau einmal wie der immer nuz, nuzen usw. schreibt.

              Gruß Konrad

              Gruß Konrad

              Kommentar

              • henrywilh
                Erfahrener Benutzer
                • 13.04.2009
                • 11784

                #8
                Zitat von Kögler Konrad Beitrag anzeigen
                alß midt anndern seinen aigen Haab und

                . Alß solicher Khauff frey aigen und
                landes unnd gerichts dar Ine daß benannt Gueth ligt, recht

                Azinger
                Ja, das ist richtig so!

                (Ums Rechthaben gehts wirklich nicht unbedingt, aber richtig machen wollen wir es ja, gell?)
                Schöne Grüße
                hnrywilhelm

                Kommentar

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